Eigenwilliger Schüler


...wer oder was Herrn Neronick reitet und warum, das will ich weder sehen müssen noch wissen ---- aber wenigstens einen zaghaften Argumentationsversuch von Herrn Neronick würde ich gerne lesen und dann auch gerne diskutieren: das aber tut er beharrlich nicht... stattdessen versucht er, mit dem ebenso durchsichtigen wie falschen Getue, er habe Fragen gestellt, sich aus der Malaise zu ziehen ------ ---- aber in aller Deutlichkeit: Herr Neronick hat nicht gefragt, ob die Klassik oder der klass. Klavierunterricht tot sei - er hat dergleichen als Aussagen raustrompetet und beharrt darauf, egal wer und egal was ihm das widerlegt. So schaut´s aus :D

nun: beharrlich kann ich auch sein ;):D bis jetzt ist von Herrn Neronick nur pampiges Gestänkere zu lesen, ansonsten kommt von ihm nichts um seine wunderlichen Ansichten zu erhärten, dass Klassik etc. tot sei (und all der andere Krempel in diese Richtung)

und beharrlich, wie ich sein kann, frage ich mich, wieso einer sich nicht ein wenig schämt, dessen Argumente damit beginnen, dass er sagt, er habe von der Sache keine Ahnung.... bei allen Göttern: wer ginge mit einem Aua zum Arzt und überließe sich dessen Behandlung, wenn besagter Arzt sein tun und lassen damit begänne, dass er dem Patienten sagt "ich habe keine Ahnung davon"... .... ..... .......
 
Frieden! Frieden! Die Interpretationsunterschiede, die du schilderst, werden offensichtlich erst im "High-end-Bereich" hörbar und musikalisch sinnvoll. Ich will meine Fragen jetzt nicht wiederholen, anscheinend erschüttere ich "Selbstbilder", anders sind die heftigen Reaktionen nicht erklärbar.
oh doch, die Reaktionen sind erklärbar:
1. weil Du keinerlei Gesprächsbereitschaft zeigst sondern auf Deinen krassen Vor- und Fehlurteilen beharrst
2. weil man halt nicht jeden Tag Bock hat, kompletten Unsinn unwidersprochen zu lassen

so einfach erklärt sich das - - und geschrien hat hier keiner, aber argumentiert wurde (und zwar nachvollziehbar), eine Tugend, zu der es Dich leider nicht bsonders hinzieht...
 
In der Beschäftigung mit klassischer Musik steckt auch viel Erkenntnisgewinn. Und stetes Staunen über ihr Verständnis von Musik.

Warum ich klassische Werke nachspiele, kann ich also nur so beantworten: Weil es mir große Freude bereitet.
Das sind starke Argumente, die du anführst. Kann ich ohne weiteres nachvollziehen.

Ich habe heute zufällig eine WEITERE Fassung von "Blowing in the wind" gehört, und an dem Lied haben sich bestimmt Millionen versucht...von Katie Melua. ICH kannte die junge Frau bis heute gar nicht (lebe offensichtlich in einer "anderen" Welt), aber es ist die BEEINDRUCKENDSTE Version, die je von dem Song aufgenommen worden ist. Das meine ich mit "lebender Musik": Sie hat die Generationenschranke übersprungen und wurde "verbessert" bzw. NEU interpretiert, eben nicht am (überlebten) Original. Genau durch diese Metamorphose wird das Original aber überhöht. Jemand könnte auch ein Van Gogh-Motiv neu malen als Hommage. Und im obigen Blowing-in-the-wind-Beispiel: Die Noten haben sich tatsächlich stellenweise geändert!
Nachtrag: Habe mir natürlich noch weitere Songs von Katie Melua angehört, unter anderem einen tollen Blues mit einem super gespielten Pianopart: absolut neu und kreativ. So muss Klavier klingen!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
KL wie ein Rolf geben sich wahrscheinlich mit solchen Probanden ungern ab, da hier wirklich eine Entwicklung nicht zu erwarten ist. Das Endergebnis dieser Bemühungen ist ein Spaß oder reiner Spaßfaktor. Solche Leute haben eben ein sehr niedriges Niveau und ihre erlernten Kompositionen sind weit von den Interpretationen einer Argerich oder sonst wem entfernt. Diese Interpretationen interssiert "die Welt" nicht, jedenfalls nicht die Fach-Welt. Und das finde ich wiederum respektlos, da DAS die Leute sind, die den Marthas dieser Welt treu folgen.

Hallo Viola!

KLs wie Rolf sind eben auf eine andere Zielgruppe spezialisiert. Er konzentriert sich auf Studenten, die das ganze einmal professionell betreiben wollen. Solche Studenten arbeiten an ihrem Können ganz anders als ich zum Beispiel und brauchen auch eine völlig andere Art des Unterrichts und der Förderung, als ein reiner Hobbyspieler. Ich finde das völlig in Ordnung!

Was du damit meinst, dass es respektlos sei, dass Interpretationen von Amateuren für die Fachwelt uninteressant sind, verstehe ich nicht. Könntest du bitte erklären, wie du das meinst?

Viele Grüße!
 
Ihre Motivation ist die Liebe zur klassischen Musik. Wenn sie zB eine Mozartsonate geübt hat und dann hört sie diese im Konzert, dann hört sie wesentlich mehr Details.
eine bessere Motivation gibt es nicht!
Prima, dass die alte Dame das macht und dran bleibt!

KL wie ein Rolf geben sich wahrscheinlich mit solchen Probanden ungern ab, da hier wirklich eine Entwicklung nicht zu erwarten ist.
sagen wir realistischerweise lieber so: bestehen solche Probanden eine Aufnahmeprüfung, gelingt ihnen dann zudem, in höhere Semester zu kommen, dann ist theoretisch die Möglichkeit gegeben, zeitweilig bei solchen wie mir zu landen (hängt davon ab, wohin man gerät) - und was mich berifft, so wiederhole ich gern: wer nicht dazulernt (und warum, ist mir komplett egal), an dem verliere ich das Interesse und empfehle deutlich, es lieber woanders zu probieren.
 
eben nicht am (überlebten) Original. Genau durch diese Metamorphose wird das Original aber überhöht. Jemand könnte auch ein Van Gogh-Motiv neu malen als Hommage.
Neronick,
wie ich sehe, bist Du komplett unzugänglich für Argumente und - leider! - auch für verifizierbare Informationen.
Das ist traurig - für Dich.
erstens wartet die Welt gewiß nicht darauf, dass ein Neronick entscheidet, was ein überlebtes Original sei und was nicht;
zweitens will niemand, der etwas musikalischen Verstand hat, irgendwelche Metamorphosen von Kunstwerken anschauen, egal ob sie von van Gogh oder von Chopin sind

sag mal: was willst Du mit solchen verqueren Statements eigentlich erreichen? Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen: Du gehst auf kein Argument ein, Du bist resistent gegen Fakten - was soll das?
 
@ Rolf: Neronick sucht. Lass ihn - das sei ihm doch wohl gestattet.

@ Neronick
Also bliebe nur nachspielen auf niedrigem Niveau
Natürlich fängst Du auf niedristem Niveau an. Dann kommst Du zum niedrigen Niveau. Dann zum mittleren usw. Du aber sagst: Ich werde das höchste Niveau nie erreichen (ich auch nicht) und deshalb fang ich gar nicht erst an. Das ist eine sehr fragwürdige Einstellung, die Du überdenken solltest. SO bewegt sich nichts nach vorne - in allen Bereichen unseres Lebens. Try it. Und freu Dich an den Schrittchen, statt nach den Sternen zu greifen.
 
Das ist traurig - für Dich.
erstens wartet die Welt gewiß nicht darauf, dass ein Neronick entscheidet, was ein überlebtes Original sei und was nicht;
Rolf, wer in der Welt hat dich beauftragt, darüber zu entscheiden, was traurig für wen ist? Lassen wir die "Welt" aus dem Spiel. Da sind wir beide gleich befugt. Schreib doch lieber was über deine Motivation und lass das Gestichel sein, das nervt und schreckt ab.
 
@ Rolf: Neronick sucht. Lass ihn - das sei ihm doch wohl gestattet.
@fisherman: wenn Neronick Fragen stellen würde, bekäme er von mir auch Antworten - da er aber lieber darauf beharrt, dass Klassik etc. tot sei, was er mit "keine Ahnung von Klassik haben" begründet [sic! das ist schon allerhand...], kann er wenigstens von mir nicht erwarten, gestreichelt und gelobt zu werden... ich hab´s anfangs versucht und auch erklärt, aber nix, nüscht, niente kam dazu - nu hat er den Salat und kann sich weiterhin über sein "kein Ahnung von Klassik haben" freuen - - weißte, fisherman, da bin ich unnachgiebig ;):D kennst mich doch :):)
 
Rolf, wer in der Welt hat dich beauftragt, darüber zu entscheiden, was traurig für wen ist? Lassen wir die "Welt" aus dem Spiel. Da sind wir beide gleich befugt. Schreib doch lieber was über deine Motivation und lass das Gestichel sein, das nervt und schreckt ab.

Neronick:
vor längerem habe ich Dir ausführlich erklärt, wie es um Deine sonderbaren Mitteilungen zu Klassik und klass. Klavierunterricht bestellt ist, ich hab es Dir sogar extra nochmal verlinkt (falls Du´s überlesen hast) -- nichts kam Deinerseits dazu!! Du hast nun von mehreren Seiten zu hören bekommen (also nicht nur von mir), dass es gelind gesagt unsinnig ist, Klassik für tot zu erklären wenn man von dieser keine Ahnung hat.
Begreifst Du eigentlich inhaltlich, was man Dir mitteilt??
...ich hab den Eindruck, gegen eine Wand aus Starrsinn zu reden...
und in Sachen Klaviermusik sind wir zwei beide sehr unterschiedlich befugt, dessen kannst Du gewiß sein!...
 

Ausnahmsweise habe ich gerade mal Bock, der Nette zu sein :D

Neronick, ein Musikstück (z.B. von Bach oder Ravel) nachzuspielen ist was VÖLLIG anderes als ein Bild nachzumalen oder abzupausen. Solange Du das nicht begriffen und wahrgenommen hast, ist eine Diskussion über die Thematik nicht sinnvoll.

Musik ist nicht etwas, was, wie ein Gegenstand, einmal erschaffen wurde und dann "da ist" (ich vermute, das ist für eine Generation, die vorwiegend Musik von "Konserve" zu hören gelernt hat, manchmal schwer einzusehen), sondern Musik wird JEDESMAL JETZT NEU erschaffen. Es ist völlig wumpe, ob dem ein detaillierter "Notentext" zugrundeliegt (der sowieso IMMER nur grobe Richtlinien angibt!) oder ob improvisiert wird.

Und dieses Erschaffen im Moment, in der Zeit, im Jetzt, das ist das Entscheidende an Musik. Das ist sogar der einzige Grund, warum Musik überhaupt existiert. Peng, aus. Es gibt kein "Schisma" zwischen "festgelegter" oder "nicht festgelegter" Musik, und es gibt auch keine "alte" oder "neue" Musik. Es gibt nur JETZT erklingende Musik.

LG,
Hasenbein
 
Musik ist nicht etwas, was, wie ein Gegenstand, einmal erschaffen wurde und dann "da ist"
... Es ist völlig wumpe, ob dem ein detaillierter "Notentext" zugrundeliegt (der sowieso IMMER nur grobe Richtlinien angibt!) oder ob improvisiert wird.
Und dieses Erschaffen im Moment, in der Zeit, im Jetzt, das ist das Entscheidende an Musik.
... Es gibt kein "Schisma" zwischen "festgelegter" oder "nicht festgelegter" Musik, und es gibt auch keine "alte" oder "neue" Musik. Es gibt nur JETZT erklingende Musik.
Ich kann deinen guten Argumenten gut folgen. Sag mir doch mal auf dieser Grundlage etwas zu der "Bandbreite an Variationsmöglichkeiten". Konkret: Wie bereits erwähnt, nimm einen Song auf YouTube (z.B "Crawling up a hill"?). Jede Version, auch die von Amateuren strahlt sofort etwas "Originelles/Einmaliges" aus. Wenn ich nun aber verschiedene Fassungen der "Mondscheinsonate" höre, so höre natürlich Unterschiede im Gefühl, der Präzision usw., aber das Stück bleibt - in meinen Ohren - "einfach" nur die Mondscheinsonate; abstrakt ausgedrückt, ich höre den "Output", aber keinen "Input". Warum, lieber Hasenbein, ist das so? Es wäre lieb, wenn du wieder auf so einem gutgelaunten Niveau antworten könntest. Die Antwort, "du bist ein Tauber, dem die seelische Feinheit für diese UNBEGREIFLICH großen Unterschiede in den 1000 Fassungen der Mondscheinsonate abgehen, weil die Ohren verstopft sind", kann ich mir - wie du siehst - selber geben.
 
Wenn ich nun aber verschiedene Fassungen der "Mondscheinsonate" höre, so höre natürlich Unterschiede im Gefühl, der Präzision usw., aber das Stück bleibt - in meinen Ohren - "einfach" nur die Mondscheinsonate; abstrakt ausgedrückt, ich höre den "Output", aber keinen "Input". Warum, lieber Hasenbein, ist das so?
es kommt immer wieder vor, dass ein kubistisches Bild von z.B. Feiniger oder Bracque abgelehnt wird mit der Begründung, dass doch Häuser oder Landschaften nicht wie durchsichtige Würfel oder Kristalle aussehen und der/die Maler wohl nicht richtig malen könnten - in solchen Fällen stellt das kubistische Bild die Erwartung speziell dieser Betrachter nicht zufrieden. Allerdings ist hier zu konstatieren, dass der Horizont dieser ablehnenden Betrachter für das, was sie ablehnen, nicht ausreicht: Malerei beschränkt sich nun mal nicht und beschränkte sich nun mal nie auf das bloße Abbilden.

Wenn Dir die Rezeptiongeschichte der beliebten und berühmten Mondscheinsonate nicht bekannt ist, wenn diese Musik selber auf dich keinen günstigen Eindruck macht oder auch wenn Deine Erwartungshaltung (so oder so soll Musik sein) ohnehin nicht von umfangreichen klassischen Werken getroffen wird, dann liegt Dein ungünstiger und ablehnender Eindruck an Dir - nicht an besagter Sonate. Nun ist zweierlei denkbar: dabei stehen bleiben oder sich darauf einlassen. Letzteres würde Dir etwas Mühe abverlangen: die kompositorischen Mittel der Sonate, ihre Intention(en) eruieren, das Hören schulen und aufmerksam für klanglich-emotionale Feinheiten werden; dazu gehörte dann auch, überhaupt viel solcher Musik (in unterschiedlichen Interpretationen) zu hören, denn nur an einer einzigen Sonate lernt man nicht genug.
Mag Beethovens 5. Sinfonie auch immer dieselbe sein, so erfährt man doch sehr unterschiedliche Bedeutungsausleuchtungen, wenn man sie von Furtwängler, Karajan, Maazel, Rilling dirigiert hört - aber dieses hören und wahrnehmen ist abhängig vom jeweils eigenen Erfahrungshorizont.
zurück zur Mondscheinsonate: weder diese noch die Deutungsunterschiede müssen Dir gefallen - aber da Dich Klavierklang doch interessiert, könntest Du beginnen, aufmerksamer für Feinheiten der Klanggestaltung und der spielerischen Qualität werden - - nach und nach könnte dir aufgehen, dass es nicht nur Unterschiede in Gefühl und Praezision sind, welche Casedesus, Kempff, Rubinstein, Horowitz, Lupu in dieser Sonate unterscheiden, sondern dass sie als Ganzes in verschiedenen Deutungen jeweils neu beleuchtet wird (mal herb strnger, mal depressiv-rabiat, mal melancholisch, mal romantisch) und dass sie zwar dieselbe bleibt, aber dennoch stets neues bietet.
 
Hallo Viola!

KLs wie Rolf sind eben auf eine andere Zielgruppe spezialisiert....

Was du damit meinst, dass es respektlos sei, dass Interpretationen von Amateuren für die Fachwelt uninteressant sind, verstehe ich nicht. Könntest du bitte erklären, wie du das meinst?

Viele Grüße!

Rolf Zielgruppe ist mir völlig klar, doch er erkennt nicht, dass das mit dem Kerngeschäft "Klavierunterricht" eben höchstens 5% zu tun hat. Das kann man m.E. nicht zum Maßstab aller Dinge machen.

Wenn wir mal Rolf nehmen stellvertretend für "die Fachwelt": was zählt da wirklich am Ende des Tages... was will das interessierte und informierte Publikum wirklich hören: nur geniale Spitzenleistungen möglichst mit einem Hauch provozierender Individualität.

Das kann ich in sofern gut nachvollziehen als dass mich die Alla Turca gespielt von Konzertpianisten XY absolut nicht (mehr) interessiert.

Doch eines übersieht die Fachwelt dabei geflissentlich: die wirkliche Bedeutung von selbst gespielter Musik im nicht High-End-Bereich!

Ich habe mal 10 mitteldurchschnittliche Schüler auf eigenen Wunsch zu Jugend Musiziert entwickelt, aus Spaß. Allen war klar, dass sie so im Mittelfeld abschneiden würden, es gab dann so zwischen 15 und 19 Punkte. Alle meine Probanden haben sich tierisch gefreut!! Der olympische Gedanke: dabei sein ist alles! war wichtig. Die Beschäftigung mit der Musik war wichtig. Die zielorientierte Entwicklung der eigenen Fähigkeiten war wichtig. Ohne Ziel... keine Entwicklung. Bei der Punkteverteilung dann großer Jubel bei allen, Fotosessions, Glückwünsche, Blumen, Umarmungen etc. Das war in unserer Ecke der Fall.
In der anderen Ecke weinten die Sieger mit 24 Punkten und erster Preis OHNE Zulassung zum Landeswettbewerb. Enttäuschte Eltern, versteinerte Klavierpädagoginnen.

Ich musste schmunzeln ob dieser Diskrepanz. Doch das war nicht das Härteste! Es gibt die Möglichkeit ein persönliches Gespräch mit den Juroren zu führen! Natürlich wollten alle meine Leute mit den Juroren sprechen! Ich ging mit rein, das darf man. Eisige Atmosphäre, betretenes Schweigen. Meine fröhlichen Kinder ganz ungeniert das Gespräch eröffnend mit fröhlicher Selbstkritik und dankbarer Haltung, wenigstens einige Punkte erhalten zu haben.

Doch dann: Eine ausgesprochene unfreundliche Proffesorin einer östlichen Musikhochschule eröffnete mit starkem russischen Akzent mit einer Schimpftirade das Gespräch: wie man denn dermaßen ihre Zeit mit solchen Beiträgen verplempern könne, Beiträge, die KEINERLEI Aussicht auf den ersten Preis vermuten ließen! Das wäre eine bodenlose Frechheit, solche Leute überhaupt auf das Podium zu lassen, die sollten sich lieber ganz vom Klavierspielen fern halten, so schlecht würden sie spielen! Der Vorsitzende der Komission äußerte sich ähnlich, nur höflicher. Dann der Gastgebende Musikschulleiter: er wäre sehr froh, dass es sich hier nicht um Schüler seiner Musikschule gehandelt hätte, das wäre ihm doch sehr peinlich gewesen.
Ich habe nur laut gelacht, habe den olympischen Gedanken erklärt, die wichtige Bedeutung dieser Teilnahme für MEINE Kinder, die Bedeutung des Musizierens vor Fachpublikum versus Laien und die Erziehung eines fachkundigen Laientum zwecks zukünftiger Generationen von Konzertbesuchern. Ich bin dann ähnlich "ausfallend" geworden aber nur im Tonfall. Ähnlich wie der Musikschulleiter bin ich aufgestanden und habe mit dem Zeigefinger vor den Juroren herum gefuchtelt doch dann diese Geste schnell als albern tituliert.

WAS stört denn die Damen und Herren der Fachwelt so sehr an "minderwertigen" Ausführungen von Musik... da fehlte hier mal ein Ton und dort war mal eine falsche Abbiegung, eine Wiederholung wurde im Eifer des Gefechtes vergessen, ohhh böse böse... das darf nicht passieren!!!!!! Hallo?

Warum kann das Fachpublikum da nicht ein weniger gnädig sein und muss alles, was nicht die 2,40 springt aussortieren?!?

So long
 
Jede Version, auch die von Amateuren strahlt sofort etwas "Originelles/Einmaliges" aus. Wenn ich nun aber verschiedene Fassungen der "Mondscheinsonate" höre, so höre natürlich Unterschiede im Gefühl, der Präzision usw., aber das Stück bleibt - in meinen Ohren - "einfach" nur die Mondscheinsonate


Nun, das liegt daran, dass es in der "Fachwelt" des pop/rock/RnB/electro niemanden stört, wenn an "meisterwerken" rumgefurwerkt wird, eine billige bluesnummer aus stairway to heaven wird etc. Das wirkt tatsächlich frech und neu(ob qualittativ gut, immernoch fragwürdig)

In der klassischen Musik ist den großen Künstlern aber nicht daran gelegen Klassiker billige aufzumachen, die Fachwelt hätte dafür auch kein Verständniss. Bei diesen Künstlern geht das musikalische Verstädnniss eben weiter; wie Rolf beschreibt, wer erfahren ist kann auch aus einem Stück ein völlig anderes machen, ohne an jeden Akkord eine Septime zu hängen und es zu synkopisieren(=tata Blues? )
Es geht durch feine KLanggestaltung.

Aber, um mal einen Versuch zu starten Rolfs Herz zu schonen, und dir dieses wahnsinnige Gequatsche und formlose Argumentation auszutreiben, hier mal ein paar Beispiele wo, auf sehr hohem niveau etwas tatsächlich völlig anderes probiert wurde.

Vergleiche:
YouTube - ‪Vladimir Horowitz - Chopin Polonaise in A-flat major, Op. 53‬‏
YouTube - ‪(Paleczny)Chopin Polonaise Op. 53‬‏

hörst du den Unterschied? Die selben Noten(wenn auch die Vortragsweise hier wohl nicht die selbe Vorlage hatte :D )

YouTube - ‪Gilels plays Brahms: Paganini Variations Book 1 (1/2)‬‏ ( eingerostet olle klassikversion ohne Leben)
http://www.youtube.com/watch?v=47KlWhhUMPE( der neue, kreative shit)


Und jetzt bitte werd´ vernünftig und fall uns nicht weiter aufn Senkel.


Mit freundlichen Grüßen
 
Rolf Zielgruppe ist mir völlig klar, doch er erkennt nicht, dass das mit dem Kerngeschäft "Klavierunterricht" eben höchstens 5% zu tun hat.
bist Du da ganz sicher? guck mal hier:
(...)allerdings solltest Du dazu wissen, dass diejenigen, die wie Du es nennst "klassischen Klavierunterricht geben", keine Vollidioten sind - die wissen ganz genau, dass nur verschwindend wenige nach ganz oben gelangen werden (denn dazu gehört mehr, als nur die Tasten zu treffen und die Tonarten zu erkennen...) - - die wissen aber, dass sie ihren Schülern das Angebot nahelegen können, kreativ mit Kunst (Kunstmusik) umzugehen, und dass manchmal, wenige unter vielen, daraus die Klavierstudenten von morgen hervorgehen (denn die guten unter denen, die unterrichten, waren selber mal Klavierstudenten und können auf das Studium vorbereiten)

köstlich ist Geschichte mit der bösen russischen Professorin :D:D -- aber seien wir gerecht: nicht alle russischen Klavierprofessoren/innen sind so böse wie die Hexe im Knusperhäuschen :D:D
 
Hallo Viola!

Ich gebe dir völlig recht, dass das von dir beschriebene Verhalten sicher respektlos gegenüber deinen Probanden war. Was den olympischen Gedanken betrifft, der hat zwei Seiten. Klar haben sich deine Schüler über Plätze im Mittelfeld zurecht gefreut. Allerdings darfst du das nicht mit den Schülern vergleichen, die mal eine professionelle Laufbahn einschlagen wollen. Diese Schüler wollen mal ihren Lebensunterhalt damit verdienen und da geht es nun mal um mehr als den olympischen Gedanken und sowohl der Druck als auch die Konkurrenz ist enorm. Denk daran, wenn du das nächste Mal die "weinenden Sieger" in der anderen Ecke betrachtest.

Das es jetzt einige übermotivierte Fachleute geben mag die der Meinung sind, dass Hobbymusiker überhaupt keine Daseinsberechtigung haben und nicht auf ein Publikum losgelassen werden dürfen, ist natürlich absolut inakzeptabel und in der Tat respektlos! Allerdings glaube ich nicht, dass das die allgemeine Meinung der Fachwelt ist. Deine Schüler haben ganz klar dasselbe Recht an so einem Wettbewerb teilzunehmen, wie alle anderen auch!

Viele Grüße!
 
Es geht durch feine KLanggestaltung.
...
Und jetzt bitte werd´ vernünftig und fall uns nicht weiter aufn Senkel.
Ich weiß nicht, wer du bist und wieso du auf die Idee kommst, in so einem Tonfall in einem öffentlichen Raum sprechen zu müssen. Klär das bitte mit deiner Mama oder deinem Papa. Deinen sinnlosen Links bin ich nicht gefolgt, ich hatte nach einer Motivation gefragt und nicht nach Links oder Belehrungen. Hast dir absolut sinnlose Arbeit mit deinem Post gemacht? Jemand, der so unvernünftig handelt sollte bitte keine Vernunft einfordern.
 

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