Kleine Komposition

  • Ersteller des Themas Musicbox
  • Erstellungsdatum

Was ist eigentlich passiert?

1. Musicbox veröffentlicht ein simples Stückchen namens "Kleine Komposition".
hab ich was übersehen?
ich dachte, es handele sich um einen Walzer, allerdings um einen, der (warum auch immer) als Valse daher kommt und ärgerlich schlampig (völlig unrhythmisch) vorgespielt wird.
(die zweite Version habe ich mir nicht angehört - ich bin auch davon überzeugt, dass das Stück selber nicht besser wird, wenn es besser gespielt wird...)
was mir an dieser mehr oder weniger improvisierten Petitesse fehlt, ist der Sinn für Proportionen - aus diesem Grund kann ich diesen "Valse" auch nicht als "Komposition" ernst nehmen. Gott möge mir verzeihen, aber selbst die banalsten vergleichbaren Stückchen von Satie (Gnossiennes etc) haben mehr Sinn für Proportionen - so isses halt, wenn man versucht, in diesem Bereich zu "komponieren": es fällt unangenehm auf, wenn man a) keinerlei Sinn für Form und b) keinen zündenden melodischen Einfall (Thema) hat.

kurzum ganz ketzerisch: selbst ein Kitsch-Geklimper wie "una mattina" von Herrn Einaudi ist dieser "Valse" turmhoch kompositorisch überlegen --- daran könnte man jetzt anknüpfen und versuchen, wenn man schon repetitives Zeugs machen will, eine ordentlich proportionierte Form zu finden; und damit das einigermaßen überzeugt: sich mehr Mühe bei der Melodie geben.

(bevor wutschnaubend herumtrompetet wird: ich kann ordentlich Klavier spielen (auch allerhand Walzer), aber ich kann selber keinen Walzer komponieren)
 
Wieso verwirre ich Dich? Musicbox scheint am Anfang seines Weges zu stehen. Da kann man über einige Holperer doch mal hinweg sehen, was die Ausführung anbegeht. Was für mich zählt ist der Wille zum Erzählen, sich musikalisch aus zu drücken. Dieser Wille ist absolut vorhanden. Und die Art der Präsentation ist charmant. Er geht nicht hin und lobhuddelt sich selbst hoch - wie so einige in der Branche.
Dieser Wille zur Gestaltung ist mir wichtig. Wenn der nicht da ist dann wird Musik zur belanglosen - vielleicht perfekten - Nebensache. Aber mich berührt es nicht. Ich verlange keinen Perfektionismus, aber ich verlange, dass jemand sich mit Musik aus tiefstem Inneren heraus ausdrücken will. Das kann man natürlich ignorieren, wenn einem die Perfektion wichtiger ist.

Ich denke, dass es die Mischung aus wohlwollenden Kommentaren, die das Bestreben des TE unterstützen und die ehrlichen Kommentare der Profis und Fortgeschrittenen macht
Beides kann m.E. zu einer Weiterentwicklung führen.

Musicbox hat sich sich auch schon in diesem Sinne geäußert.
 
Da fällt mir eine Tabelle mit Schwierigkeitsgraden ein, höchste Stufe: der Komponist kann es selbst nicht spielen.
Das geht mir oft so, vor allem, wenn ich ausgehend von Einspielungen an einem Notensatzprogramm weiterarbeite. Dann lasse ich eben den Computer ran, der macht das sehr taktgenau. :coolguy:

Ich finde, das Stück hat einige interessante Ansätze, die aber sofort wieder mit eher traurigen und übermässig wiederholten Tonfolgen zugedeckt werden. Es sollte noch ein Höhepunkt erfolgen, vor allem rhythmisch, mit dem man mitschwingt. Es fehlt der Groove.

Geht mir oft auch so. Mangelnde Genialität. :cry:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, das wäre auch Mega, Mega langweilig, wenn hier nur Zeug der Stufe Hayden, Beethoven und Bach rein gestellt werden.
"Deins ist genial."
"Nein, deins ist genial"
"komm,lass uns zusammen unsere Perücken Pudern!"
Gemeinsames Gekicher "Hihihihi" und Abgang....
Was soll das denn für ein Dreck sein?:konfus:

Hasenbein schrob weiter vorn irgendwas wie "muss man sich fragen, ob man so etwas veröffentlicht muss... weil es kein wert hat.... "
Und ich denke mir "ja das muss man!":super:

Woher soll den die Erfahrung kommen? Woher soll man das Feedback den nehmen?
Von "ist eh alles Müll" und vergammeln der Noten in Schrank?

Gehen wir mal zum ursprünglich Stück zurück.
Ist es vergleibar mit einer eine Klavier Sonate von Beethoven? Nein.
Hat der 9 jährige Mozart vielleicht "bessere" (im Sinne von durchdacht, rhythmisch und harmonisch) geschrieben?
Ja sicher hat er das!

Aber das Stück ist nicht schlecht.
Es hat eine gängige Begleitung, die man erstmal kennen und finden muss.
Da hat übrigens Mozart, Hayden und Co übrigens auch immer wieder gerne auf die gleichen Figuren gesetzt.
Egal ob es ihre "Kinder Zeit Kompositionen" waren oder ob es später in ihren berühmt / bekannten Meisterwerken steht.
Dazu hat es eine harmonisch passende, ins Ohr gehende Melodie, welche versucht eine Stimmung aufzubauen oder zu verstärken.

Auf all das muss man erstmal kommen :super:
Und wenn es auch nicht die hohe Kunst ist, hat es dennoch eine Existenzberechtigung.
Schon allein weil es ein guter Start und eine schöne Übung für das Handwerk eines komponist ist.

Und zurück kommend auf meine Fragen.
Man wird es nicht glauben, kaum einer von uns wurde vom Vater, der selbst Hofkappelmeister und bekannter komponiste war, ausgebildet.
Kaum einer wurde seit Kindheit so musikalisch gefördert wie die oben genannten Herren.
Ob das jetzt unser Pech oder Glück war, bleibt jeden selbst überlassen.
Deshalb muss sich niemand, schon gar nicht jemand der seine ersten Schritte als Komponist beschreitet, mit dem 9 jährigen Mozart messen.
Wir machen das aus Lust am probieren und Freude an der Musik.
Oft nach einem anstrengenden 8-10 Stunden tag mit einer Familie in Nacken, die auch noch etwas von unserer Zeit verlangt.

Nur weil etwas eben nicht Spitzenklasse ist, hat es doch einen Wert. Den gilt es halt zu finden und kann auch die Erkenntnis sein, eine Erfahrung gemacht zu haben.

Wenn nur das ultimative zählen würde, bleibe ich Single bis die tussis von Heidi Klum an meine Tür klopfen und was zu essen wollen...
Wobei, halt ! Mit meiner körperlichen Behinderung (nichts wildes) bin ich ja nicht nur "nicht ultimo" sondern sogar unter der Norm.
Ich sollte alle träume, wünsche und Hoffnungen aufgeben und meiner nicht genialen existentz....
Ihr merkt wie blöd das wird?:-D

Also wenn ihr euch lieber die Perücken Pudern wollt gerne.
Mir wäre das nicht nur zu dumm, sondern auch zu traurig und zu wertlos :-)
Außerdem ist mein Puder leer :-(
 
Unsinn.

Wenn einer in ein Foto-Forum ein selbstgeknipstes Handy-Foto einstellt, schlecht belichtet, unscharf, schlechter Bildausschnitt, langweiliges Motiv, dann kriegt er auch zu hören: "Was soll das hier? Das ist doch kein veröffentlichenswertes Foto!"

Für denjenigen persönlich mag es hohen Wert haben, z.B. weil er damit wichtige Erinnerungen verbindet oder weil er zum ersten Mal rausgefunden hat, wie man das Handy richtig bedient, um ein einigermaßen akzeptables Foto zu erhalten.

Aber für andere ist es einfach uninteressant.

Genauso hat nun der Fadenersteller hier die Erfahrung gemacht (jawoll, Backstein), dass andere das Stück uninteressant und zu offensichtlich anfängerhaft finden. Dadurch weiß er nun, wo er steht (vorher hat er sich möglicherweise überschätzt).

So ist das nun mal auf der Welt. Nix für Pampersträger.
 
Der Einspielung von Musicbox wurde der Status "Komposition" aberkannt. Wäre ok für ein 9 jähriges "Mädchen" (das ist sexistisch).
Daher jetzt die Frage: was halten die Kritiker von Musicbox "schlichtem" Getöne von diesem schlichten Stück.

Man darf gespannt sein. Vielleicht ist es ja ein Ellaborat eines 3 Jährigen Hündchens?

Ein 9-Jähriges Mädchen könnte ganz was anderes. Da gebe ich Recht. Beispiele auf Verlangen.

Nachtrag: Das heißt aber nicht, dass andere Werke schlecht sind.

LG, -Rev.-
 
Kaum einer wurde seit Kindheit so musikalisch gefördert wie die oben genannten Herren. Ob das jetzt unser Pech oder Glück war, bleibt jeden selbst überlassen.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde Beethoven nachts von seinem besoffenen Vater aus dem Bett gezerrt, geschlagen und musste vorspielen. Ich weiß nicht, ob ich mir das gewünscht hätte in meiner Kindheit, aber nur unter massivem Druck erreicht der Mensch Höchstleistungen.
 
Unsinn.

Wenn einer in ein Foto-Forum ein selbstgeknipstes Handy-Foto einstellt, schlecht belichtet, unscharf, schlechter Bildausschnitt, langweiliges Motiv, dann kriegt er auch zu hören: "Was soll das hier? Das ist doch kein veröffentlichenswertes Foto!"
Unsinn.

Wobei, von so einem Griesgram vielleicht...
Späßle :)
In besten Fall hört er, warum das ganze "schlecht" ist und was er tun kann um es besser zu machen.

Ich glaub du greifst bei deiner Definition von Forum daneben (oder ich :konfus:).
Das ganze ist und lebt von einem Austausch.

Und ja, er hat die Erfahrung gemacht das sein "Werk" von anderen als "langweilig und zu offensichtlich anfängerhaft" bewertet wurde.
Das konnte er aber nur, weil er sich getraut hat. Im übrigen schrob er nirgends das er ein erfahrener Komponist und Pianist ist.

Es geht mir echt nicht um einen kuschel Kurs und Waldorfschulen "Tanz deinen Namen für ne 1 in Physik" Gebrabbel.
Sondern darum das er genau tat was richtig ist.... Sein Werk zu veröffentlichen und sich der Kritik zu stellen.

Allerdings geht es da auch um "Abstufung".
Ich würde zb von dir mehr erwartet als von ihm. Würdest du das komponiert haben, wäre ich sogar enttäuscht weil ich von einem Jazz Pianist schon durch deine Fähigkeit zu Improvisieren mehr erwartet würde.

In dem Fall wendet er sich an ein Musiker forum und da kann gerne mehr kommen als ein "ist schlecht!".
So eine Bewertung könnte ich mir auch beim örtlichen Milch Bauern (ich meine natürlich "Ökologischer Produzent für die natürliche Ressource Milch auf Basis eines Wasser - Fett gemischt" :-D) in Stall holen.

Hier kann ich erwarten das auch sachlich auf die fehlende Gestaltung sowie auf das ausbleiben eines Höhepunkt hingeweisen wird und im besten Fall auch auf Tipps, was man hätte "besser" machen können.

Nicht nur weil es besser rüber kommt als "voll der rotz!" sondern auch weil es hilfreicher für den anderen Part sowie interessanter für die mitlesenden User ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich recht erinnere, wurde Beethoven nachts von seinem besoffenen Vater aus dem Bett gezerrt, geschlagen und musste vorspielen. Ich weiß nicht, ob ich mir das gewünscht hätte in meiner Kindheit,
Ich schrob auch nirgends das sie es besser hatten oder das es schade ist das wir es nicht so hatten.
Da "Prügelstrafe" damals leider "normal" war, wird kaum einer seiner Zeitgenossen, seiner Vorbilder und seiner Nachfolger da herum gekommen sein :/

aber nur unter massivem Druck erreicht der Mensch Höchstleistungen.
Und hier stimme ich dir nicht zu.
Klar gibt es Menschen bei denen das stimmt (beruflich sehe ich das an mir selbst zb das ich voll in diese Kategorie passe) aber es gibt auch Menschen die unter Druck eher aufgeben und zusammen brechen.
Leute die Ruhe brauchen für Leistung oder eben die Freiheit sich zu entfallen zu können um großes zu erschaffen.

Wir sind nicht alle gleich :)
 

Aha.

Kompositorische Neulinge sind hier auch unter uns Pädagogen: unerwünscht (Siehe Foto-Community-Beitrag von Hasenherz) - sie haben per se keine Entwicklung vor sich, denn Entwicklung darf nur abgeschlossen präsentiert werden.

Nur höchste Qualität ist hier in diesem Forum genehm - andere Dinge werden nicht geduldet und nieder geschrieben. Gnadenlos.

Kritik ist nur richtig mit der größten Keule und größten Kawumm, denn nur so lernt Mensch irgend etwas! Leidensdruck erzeugt Qualität. Ohne Leidensdruck: keine Qualität. (was das von ehenkens?)

Aha.
 
Kompositorische Fingerübungen mache ich selbst gerne mal einfach so - ohne Anspruch auf irgendwas, außer Schnelligkeit. Zwei Stunden und so ein Ding muss fertig sein.... denn auch DAS muss man trainieren. Inclusiv Fotos raussuchen von irgend einem Spaziergang und Film zusammen schrauben...
 
aber nur unter massivem Druck erreicht der Mensch Höchstleistungen
Das "nur" nehme ich zurück, war gedanklich zu sehr auf Beethoven und Mozart fixiert. Es gibt auch Talente, die sich ohne Druck weit entwickeln.

Was noch wichtiger ist: Es muss Spaß machen zu improvisieren / komponieren, sozusagen von innen nach außen wollen, warum auch immer. Man gibt damit auch immer ein Stück seiner Seele preis.
 
aber nur unter massivem Druck erreicht der Mensch Höchstleistungen.
Wie massiv es zugehen darf, ist trotzdem noch eine "relative" Angelegenheit. Unterschiedliche Komponenten müssen miteinander bestmöglich korrelieren:
  • Hoher Drang zur eigenschöpferischen Äußerung
  • Bereitschaft und Fähigkeit, um die bestmögliche aller Lösungen hartnäckig ringen zu können
  • Subjektives Bewusstsein, sich für den richtigen Weg entschieden zu haben - ganz ohne Erfolg und positive Rückmeldungen endet Zähigkeit auch bei den Besten irgendwann mal
  • Fähigkeit zur Selbsterkenntnis und richtigen Einordnung: Sollte das Ziel weiterhin im Fokus bleiben oder reift die Erkenntnis, wann es einfach keinen Zweck mehr hat?
  • Begeisterungsfähigkeit und Frustrationstoleranz
Langfristig müssen Aufwand und Ertrag in einer sinnvollen Relation zueinander stehen, wobei große Unterschiede bestehen, wie viel Leistungsdruck und Leidensdruck der einzelne auszuhalten vermag.

Was noch wichtiger ist: Es muss Spaß machen zu improvisieren / komponieren, sozusagen von innen nach außen wollen, warum auch immer. Man gibt damit auch immer ein Stück seiner Seele preis.
Der Begriff "Spaß" will richtig definiert sein: Nicht anstrengungslos zum Welterfolg - sondern die Begeisterung am schöpferischen Tun muss so ausgeprägt sein, dass einen hartes Arbeiten und massives Ringen um die beste aller Lösungen nicht lähmt, sondern beflügelt. Weshalb sich viele Stars vermeintlich damit brüsten, kaum oder gar nicht zu üben? Weil sie die intensive künstlerische Tätigkeit als so bereichernd erleben, dass das Motiv des freudlosen Sich-Abrackerns und der zermürbenden Quälerei für sie nicht existiert, während dieses für viele andere untrennbar mit Üben und Arbeiten verbunden ist.

LG von Rheinkultur
 
Wie massiv es zugehen darf, ist trotzdem noch eine "relative" Angelegenheit. Unterschiedliche Komponenten müssen miteinander bestmöglich korrelieren:
  • Hoher Drang zur eigenschöpferischen Äußerung
  • Bereitschaft und Fähigkeit, um die bestmögliche aller Lösungen hartnäckig ringen zu können
  • Subjektives Bewusstsein, sich für den richtigen Weg entschieden zu haben - ganz ohne Erfolg und positive Rückmeldungen endet Zähigkeit auch bei den Besten irgendwann mal
  • Fähigkeit zur Selbsterkenntnis und richtigen Einordnung: Sollte das Ziel weiterhin im Fokus bleiben oder reift die Erkenntnis, wann es einfach keinen Zweck mehr hat?
  • Begeisterungsfähigkeit und Frustrationstoleranz
Langfristig müssen Aufwand und Ertrag in einer sinnvollen Relation zueinander stehen, wobei große Unterschiede bestehen, wie viel Leistungsdruck und Leidensdruck der einzelne auszuhalten vermag.


Der Begriff "Spaß" will richtig definiert sein: Nicht anstrengungslos zum Welterfolg - sondern die Begeisterung am schöpferischen Tun muss so ausgeprägt sein, dass einen hartes Arbeiten und massives Ringen um die beste aller Lösungen nicht lähmt, sondern beflügelt. Weshalb sich viele Stars vermeintlich damit brüsten, kaum oder gar nicht zu üben? Weil sie die intensive künstlerische Tätigkeit als so bereichernd erleben, dass das Motiv des freudlosen Sich-Abrackerns und der zermürbenden Quälerei für sie nicht existiert, während dieses für viele andere untrennbar mit Üben und Arbeiten verbunden ist.

LG von Rheinkultur


@Rheinkultur... woher weißt Du das alles?!?
Komponierst Du?
Es gibt Leute, die basteln in stundenlanger Kleinstarbeit Modelle 1:100 oä... nicht jedem ist so ein Welterfolg gegönnt wie dem Miniatur-Wunderland in Hamburg (und die Entstehungsgeschichte ist auch ein kleiner Krimi...) müsen all diese Leute jetzt aufhören mit ihren Bastelarbeiten (und Komponieren ist am Ende nichts anderes) nur weil die Relationen zwischen Aufwand und "Ertrag" (hust) nicht stimmen?!? Kann man nicht einfach Musik machen weil es einem 1. leicht fällt, 2. Spaß macht?
Ich fasse es nicht.


Ich persönlich habe (nach meinem Dafürhalten) noch nie hart gearbeitet... ich habe geforscht, recherchiert, verglichen, verworfen, neu angefangen - und ja, zwischendurch war ich auch mal verzweifelt weil etwas nicht klappte... aber das bin ich bei meinem Garten auch, wenn der Riesenhibiskus im 3. Jahr auf einmal nicht mehr blüht und die Schnecken meine Zucchinies fressen.
 
@Rheinkultur... woher weißt Du das alles?!?
Komponierst Du?
Ich habe Komposition studiert und eine Menge geschrieben und zur Aufführung und zu Studioproduktionen gebracht, schreibe heute aber mehr als Arrangeur. Als Interpret und Musikvermittler empfinde ich mein Dasein inzwischen als einträglicher.

müsen all diese Leute jetzt aufhören mit ihren Bastelarbeiten (und Komponieren ist am Ende nichts anderes) nur weil die Relationen zwischen Aufwand und "Ertrag" (hust) nicht stimmen?!?
Natürlich nicht. Die Relationen zwischen Aufwand und Ergebnis (besseres Wort, wobei "Ertrag" auch immaterieller Natur sein kann) kann jeder für sich selbst beurteilen. Meine persönliche Freiheit sehe ich eher in der Tatsache, mit dem Nachschöpferischen so viel "Ertrag" zu erzielen, dass beim Komponieren der finanzielle Aspekt höchst nachrangig ist. Wenn man diese Freiheit als positiv ansieht und diesen Umstand mit "Spaß" verbindet, ist doch wohl alles in Ordnung?

Und jetzt muss ich noch ein paar Bläserstimmen aus einem inzwischen abgeschlossenen Arrangement ziehen, das in diesem Monat noch zur Aufführung gelangt. In diesem Sinne frohes Schaffen...

LG von Rheinkultur
 

Zurück
Top Bottom