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			Das ist aber nicht überall so.
Die Erläuterungen beziehen sich auf die C-Prüfungsordnung, die am 1. Juni 2017 in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Kraft getreten ist. Sie sind verbindliche Regelungen zur Durchführungder C-Prüfung.
1. Gottesdienstliches Orgelspiel
Allgemeiner Hinweis: Beim Gottesdienstlichen Orgelspiel wird von Begleitformen mit Pedal ausgegangen.
Einstimmige Begleitformen sind nicht gestattet.
Prüfungsdauer: 25 Minuten
a) Prüfungsleistung mit Vorbereitungszeit
aa) Spielen von liturgischen Gesängen, auch auswendig
Begleitung von fünf längeren liturgischen Gesängen z.B. Gloria patri (EG 177.2), Sanctus
(EG 185.3), Agnus Dei (EG 190.2), davon zwei auswendig. Zur Auswahl stehen die in den
Gottesdienstordnungen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau oder der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgeführten liturgischen Gesänge.
Mit Vorbereitungszeit: mindestens 4 Tage
bb)
Spielen von zwei vorgegebenen, stilistisch unterschiedlichen Liedern aus dem
Evangelischen Gesangbuch mit jeweils 3 Strophen in unterschiedlicher Spielweise,
einschließlich jeweils einer eigenen Intonation oder eines eigenen Choralvorspiels.
Begleitformen:
•mindestens eine Strophe nach vierstimmigem Begleitsatz, im Schwierigkeitsgradmindestens dem Orgelbuch zum EG entsprechend
•mindestens eine Strophe mit hervorgehobener Melodie
•mindestens ein dreistimmiger Satz (auch manualiter möglich)
Die Intonation bzw. das Choralvorspiel dürfen nicht vollständig ausnotiert sein. Einzelne
Notizen oder ein Begleitbuchsatz als Grundlage können bei Bedarf verwendet werden.
b)
Prüfungsleistungen ohne Vorbereitungszeit:
Allgemeiner Hinweis: Das Tempo muss annähernd Singtempo sein.
aa) Spielen von mindestens zwei vorgegebenen Liedern aus dem Evangelischen Gesangbuch
Mindestens eines der beiden Lieder nach vierstimmigem Begleitsatz, im Schwierigkeitsgrad
mindestens dem Orgelbuch zum EG entsprechend.
bb) Improvisation einer einfachen Intonation zu einem vorgegebenen Lied aus dem EvangelischenGesangbuch
cc) Begleitung zweier vorgegebener neuer geistlicher Lieder nach Akkordsymbolen (eines auf der Orgel, eines auf Klavier oder Keyboard)
Bei mindestens einem der Lieder muss die Melodie mitgespielt werden.
2. Orgel-Literaturspiel
Prüfungsdauer: 20 Minuten
Vortrag von drei Orgelwerken mit Pedal verschiedener Epochen, davon mindestens ein freies Werk und eine Choralbearbeitung
Beispiele für den Schwierigkeitsgrad:
Freies Werk
•
D. Buxtehude: Praeludium G-Dur BuxWV 147
•Felix Mendelssohn Bartholdy: Präludium G-Dur op. 37
Choralbearbeitung
•Johann Sebastian Bach: Christ lag in Todesbanden (Orgelbüchlein)
•J. Brahms: O Welt, ich muss dich lassen op. 122
3. Orgelkunde
Prüfungsdauer schriftliche Prüfung: 30 Minuten oder mündliche Prüfung: 10 Minuten
Kenntnis des Aufbaus und der Technik der Orgel sowie ihrer Register nach Bauart und Klang
Die Kenntnis der Register nach Bauart und Klang beinhaltet auch Kenntnisse der Orgelstilkunde.
Prüfungsdauer praktische Prüfung: 5 Minuten
Stimmen von Zungenpfeifen
4. Orgelliteraturkunde
Prüfungsdauer schriftliche Prüfung: 30 Minuten oder mündliche Prüfung: 10 Minuten
Überblick über die Orgelliteratur, insbesondere für den gottesdienstlichen Gebrauch
Musiktheorie
Prüfungsdauer schriftliche Prüfung: 120 Minuten
a) Ausarbeiten eines vierstimmigen Kantionalsatzes zu einem vorgegebenen Lied
b) Harmonisation eines vorgegebenen popularmusikalischen Liedes
c) Eine der folgenden drei Aufgaben:
aa) Aussetzen eines Generalbasses oder
bb) Aussetzen von Akkordsymbolen oder
cc) harmonische Analyse eines Musikstückes
Gehörbildung
Prüfungsdauer schriftliche Prüfung: 45 Minuten
a) Ein- und mehrstimmige Musikdiktate
b) Niederschrift einer kurzen Akkordfolge
Prüfungsdauer mündlich-praktische Prüfung: 15 Minuten
a) Bestimmung von Intervallen, Tonleitern und Akkorden
b) Wiedergabe von vorgegebenen Rhythmen
c) Vom-Blatt-Singen
Und das sind noch nicht alle Prüfungen.
Zu meiner Zeit fiel die C-Ausbildung in die Zeit einer großen "Inflation", wo die C-Aufnahmeprüfung im künstlerischen Spiel noch 20 Jahre vorher für das Abschlussexamen B gereicht hätte. Wie es heute ist, ist mir nicht bekannt, wenn die Kirchen jedoch alle Pfeifen im Schrank haben, legen sie Wert auf ein gutes Niveau, den letztlich werden an alle Kirchenmusiker in vielen Bereichen vergleichbare Ansprüche gestellt, oder die Liturgie leidet essentiell.

Viel wichtiger - und das wird sehr unterwschiedlich gehandhabt - finde ich, dass man einen Choral ohne Orgelbuch begleiten kann.
aber das spielt man ja auch nicht

))Die richtig guten Sachen sind halt zu anspruchsvoll. (Rolf Schweizer z.B.)Ich kann den meisten Sachen textlich wie musikalisch kaum etwas abgewinnen.
*pruuust* YMMD!NGL läuft natürlich nochmal anders, aber das spielt man ja auch nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Leider gibt es nicht in jeder Gemeinde eine Band, oder wenigstens einen fähigen Gitarristen und Leadsänger

Vieles steht und fällt mit dem/derjenigen, die in vordester Front tätig sind, solche Ambitionen unterstützen und darauf hinarbeiten, daß die Qualität nicht unterirdisch wird.Ich kenne da eine Gemeinde
Vieles steht und fällt mit dem/derjenigen, die in vordester Front tätig sind, solche Ambitionen unterstützen und darauf hinarbeiten, daß die Qualität nicht unterirdisch wird.
Jein, Ökonomie ist ja vielleicht nicht gerade das Ziel, wenn es um Musik geht. Wie viele Noten könnte man wohl in musikalischen Werken weglassen?
Ich mache eher mehr, als im Buch steht. Mal in der 3. Strophe einen Satz a la Reger oder so. Die Sätze im Buch finde ich manchmal sehr bieder.