Kleine Komposition

  • Ersteller des Themas Neuromancer
  • Erstellungsdatum

Aber da wir uns jetzt so schön auf Senioren eingeschossen haben..zwar a bisserl infantil, aber oide Leit entdecken ja auch zuweilen wieder ihre Kindheit:
:D :D :D


Viele Grüße

Styx
 
Ich muss neidlos anerkennen: Du machst Quantensprünge in Deiner Entwicklung.

Dagegen kann ich natürlich nicht anstinken. Ich glaube, ich geh jetzt sterben.
 
Ich muss neidlos anerkennen: Du machst Quantensprünge in Deiner Entwicklung.

Dagegen kann ich natürlich nicht anstinken. Ich glaube, ich geh jetzt sterben.

Naa, des ist ned richtig, i hob ja auch mal nebenher Musik (TUM 0 anz und Unterhaltungsmusik) studiert, in so fern wär des jetzt natürlich unfair. Aber ich habe Freude an Kompositionen welche doch durchdacht sind, da will ich mich doch auch ned lumpen lassen was von mir neizustellen - vielleicht kann ja da der eine oder andere noch was für sich rausziehen? ;)

Viele Grüße

Styx
 
Wieso will eigentlich alle Welt komponieren?

Ich hab' genug mit den bereits kreierten Werken zu tun.

Naja, wenns Freude macht....

LG
Leonie

Der Mensch schafft immer aus Liebe heraus - das kann man theologisch deuten - wenn man das will :D -, oder auch einfach philosophisch oder wie auch immer man Lust hat...:D

Und was lesen wir schon bei Friedrich Rückert über die Liebe:

Du meine Seele, du mein Herz,
Du meine Wonn', o du mein Schmerz,
Du meine Welt, in der ich lebe,
Mein Himmel du, darein ich schwebe,
O du mein Grab, in das hinab
Ich ewig meinen Kummer gab.

Du bist die Ruh, du bist der Frieden,
Du bist vom Himmel mir beschieden.
Dass du mich liebst, macht mich mir wert,
Dein Blick hat mich vor mir verklärt,
Du hebst mich liebend über mich,
Mein guter Geist, mein bessres Ich!

Du meine Seele, du mein Herz,
Du meine Wonn', o du mein Schmerz,
Du meine Welt, in der ich lebe,
Mein Himmel du, darein ich schwebe,
Mein guter Geist, mein bessres Ich!

Für Schumann scheint dies übrigens so motivierend gewesen zu sein, dass er es gleich zu vertonen gedachte:

[video]https://www.youtube.com/watch?v=2NAu1mS2QsQ[/video]

Herzliche kompositorische Grüße

Dein Lisztomanie

P.S.: Dieser Teil des Gedichtes ist mein Lieblingsabschnitt:

Dass du mich liebst, macht mich mir wert,
Dein Blick hat mich vor mir verklärt,
Du hebst mich liebend über mich,
Mein guter Geist, mein bessres Ich!

:D
 
Der Mensch schafft immer aus Liebe heraus - das kann man theologisch deuten - wenn man das will -, oder auch einfach philosophisch oder wie auch immer man Lust hat...:D

@ Schwarzgedrucktes:

( Sing vor mich hin ): "Ich bau mir ne Pistole, und die erfind ich ganz allein...
und was ich damit mache, das...( unverständliches Murmeln / Summen..la--lalaa..mmh ..Panzer und Raketen..( Summ..) )"

:D:D Das musste jetzt sein, lieber Marco!

Herzliche Grüße, von: Olli !
 
Ach lieber Olli...:D

Wollte ich nun genauso pedantisch wie Du sein, so könnt ich glatt entgegnen: Auch Du schaffst aus Liebe - zum Hass! :D :D :D
 
Der Mensch schafft immer aus Liebe heraus
Da muss ich unserem Forumstheophilen mal wieder recht geben (selbst wenn mir Ollis Liedlein gut gefällt). Auch die Atombomben wurden aus Liebe entwickelt: Liebe zur Technik, Liebe zur Rätsellösung und nicht zuletzt auch Liebe zum eigenen Ego. Ich glaube nicht, dass man mit Hass irgendwas Vernünftiges ERFINDEN kann. Mit Hass kann man plagiieren, nachäffen, pervertieren - aber nicht erfinden!
 

Ich glaube nicht, dass man mit Hass irgendwas Vernünftiges ERFINDEN kann. Mit Hass kann man plagiieren, nachäffen, pervertieren - aber nicht erfinden!

Allerdings sagte schon Heraklit: "Der Krieg ist der Vater aller Dinge". Eine Erfindung ist eine Geistesleistung, etwas bis dato Neues, Nützliches, wird erschaffen. Der motivierende Grund kann vieles sein: Liebe, Haß, Geldgier, berufliche Tätigkeit...

Wenngleich wohl "Liebe" der sinnvollste Grund sein sollte, daß jemand etwas neues erschafft.
 
@ Dreiklang: Ich hätte mich differenzierter Ausdrücken sollen: Aus der Liebe zur Sache oder auch zur Person heraus wird es dem Schaffenden möglich, sich seiner selbst zu enteignen und ganz seiner Schöpfung unterzuordnen - und gerade hierin wird er ja wieder über sich selbst hinaus überhöht.
 
P.S.: Man sollte damit aber sehr vorsichtig sein - solche Sätze kann man wunderbar instrumentalisieren und sie damit in pervertierter Form zur Legitimation von allem möglichen Bösen nutzen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass der Mensch nur auf sich selbst zurückgeworfen keinen Sinn im Leben finden kann, sondern erst in der Überhöhung seiner selbst, die ihm durch die Unterordnung seiner selbst in der und unter die Liebe widerfährt, was seine poetische Blüte in den oben genannten Versen Rückerts findet:

Dass du mich liebst, macht mich mir wert,
Dein Blick hat mich vor mir verklärt,
Du hebst mich liebend über mich,
Mein guter Geist, mein bessres Ich!

Und das kann man sowohl theologisch auf Gott anwenden, als auch auf einen anderen Menschen, als auch auf ein höheres Ziel (z. B. Komposition) und auch der normale Bürger kann sich hiernach richten, in dem er seinem Leben im selbstlosen Dienst an den Mitmenschen (z. B. in der Familie und im Bekanntenkreis) einen höheren Sinn gibt. Und selbst wenn er all dies nicht schafft, so findet er doch Trost in diesen Zeilen - hoffe ich zumindest.

Herzliche Grüße

Euer Lisztomanie

dessen Namensvetter sich übrigens ähnlich wie ich - im regen Briefverkehr mit C. v. S.-W. in seitenlangen theologischen Ergüssen mit ebensolchen Themen beschäftigt hat! :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom