Vieles HÖRT man als Komponist oder Improvisator einfach so, und dann merkt man beim Aufschreiben, dass das ja ein Taktwechsel ist.
geht mir auch oft so, aber wenn es mir dann gelingt, das, was eben versehentlich passiert ist, ohne Substanzverlust zu begradigen (das kann auch eine Kunst sein), ist mir das dann irgendwo doch lieber.
Das wirklich Tolle an dem Stück ist, dass man genau merkt, dass hier nichts "ausgerechnet" oder nach Baukastenprinzipien zusammengestöpselt wurde
das wäre ja dann doch das andere Extrem. Dass man sich um eine gewisse "Ordnung" auch kümmert, bedeutet ja nicht, dass man gleich anfangen muss, minimal music a la Glass zu schreiben. Wenn
@wutzlgutzl, wie er schreibt, die Taktwechsel ganz bewusst macht, soll er das natürlich dürfen. Der "April" liefert ja auch eine Begründung dafür.
Generell finde ich die differenzierte Sichtweise von
@wutzlgutzl zum Thema Hörbarkeit gut und vernünftig.
Man kann eigentlich schon davon ausgehen, dass Musik die auf irgendeine Art wertvoll ist, auch ein Publikum findet. Man soll das ja nun nicht so ganz unterschätzen, dass es ja doch überall immer ein paar Leute auch gibt, die geistreiche Musik von irgendwelchem Gestampfe oder fantasieloser Fließbandproduktion unterscheiden können.