Kleine erste Komposition

  • Ersteller des Themas wutzlgutzl
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Wenn Dich Komponieren WIRKLICH ernsthaft interessiert, dann sollte "Hörbarkeit" (also ob Krethi und Plethi dazu sagen, dass es ihnen "gefällt") für Dich KEIN Entscheidungskriterium sein.

Sondern ausschließlich, was Dir zusagt, was Dir schlüssig erscheint, was Du musikalisch aussagen willst.
 
Hörbarkeit meine ich hier auf mich selbst bezogen. Wenn ich Musik mache, wofür, wenn nicht, um sie zu hören? Und wie hörbar sie ist, kann ich ja nur für mich selbst beurteilen, also mache ich Musik (oder versuche es zumindest), die ich selbst interessant finde und hoffe, dass irgendwer sonst es vielleicht auch tut. Irgendwie sollen meine Ideen ja auch ankommen und nicht nur auf dem Notenblatt existieren. So ist zumindest mein Verständnis davon, ich will und kann da niemandem reinreden.
 
Vieles HÖRT man als Komponist oder Improvisator einfach so, und dann merkt man beim Aufschreiben, dass das ja ein Taktwechsel ist.
geht mir auch oft so, aber wenn es mir dann gelingt, das, was eben versehentlich passiert ist, ohne Substanzverlust zu begradigen (das kann auch eine Kunst sein), ist mir das dann irgendwo doch lieber.

Das wirklich Tolle an dem Stück ist, dass man genau merkt, dass hier nichts "ausgerechnet" oder nach Baukastenprinzipien zusammengestöpselt wurde
das wäre ja dann doch das andere Extrem. Dass man sich um eine gewisse "Ordnung" auch kümmert, bedeutet ja nicht, dass man gleich anfangen muss, minimal music a la Glass zu schreiben. Wenn @wutzlgutzl, wie er schreibt, die Taktwechsel ganz bewusst macht, soll er das natürlich dürfen. Der "April" liefert ja auch eine Begründung dafür.

Generell finde ich die differenzierte Sichtweise von @wutzlgutzl zum Thema Hörbarkeit gut und vernünftig.
Man kann eigentlich schon davon ausgehen, dass Musik die auf irgendeine Art wertvoll ist, auch ein Publikum findet. Man soll das ja nun nicht so ganz unterschätzen, dass es ja doch überall immer ein paar Leute auch gibt, die geistreiche Musik von irgendwelchem Gestampfe oder fantasieloser Fließbandproduktion unterscheiden können.
 
@wutzlgutzl die Melodie an sich gefallt mir gut.

Es ist nur all zu deutlich daß es mit einem Keyboard eingespielt wurde.

Nehme es doch bittschön auch mal an einem mechanischem Klavier/Flügel auf - da wird das Stück um vielfaches interessanter.
 
Musst Du nicht, aber das Kürzel ist hier sehr geläufig und wird Dir immer wieder begegnen. Es ist also von Vorteil zu wissen, dass es für die drei bekanntesten Komponisten von Easy-Listening-Pianomusik steht: Tiersen - Einaudi - Yiruma. Sehr simpel gestrickte instrumentale Popularmusik meist im Balladentempo für Klavier zu zwei Händen, die nicht in den Ohren wehtut, aber eben keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Kennst Du ein Stück, kennst Du alle oder so.

LG von Rheinkultur
 
Es ist nur all zu deutlich daß es mit einem Keyboard eingespielt wurde.
Es ist bis jetzt noch gar nicht aufgenommen, der Ton stammt direkt aus dem Notensatzprogramm. Ich werde mich aber demnächst mal dransetzen, das einzuüben und aufzunehmen, das kann nur eine Weile dauern, weil ich im Moment andere Stücke für meine Musik-Abiturprüfung üben muss.
 
Es ist bis jetzt noch gar nicht aufgenommen, der Ton stammt direkt aus dem Notensatzprogramm. Ich werde mich aber demnächst mal dransetzen, das einzuüben und aufzunehmen, das kann nur eine Weile dauern, weil ich im Moment andere Stücke für meine Musik-Abiturprüfung üben muss.
Ja bittschön mach des, diese elektronischen Aufnahmen sind einfach nur kalt und gefühllos - und das hat Deine Komposition ned verdient!
 

Ja bittschön mach des, diese elektronischen Aufnahmen sind einfach nur kalt und gefühllos - und das hat Deine Komposition ned verdient!
Wenn eine Komposition nicht in der Musescore-Fassung zieht, lohnt es womöglich nicht, sie einzustudieren? Da sie offenbar zieht, lohnt es sich.

Es wundert mich immer wieder aufs neue, wie das Abstraktionsvermögen sich nur auf den optischen Sinn beschränken kann. Wenn der Urheber damit einverstanden ist, ich hätte Lust mich an einer Chiptune-Version zu versuchen. Ne, nur Spaß, aber dann wüsstet ihr den Musescore-Synth erst zu schätzen. ;-)

Hat gute Ansätze. Besonders aprilig fand ich den Anfang, da sitzt jemand gelangweilt am Fenster, draußen regnets, plötzlich kommt die Sonne vorbei und fragt nach dem Weg, tja ...
 
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Sorry. :girl:Wie gesagt, war nur Spaß. Ich unterstehe mich artig, deine feine kleine Komposition mutwillig zu verhunzen. Zumindest in den Ohren der hier anwesenden akustisch verwöhnten Echtzeit-Musiker, für die offenbar schon der Synth von MuseScore eine Zumutung ist. Meine Ohren sind da hartgesotten, und solange ich vorher weiß, was es fürn Instrument werden sollte, erkenn ich es auch mit feierlicher Eindeutigkeit.
(Und nur um allseits zu enttäuschen, lohnt sich für mich nicht die händisch Übersetzung in meine Syntax, denn ich war mir ja fürn MIDI-Importer zu fein. Das mach ich nur mit Musik toter Komponisten, deren Werke schon 70 Jahre verwaist sind, also Public Domain, oder mit Werken von mir.)

Um einen Eindruck von Chiptunes und 8-Bit-Musik zu erhalten, wende dich an die Suchmaschine deines Vertrauens. MuseScore exportiert übrigens auch nach MIDI, ein Format, das eine Chiptune-Emulation verstehen dürfte.


P.S. Wenn es dich dennoch interessiert -> PN. Soll ich dir von meinem Ego ausrichten. :blöd:
 
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