Kleine Komposition

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und ich finde es richtig, auch mit dem Komponieren früh anzufangen
Ich auch! Unbedingt!
Aber wenn ich einen Walzer komponiere dann habe ich doch eine rhythmische, harmonische und melodische Vorstellung, die ich umzusetzen versuche. Wenn dann "beim Aufnehmen nicht auf den Takt geachtet" kommt, auf was wird dann sonst geachtet? Ich kann es halt nicht nachvollziehen; würde es aber gerne. Wenn ich z.B. vor mich hinklimpere dann merke ich doch sofort wenn ich nicht das spiele, was ich mir vorgestellt habe.
 
Walzer sind mir in der Regel als 3/4 Takt bekannt, mitunter auch mal 6/8 - offensichtlich gibt es aber inzwischen Experten welche 12/16 oder auch 24/32 dahernehmen....da könnt schon mal der eine oder andere Takt runterfallen ...:rauchen:

LG
Henry (der Taktlose)
 
Boah, hier ist aber schon was los. Bin mal gespannt, wie viele Seiten geschrieben werden, bis das Stück komplett zerfetzt wird. :-D
 
Ich auch! Unbedingt!
Aber wenn ich einen Walzer komponiere dann habe ich doch eine rhythmische, harmonische und melodische Vorstellung, die ich umzusetzen versuche. Wenn dann "beim Aufnehmen nicht auf den Takt geachtet" kommt, auf was wird dann sonst geachtet? Ich kann es halt nicht nachvollziehen; würde es aber gerne. Wenn ich z.B. vor mich hinklimpere dann merke ich doch sofort wenn ich nicht das spiele, was ich mir vorgestellt habe.
Ich nehme an, dass das Stück zum Teil auch improvisiert ist; dafür spräche, dass es keine Noten gibt. Und beim Einspielen war die Vorstellung davon vielleicht doch noch nicht so konkret und klar, wie wenn man ein Stück bereits geübt oder zumindest öfters gehört hat. Vielleicht mag uns der TE noch etwas zur Entstehung und Vorgehensweise erzählen? LG
BP
 
Da fällt mir eine Tabelle mit Schwierigkeitsgraden ein, höchste Stufe: der Komponist kann es selbst nicht spielen. ;-)
Da hast Du eine relativ hohe Trefferwahrscheinlichkeit, weil längst nicht alle Komponisten auch auf dem Klavier oder anderen Instrumenten richtig superfit sind. In den letzten Jahren verstärkt sich die Neigung, auch die Musizierpraxis am Instrument deutlich ernster als früher zu nehmen - die Anzahl derer, die allein vom Komponieren gut leben können, ist seit längerer Zeit drastisch rückläufig, was ich persönlich als gar nicht so nachteilig ansehe. Wer sich bewusst ist, dass das Zeug nachher auch Leute mit begrenzter Einstudierungszeit möglichst bald draufkriegen sollten, wird im eigenen Interesse es den (potenziellen) Interpreten nicht saurer als nötig machen.

Keine Noten? Dann ist es eher eine durch mehrfaches Probieren auswendig gelernte Improvisation als eine Komposition, was ja nicht verboten ist. Wenn Du aber anderen einen Notentext anbieten kannst, werden diese das Stück nicht einfach nur nach mehrfachem Hören abspielen, sondern sofort ernsthaft daran künstlerisch arbeiten können. Damit ist sowohl dem Komponisten als auch dem Interpreten besser gedient.

Es sollte 3/4 sein, jedoch hab ich beim aufnehmen nicht auf den takt geachtet. deswegen ist es ein bisschen unsauber
Allerdings muss es möglich sein, zwischen variablen und einfach nur instabilen Metren und Rhythmen unterscheiden zu können, um verstanden zu werden... .

LG von Rheinkultur
 
Allgemein formuliert: wenn jemand unabsichtlich nicht im Takt spielt, kann ich mir das nicht anhören.
Oder:

Ich versuche zu verstehen, was man für Gefühle durch diese Improvisation vermitteln wollte, ohne die klavierspielerischen Fähigkeiten zu achten.

Ein Pianist kann dieses hier ohne zu versuchen vom Gehör direkt in die Art von Chopin, Mozart, Beethoven usw. perfekt umwandeln oder es, sowie es klingen sollte, musikalisch perfekt wiedergeben.

Der TE kann das offensichtlich (vlt. noch) nicht.

Ich würde mich auf weitere Kompositionen von unserem Forum sehr freuen. :super:

Edit:Tippfehler
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm: Dieses Video ist nicht verfügbar...:konfus:

Hast wohl die Rechte schon an Sony verkauft?:-D
 
So sollte jetzt klappen, hahahaha
:-D
 

Schön!

Wie heißt denn der kleine weiße Hund unter dem Klavier? "Flohwalzer" ?! :-D
 
Hahahaha :-D:-D Die 3. Aufnahme wird nicht so schnell kommen, vielleicht bearbeite ich das Stück demnächst mal.

Gruß Tayfun
 
Es ist völlig ok wenn die kompositorische Schaffenskraft über die pianistischen Fähigkeiten hinaus sprudelt. Daran wächst man.

Das Stück ist schlicht und einfach prima!
 
Na, dann, Viola, erklär mal, was an dem Stück "prima" sein soll.

Dass Du, wenn Du Deine 9jährigen Mädchen unterrichtest und eines davon mit einem "selbstausgedachten Lied" daherkommt, dies selbstverständlich ermutigend als "prima" bezeichnest, auch wenn noch alles Mögliche ausbau- und verbesserungsbedürftig ist, ist klar (und auch richtig, mache ich auch bei Schülern).

Aber wo ist denn hier "kompositorische Schaffenskraft"? Diesen Ausdruck hier zu verwenden ist ungefähr als wenn jemand notdürftig und ohne allzu viele Fehler durch ein Stück durchkommt und man das dann als seine "Interpretation" bezeichnet... :dizzy::bomb:
 
@hasenbein: Da spielt jemand sein eigenes Stück. Mit Herzblut. Egal, wie alt die Person ist. Die Finger schaffen nicht das zu verwirklichen, was das innere Ohr schon - also die Vorstellungskraft - sich schon vorstellt. Das ist eben ein Zwischenstadium. Man kann das jetzt nieder schreiben oder ok finden. Ich finde es ok. Dafür lasse ich mich hier jetzt gerne prügeln. Daß man am pianistischen Handwerk noch einiges auszusetzen hat - klar. Andererseits... der gute Czerny (und andere Kompositeure) hat ebenfalls Kilometer von Etudelchens, Übungen usw. ohne großartige "kompositorische Schaffenskraft" abgeliefert. Da kann dieses Kleinod durchaus mithalten.
 

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