Allein das C-Examen besagt überhaupt nichts über die Fähigkeiten eines Organisten, bzw. Kirchenmusikers. Warum? Weil es eine basale, breit ausgerichtete kirchenmusikalische Qualifikation ist, die sowohl von Leuten, die gerade eben Orgel spielen können, als auch sehr begabten, weit fortgeschrittenen Spielern angestrebt wird, die das aber eben nicht, wie meist beim B-oder A-Examen, zum Beruf machen wollen. In der Folge gibt es C-Leute, die Wettbewerbe gewinnen und Konzerte geben, als auch B-Leute z.B. , die sich da vornehm zurückhalten.
Zu meiner Zeit fiel die C-Ausbildung in die Zeit einer großen "Inflation", wo die C-Aufnahmeprüfung im künstlerischen Spiel noch 20 Jahre vorher für das Abschlussexamen B gereicht hätte. Wie es heute ist, ist mir nicht bekannt, wenn die Kirchen jedoch alle Pfeifen im Schrank haben, legen sie Wert auf ein gutes Niveau, den letztlich werden an alle Kirchenmusiker in vielen Bereichen vergleichbare Ansprüche gestellt, oder die Liturgie leidet essentiell.