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  • Ersteller des Themas Tobias Holm
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Tobias Holm

Guest
Hallo zusammen :) ,


vor ca. 4 Jahren habe ich meine aller erste eigene Komposition fertiggestellt, doch habe ich sie erst vor ca. 5 Monaten veröffentlicht, weshalb ich euch gerne nach eurer Meinung fragen möchte.

Es war schon immer mein großer Traum eigene Stücke zu komponieren, jedoch bin ich extrem selbstkritisch wodurch ich mir unsicher bin, ob sie mir gut gelungen sind.

Vielen Dank im Voraus für eure Aufmerksamkeit und Zeit! =)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Guten Tag Agraffentoni :) ,

zunächst einmal vielen Dank für dein Feedback!

Das ist schade, da ich wirklich viel Zeit und Liebe in dieses Stück gesteckt habe, aber ich verstehe es natürlich und hoffe, dass meine zukünftigen Kompositionen besser/besonderer werden.

Nochmals danke und einen schönen Tag wünsche ich! :)
 
Hi Tobias,

Klingt schön und die rechte Hand ist mit viel Liebe zum Detail ausgeschrieben (spielst du das immer identisch oder in Teilen frei, ich meine vor allem die Verzierungen?).

Die Phrasierung/Akzentuierung gefällt mir gut, trotz des getragenen Charakters groovt es.

Ansonsten schließe ich mich @agraffentoni an. Harmonisch ist nichts interessantes drin, hat nichts. Ich habe den Anfang angehört und dann minutenweise weitergeklickt...
 
Klar, sauber und ohne viel Schnörkel.
Ansonsten geht geht es mir ähnlich wie Agraffentoni und Tastenjunkie. Wenig spannend, nichts Überraschendes, "es hört sich so dahin".
Immerhin: Social Network klappt gut. Das Stück ist ja zigfach verlinkt. :-)


Habe mir jetzt auch noch mal die Mühe gemacht und Deine anderen Stücke angehört. Teilweise interessante Stellen aber insgesamt alles irgendwie gleich und austauschbar.

spielst du das immer identisch oder in Teilen frei, ich meine vor allem die Verzierungen?
https://www.tobias-holm.com/#sheet-music
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du "extrem selbstkritisch" bist - was würdest Du denn dann an diesem Stück oder auch an Deiner Performance desselben kritisieren?

Müsste bei extremem Selbstkritischsein den einen oder anderen eindeutigen Punkt geben, oder?
 
Mal eine ganz andere Frage: Warum hast Du das Stück "Miraculous Autumn" genannt? Der Titel ist ziemlicher Nonsense. Aber wenn man es einfach "Komposition I" oder ähnlich genannt hätte, würde das Ganze doch etwas arg banal daherkommen, gell? Mit anderen Worten: Der Titel soll mangelnde musikalische Substanz kaschieren.

@hasenbein hat dazu bereits aus anderem, ähnlichem Anlass was geschrieben:
https://www.clavio.de/threads/leben-eigene-klavierkomposition.24705/page-6#post-611411

(Bitte nicht persönlich nehmen, aber mein erster Gedanke beim Lesen des Titels war: Nicht noch so einer! Und das Stück war dann leider genauso, wie ich es erwartet hatte.)
 
Das Stück gehört zu einer bestimmten Stilrichtung, wie andere Musik auch jeweils zu einer bestimmten Stilrichtungen gehört.
Ich komme jetzt mal rein handwerklich:
Ich merke, daß Du Dir viele Gedanken gemacht hast. Es ist für mich zu erkennen, daß Du die beiden Themen in unterschiedlichen Nuancen und mit - leicht - unterschiedlichen Begleitmustern darstellst.
Die Themen sind melodisch und erwecken Interesse.
Es handelt sich hier um Popmusik und die kommt ja bekanntermaßen ohne die feinen Stimmführungen der gemeinhin "ernste Musik" genannten Werke aus. Soll heißen: Parallelbewegungen in Akkorden ist erwünscht, Powerchords in der linken Hand zeigen nur die Harmonien (Obwohl Du Dir da ab und zu echt was hast einfallen lassen). Deine Harmonieführung finde ich ok, aber an einer Stelle packt mich das Grausen: Bei 1.08 spielst Du C-dur mit e im Bass und auch in der Melodie. In der Klassik ist das sehr unerwünscht und, wie ich finde, mit gutem Grund: Durterzen sind eher schwach, wenn man sie verdoppelt, fangen sie an zu schwanken, können ihren Überbau nicht tragen. Mir fiel das direkt schmerzhaft in´s Ohr. Wobei es durchaus Ausnahmen gibt. Aber wie an anderer Stelle schonmal gesagt: Erst muß man das Handwerk lernen und dann darf man sich bewußt für oder gegen eine Sache entscheiden.
Allgemein finde ich, werden wir überspült mit diesen ewigen Powerchord mit Dezime-begleitungen. Jedes Songbuch lebt es uns vor. Da ist klar, daß Du davon beeinflusst bist.
Es gibt noch mehr im Leben als nur diese Art der Begleitung. Es ist z.B. schön, mal Töne liegen zu lassen. Du hast ja durchaus ein Gefühl für Zeit. Die muß man nicht immer mit irgendwelchen Begleitungen füllen.
Weniger ist oft mehr.
Versuch mal, da fällt Dir bestimmt was ein, Fantasie hast Du und Gefühl auch ! :-)
 
Guten Abend zusammen :) ,


erst einmal danke für das zahlreiche Feedback!

Zu den einzelnen Fragen:

(spielst du das immer identisch oder in Teilen frei, ich meine vor allem die Verzierungen?).

Ich spiele (vor allem die Verzierungen) in Teilen frei.

Immerhin: Social Network klappt gut. Das Stück ist ja zigfach verlinkt. :-)

Immerhin etwas - danke! :D

Wenn Du "extrem selbstkritisch" bist - was würdest Du denn dann an diesem Stück oder auch an Deiner Performance desselben kritisieren?
Müsste bei extremem Selbstkritischsein den einen oder anderen eindeutigen Punkt geben, oder?

Als erstes würde ich meine Technik kritisiert, da ich mir das Klavier spielen selbst beigebracht habe und mir nicht immer sicher bin, ob die Spielweise akzeptabel ist.
Anscheinend ist diese jedoch nicht das große Problem, da die Kritik vor allem auf das Stück selbst gerichtet ist "(Harmoniern, Rhythmen, Klänge etc.)".

Und genau das war mein zweiter selbstkritischer Punkt: Ob diese Elemente (Harmonie, Rhythmen, Klänge etc.) ausgewogen bzw. gut gelungen sind.

Darauf habe ich nun bereits meine Antwort, weshalb ich nun zumindest weiß, dass meine Selbstzweifel berechtigt waren.

Die entscheidende Frage lautet: Was bedeutet für dich "gut gelungen" ? Wenn du im Hinterkopf eine Beethovensonate hattest, ist es nicht gut gelungen. Aber vermutlich hattest bzw. hast du andere Ziele.

In der Tat war es keinesfalls meine Absicht etwas in dieser Richtung zu komponieren.
Vielmehr ging es mir darum meine Gefühle zum Ausdruck zu bringen und mit meiner Komposition eine kleine Geschichte zu erzählen.
"Gut gelungen" wäre sie für mich bereits, sobald es einen Menschen gibt den diese Komposition erfreut und ein Lächeln schenkt oder zumindest auf eine kleine Reise mitnehmen kann.


Ich muss gestehen, dass die drei Komponisten "TEY" schon immer zu meinen größten Vorbilder gehörten.


Ich nannte es so, da es genau das beschreibt, was ich mir vorgestellt habe, während ich es komponierte: Einen "Wunderbaren Herbst" mit einer träumerlich schönen und dennoch stürmischen Szenerie.
Ich persönlich empfinde den Namen keinesfalls als Nonsense, da er genau das ausdrückt, worum es bei diesem Lied/dieser Geschichte geht.
Aber ich kann die Kritik natürlich gut nachvollziehen.

Jedenfalls war es keinesfalls meine Absicht irgendetwas damit zu kaschieren; auch wenn dies so rüberkommen mag.

Versuch mal, da fällt Dir bestimmt was ein, Fantasie hast Du und Gefühl auch ! :-)

Vielen Dank!
Über das Fauxpas bezüglich des 'e' im C-Dur war ich mir gar nicht bewußt - sehr gut dies nun zu wissen! :)
Deine Kritik hat mir auf jeden Fall sehr weitergeholfen und ich werde deine Ratschläge zu Herzen nehmen! (:

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Insgesamt möchte ich mich nochmals für eure Zeit bedanken, da ich nun weiß, wo ich mit meinen Kompositionen zurzeit stehen.
Ich werde nicht aufgeben und die genannten Punkte in Zukunft verbessern.

Vielen Dank für eure Hilfe! :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ich muss gestehen, dass die drei Komponisten "TEY" schon immer zu meinen größten Vorbilder gehörten.
Ist Dir klar, dass das heißt, dass Dein Pianomusik-Geschmack somit der abgeschmackteste und klischeehafteste ist, der zurzeit überhaupt denkbar ist? Und dass damit garantiert ist, dass Deine Kompositionen KEINERLEI Originalität besitzen werden, sondern sich einreihen in zehntausendfache Gleichartigkeit, mit der Youtube & Co. überschwemmt werden?
 
@Tobias Holm Was mir noch nicht so ganz klar ist: Machst Du die Musik als Hobby oder nebenberuflich zum Studium, möglicherweise mit dem Ziel, später mal ganz davon leben zu können? Du hast ja eine ziemlich professionelle Webseite, wo man Deine Stücke auch als Noten käuflich erwerben kann und das Feedback bei YT ist ja durchaus ziemlich positiv.

Auf jeden Fall fände ich es schön, wenn Du Dich auch so, abseits Deiner eigenen Musik, hier im Forum aktiv beteiligen würdest.

Viele Grüße
Christian
 
Bisschen weniger in Profi-Webdesign und Video-Equipment investieren und ein bisschen mehr in Klavierüben und Kompositions-Lernen wäre vielleicht sinnvoll...
 
Ist Dir klar, dass das heißt, dass Dein Pianomusik-Geschmack somit der abgeschmackteste und klischeehafteste ist, der zurzeit überhaupt denkbar ist? Und dass damit garantiert ist, dass Deine Kompositionen KEINERLEI Originalität besitzen werden, sondern sich einreihen in zehntausendfache Gleichartigkeit, mit der Youtube & Co. überschwemmt werden?

Wenn dem so ist, dann werde ich wohl damit leben müssen. :)
Um erhlich zu sein, spielt es für mich keine Rolle, dass mein Musikgeschmack "abgeschmackt" und "klischeehaft" ist, da es nunmal die Art von Musik ist, die ich liebe, und ist es nicht das, was am Ende am meisten zählt? Dass man Musik hört, welche einen glücklich macht und einen während seines Lebens begleitet?
Mir ist es egal, ob es Millionen gefällt oder nur ein paar wenigen; meinen Musikgeschmack würde ich nicht ändern wollen.
Oder würde Sie plötzlich Ihren Musikgeschmack ändern wollen, nur weil er zurzeit "mainstream" ist und YouTube & Co. damit überschwemmt werden?

Mir ist klar, dass dies nicht Ihr Punkt ist, da Ihnen meine Musik aufgrund des Mangels an Originalität absolut nicht gefällt - doch es gibt nunmal viele, denen diese Art von Musik zusagt; so ist das nunmal mit der Musik. :)

Wann haben Sie mit dem Komponieren begonnen hasenbein?
Was hat Ihnen besonders geholfen, als Sie anfingen?
Wie haben Sie es geschafft, Ihre Stücke besonders werden zu lassen?
Könnten Sie mir als Vorlage einer Ihrer Kompositionen zeigen, damit ich ein ungefähres Bild davon habe, was ich an meiner Musik ändern könnte?
Antworten auf solche Fragen, die von Ihrer Seite aus als Tipps kommen, wären schön und hilfreich gewesen.

Bisschen weniger in Profi-Webdesign und Video-Equipment investieren und ein bisschen mehr in Klavierüben und Kompositions-Lernen wäre vielleicht sinnvoll...

Ich habe die Homepage vollkommen selbst erstellt/programmiert, da dies ebenfalls zu meinen Hobbys gehört - mein Equipment besteht lediglich aus meinem Handy und einem Statif.
Des Weiteren übe ich jeden Tag und bin stets daran bemüht mich zu verbessern.
Es mag sein, dass dies in Ihren Augen absolut falsch erscheint, doch es ist nunmal nur ein Hobby für mich.
Ich bin stolz darauf überhaupt zum Komponieren zu kommen, neben einem sehr stressigen Jura-Studium.^^

@Tobias Holm Was mir noch nicht so ganz klar ist: Machst Du die Musik als Hobby oder nebenberuflich zum Studium, möglicherweise mit dem Ziel, später mal ganz davon leben zu können? Du hast ja eine ziemlich professionelle Webseite, wo man Deine Stücke auch als Noten käuflich erwerben kann und das Feedback bei YT ist ja durchaus ziemlich positiv.

Auf jeden Fall fände ich es schön, wenn Du Dich auch so, abseits Deiner eigenen Musik, hier im Forum aktiv beteiligen würdest.

Ich mache die Musik nur als Hobby und die Homepage, welche ich selbst erstellt habe sowie das Noten schreiben/verkaufen zählt ebenfalls dazu - ich beschäftige mich gerne mit soetwas in meiner Freizeit. :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Traumhaft schön! Danke für diese emotionale Talfahrt. Man spürt deine kreative Wucht die dieses klavierstück getroffen hat :) weiter so
 
Tobias, man merkt, Du bist noch neu hier :-D
Musikhassers Kommentar war natürlich scherzhaft gemeint :coolguy:

Und auf dieses "zeig doch mal eins von deinen Stücken, ob das denn besser ist" gehe ich natürlich nicht ein, das ist einer der ältesten "Tricks", eine "Shaming-Taktik", die Leute anzuwenden versuchen, um Diskussionen abzuwürgen ("wenn du es selber nicht besser kannst bzw. selber keine Lösung anbieten kannst, bist du nicht berechtigt, zu kritisieren").

Auf jeden Fall kann man bei den großen Klassik-Komponisten und bei ernsthaften, großen Songwritern wie Burt Bacharach, Duke Ellington, Stevie Wonder oder Udo Jürgens (um nur mal ein paar spontane Beispiele ganz beliebig herauszupicken) lernen, wie man gut komponiert. Ganz bestimmt aber nicht bei TEY oder diesen heutigen üblichen "ich spiel ne 4-Akkord-Schleife und denk mir dazu ne Melodie aus" - Pseudokomponisten.
 
Tobias, man merkt, Du bist noch neu hier :-D
Musikhassers Kommentar war natürlich scherzhaft gemeint :coolguy:

Und auf dieses "zeig doch mal eins von deinen Stücken, ob das denn besser ist" gehe ich natürlich nicht ein, das ist einer der ältesten "Tricks", eine "Shaming-Taktik", die Leute anzuwenden versuchen, um Diskussionen abzuwürgen ("wenn du es selber nicht besser kannst bzw. selber keine Lösung anbieten kannst, bist du nicht berechtigt, zu kritisieren").

Auf jeden Fall kann man bei den großen Klassik-Komponisten und bei ernsthaften, großen Songwritern wie Burt Bacharach, Duke Ellington, Stevie Wonder oder Udo Jürgens (um nur mal ein paar spontane Beispiele ganz beliebig herauszupicken) lernen, wie man gut komponiert. Ganz bestimmt aber nicht bei TEY oder diesen heutigen üblichen "ich spiel ne 4-Akkord-Schleife und denk mir dazu ne Melodie aus" - Pseudokomponisten.

Das ist sehr schade, da die Fragen durchaus ernst gemeint waren und keinesfalls dazu dienten als "Shaming-Taktik" angewendet zu werden.
Aber da rede ich wohl gegen eine Wand - du wirst es mir nicht glauben.

Wie dem auch sei: Ich danke euch für euer Feedback und wünsche euch eine schönen Tag bzw. ein schönes Wochenende!:bye:
 

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