Wenn Kinder Klavierlehrer wechseln...

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Viva la musica

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18. Juli 2020
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Es kann ja ja diverse Gründe geben, warum Kinder ihre Klavierlehrer wechseln (sollen). Einfach ist es bestimmt, wenn sie ihre/n KL doof finden. Aber wie überzeugt man sie zum Wechseln, wenn sie ihre/n KL mögen? Meine Kinder sind bei so etwas Veränderungen gegenüber ÜBERHAUPT nicht aufgeschlossen. Schon sie zur Probestunde bei jemand anders zu überreden, war extrem schwierig. Mühsam hab ich gerade eine zweite Probestunde herausgehandelt. Ich fürchte aber, wenn die neue KL nicht irgendein Wunder vollbringt, werden die Beharrungskräfte stärker sein. :blöd:

Ach ja, warum sollen sie wechseln? Z B. Weil ihre KL zwar sehr lieb ist, aber ÜBERHAUPT nicht auf Haltung und Technik achtet, weil ich oft Zuhause notgedrungen und unglückliche Hilfslehrerin bin und mit den Kindern bei neuen Stücken Noten, Fingersätze und Übetipps durchgehe, weil sie zu unvorbereitet auf neue Stücke "losgelassen" werden. Überhaupt erhalten sie viel zu wenig Hinweise, WIE sie etwas machen sollen und üben dementsprechend ziellos.... ach ja, und solche Sachargumente haben sie nicht im geringsten beeindruckt...

Was habt ihr für Erfahrungen mit Kindern und KL-Wechsel?
 
Tja, da ist einfach die Interessenlage verschieden. Die Kinder haben in ihrem (liebenswürdigen) Lehrer eine gewohnte Vertrauensperson gefunden, eine Bezugsperson, die sie seit Jahren ca. einmal die Woche sehen. Ein Instrumentallehrer kann durchaus so eine ähnliche Rolle bekommen wie ein älterer Freund, Onkel o.ä. Den tauscht man nicht so einfach aus.
Du als Elternteil siehst den Lehrer eher als Musikerzieher, der Informationen, Wissen, Fähigkeiten vermitteln soll. Wenn er diese Aufgabe (für die du ja Geld bezahlst) nur unzureichend erfüllt, muss er ausgetauscht werden. Soweit, so richtig.

Wie immer liegt die Wahrheit dazwischen, wenn man Kosten und Nutzen abwägen will. Lernen die Kinder etwas, sind begeistert und motiviert, aber der Fortschritt ist nicht im Optimum, kann das ggf. besser sein als ein (sofortiger) Lehrerwechsel, der an sich so demotivierend ist, dass sie den Spaß verlieren. Manchmal, je nach Alter der Kinder, kann der Vorzug eines Lehrers für eine Weile in dessen Person liegen, auch wenn der Unterricht unzureichend ist. Evtl. sind sie in ein, zwei Jahren bereit zu wechseln. Der "Schaden" ist vielleicht geringer als befürchtet, wenn sie nichts wirklich Falsches lernen, sondern nur zu wenig oder zu langsam.

Irgendwann muss man dann die Entscheidung treffen: Möchte das Kind weiterkommen und ernsthaft musizieren, oder ist der Unterricht eher eine musikalische Bespaßung und ein "Freundestreffen" ? Dummerweise kann ein Kind das selbst kaum einschätzen, weil es die Erfahrung nicht kennt, dass auch Fleiß, Arbeit und Fortschritt gerade besonderes Vergnügen und Zufriedenheit auslösen. Darum braucht es ein behutsames Abwägen der Eltern, die die Kinder gut kennen. Wird es sich vermutlich nach anfänglichem Fremdeln über den besseren Unterricht freuen, oder dem Alten nachtrauern? Ich fürchte, ein Forum kann da nur bedingt helfen.
 
Reich mir die Flosse ;-)

Allerdings finde ich ein Urteil über den Unterricht schwierig, wenn man das Instrument selbst spielt. Die eigene Herangehensweise muss nicht diejenige des Lehrers und schon gar nicht die des Kindes sein. Hier konnte ich das Kind letztlich überzeugen, dass nach 6 Jahren Unterricht eine andere Lehrkraft evtl. etwas frischen Wind in die Sache bringen könnte und die Rechnung ist aufgegangen. Kind und ich sind auch gereift und ich habe (hoffentlich) gelernt, das Üben nicht mehr zu kommentieren. Interessant ist dennoch, dass zum "mal eben was vorspielen" der Papa gebeten wird.
 
Tja. Sehr wichtiges Lernfeld für junge Menschen: Dass "Nettsein" keineswegs automatisch etwas Gutes (oder ein gutes Zeichen) ist, sondern einen vielmehr in "Fallen" manövrieren kann - sowohl den Nettseienden als auch den Adressaten von Nettsein. Nettsein wird auf der einen Seite gerne als Manipulationsmittel genutzt; auf der anderen Seite versauen sich Menschen dadurch wichtige Chancen im Leben (z.B. im Beruf oder als Mann auf dem Datingmarkt), dass sie glauben, sie könnten durch "Nettsein" punkten.

Martin Wehrle hat dazu einiges gesagt, auch in Youtube-Videos, ebenso z.B. Rebecca Niazi-Shahabi ("Nett ist die kleine Schwester von Scheiße").

Das alles heißt jedoch NICHT, dass man stattdessen ein unfreundlicher Griesgram, ein gefühlloser Technokrat oder ein überstrenges Ekel sein soll!!
 
. Wird es sich vermutlich nach anfänglichem Fremdeln über den besseren Unterricht freuen, oder dem Alten nachtrauern?
Kinder sind nicht so dumm, wie viele immer glauben. Das Kind wird genauso wie ein Erwachsener erkennen, wenn der Unterricht weit mehr an Substanz hat und diesen auch zu schätzen wissen.
Das nicht-wechseln-wollen liegt nicht an dem ach so netten Lehrer. Es scheut nur neue Situationen und will in seinem gewohntem Umfeld bleiben. Genau wie viele Erwachsene, die ihren Job nicht wechseln wollen, aus Angst vor Unbekannten.

Wenn ich mich sicher auskenne, und sagen kann, wie oben beschrieben, dass der Lehrer nichts taugt, und ich gleichzeitig die Möglichkeit auf eine Alternative hätte, dann kommt das Kind auch zur Alternative. Ob es das will oder nicht.
 
Der "Schaden" ist vielleicht geringer als befürchtet, wenn sie nichts wirklich Falsches lernen, sondern nur zu wenig oder zu langsam.
Ich wünschte, ich könnte das kompetent beurteilen, ob sie sich wirklich falsches angewöhnen... ich habe ja bei der gleichen KL Unterricht und weiß, dass ich definitiv Probleme mit der Handhaltung habe, bei denen sie mir nicht helfen kann. Aber bei den Kindern sieht das im Gegensatz zu mir viel entspannter aus, wenn sie spielen. Aber ich kann es mangels Kompetenz ja nicht wirklich einschätzen.
Grundsätzlich zu wenig oder zu langsam lernen sie eigentlich nicht.
Sehr wichtiges Lernfeld für junge Menschen: Dass "Nettsein" keineswegs automatisch etwas Gutes (oder ein gutes Zeichen) ist, sondern einen vielmehr in "Fallen" manövrieren kann
Tja, so weit die richtige Erkenntnis, nur wie übersetze ich das für eine 8-Jährige, die ja auch stolz auf ihre Fortschritte ist, die sie mit eben jener KL gemacht hat. :015: so richtig überzeugen konnte ich sie da bisher nicht...
 
Ja genau das ist die Frage, ob das erfolgreich sein kann ... :denken:da wär ich echt für Erfahrungsberichte dankbar...
ich versuche die Kinder einzubeziehen und tendierte bislang dazu, ihnen (nach von mir "erzwungenen" Testen von einer Alternative durch kennenlernen in mehreren Probestunden) die Entscheidung zu überlassen. Der Wohlfühlfaktor spielt für Kinder in dem Alter ja noch eine sehr große Rolle.
 
@Viva la musica an Deiner Stelle würde ich mal mit der Lehrerin sprechen. Dass Du den Eindruck hast, dass die Kinder daheim manchmal nicht wissen, WIE sie üben sollen, ob es möglich ist, dass sie ihnen mehr hilft, mit Tips, Übevorschlägen, etc.
Haben die Kinder kein Aufgabenheft, wo die Lehrerin Notizen zu neuen Stücken hinterlässt? Das würde ich anfragen.

Vielleicht bespricht die Lehrerin die Stücke, und die Kinder haben das daheim dann vergessen? Kann auch vorkommen.

Natürlich bleiben Kinder gerne bei jemandem, mit dem sie sich gut verstehen, da sind sie nicht anders als Erwachsene.
Die Frage ist nur: Warum willst Du, dass sie wechseln? Aufgrund dessen, was Du siehst, oder weil Du willst, dass sie messbare Fortschritte machen?
Hast Du mit den Kindern darüber geredet? Sie in die Entscheidung miteinbezogen?
Klar muss man als Erwachsener manchmal unpopuläre Entscheidungen fällen, dazu ist man ja der Erwachsene. ;-)
Aber man sollte einem Kind ein gewisses Mitspracherecht einräumen.

Ich würde das einen Monat laufen lassen, ohne mich einzumischen, ohne Tipps zu geben, zu helfen oder ähnliches.
Dein Einmischen scheint ja auch keine "Früchte" zu tragen, wenn du jedes Mal die Noten erklären musst und die Fingerhaltung, Körperhaltung etc. Vielleicht frustriert das auch die Lehrerin.

Edit:
Und bezüglich "Sachargumente": Es ist besser, mit dem Lehrer zu reden, als ihm Sachargumente zu präsentieren. Ich hatte bisher ein paar wenige Eltern, die mir meinen Unterricht und das Material vorschreiben wollten, und da ging es bei mir auch "da rein, da raus". Etwas anderes ist es, wenn die Eltern mit mir sprechen, und ich mein Konzept darlegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fallbericht von mir selbst:

Ich habe angefangen bei einer sehr lieben Lehrerin, als ich fünf Jahre alt war. Soweit ich weiß, habe ich da auch auf recht natürliche Art und Weise gespielt. Nach zwei, drei Jahren haben meine Eltern die Lehrerin gewechselt, weil ihnen die Autofahrt zu weit war. Bei der Neuen war's nicht so schön, weder menschlich noch musikalisch. Zum Glück sind wir nach einiger Zeit umgezogen - wer weiß, ob ich sonst irgendwann aufgehört hätte.
Leher Nr. 3 am neuen Wohnort wollte wieder das von mir, was Lehrerin Nr. 1 wollte - nämlich, kurz zusammengefasst, Lockerheit im Spielapparat. Da kam ich mir ziemlich veräppelt vor, ständig umlernen zu müssen, und war auch manchmal nah dran, hinzuschmeißen. Zum Glück habe ich durchgehalten (auch mit Unterstützung der Eltern - aber hätte ich partout nicht mehr gewollt, hätte ich auch aufhören dürfen).
 
Dass Du den Eindruck hast, dass die Kinder daheim manchmal nicht wissen, WIE sie üben sollen, ob es möglich ist, dass sie ihnen mehr hilft, mit Tips, Übevorschlägen, etc.
Haben die Kinder kein Aufgabenheft, wo die Lehrerin Notizen zu neuen Stücken hinterlässt? Das würde ich anfragen.

Vielleicht bespricht die Lehrerin die Stücke, und die Kinder haben das daheim dann vergessen.
Ja, genau das habe ich immer gedacht, bis ich monatelang den Onlineunterricht live mitbekommen habe. Ich hole mir in meinem Unterricht bei derselben KLmeine Infos und Tipps teilweise ja durch Rückfragen von ihr, aber die Kinder machen das ja nicht so. Die sind oft schon SEHR allein gelassen mit den Stücken.
Da ist der Hinweis dann z.B. jede Stunde aufs neue " linke Hand leiser", aber kein Hinweis, WIE man das üben soll. Auch rhythmische Probleme kriegen die Kinder oft nur schwer in den Griff und üben dann eine Woche lang was ganz falsches ein, was sie nur mühsam wieder los werden.
Mein Sohn kommt mit den Noten gut klar, der rattert dann auch ein im Unterricht nur minimal vorbesprochenes Stück halt so runter, der ist auch sehr "fehlertolerant" und tiefenentspannt.
Aber meine übereifrige Kleine ist beim üben eigentlich regelmäßig in Tränen aufgelöst, weil sie die Noten in den Randbereichen oder im Bass dann doch nicht so genau kann und auch oft bei den Fingersätzen völlige Unklarheit herrscht. Die will dann unbedingt im Unterricht alles richtig machen und übt dazu sehr ehrgeizig, dabei kann ich sie dann nur schwer allein lassen, weil sie will es ja unbedingt können und verzweifelt so richtig, wenn sie mit dem vorgegebenen Abschnitt nicht klar kommt. Ich hab das immer wieder bei der KL angesprochen, dann ist es eine oder zwei Stunden besser, dann halt wieder wie vorher.

Deshalb dachte ich, es könnte gut sein, mal ein anderes Unterrichtskonzept kennenzulernen. Aus der Probestunde muss ich sagen, dass die Verbesserungs- und Korrekturvorschläge sehr präzise und von den Kindern auch gut umzusetzen waren. Aber ob sie das überzeugt, mal sehen.
Denn natürlich nehme ich die Kinder bei dieser Entscheidung mit!

Mit den Sachargumenten meinte ich meine Kinder, nicht die KL. Ich mische mich bei der KL natürlich nicht in ihre Methoden ein, ich beantworte nur die Fragen meiner Tochter, wenn sie mich fragt und ich etwas dazu sagen kann.

habe ich da auch auf recht natürliche Art und Weise gespielt
Und das beruhigt mich wirklich, dass es auch "natürlich" laufen kann, denn meine größte Sorge ist ja, dass sie sich schlimme Fehler angewöhnen, wenn Technik, Haltung einfach nie Thema sind. Danke für deinen tollen Bericht, das fand ich sehr hilfreich!!

Ansonsten würde ich sagen, wenn die Kinder partout nicht wechseln wollen, lernen sie halt so weiter.
 
Aber meine übereifrige Kleine ist beim üben eigentlich regelmäßig in Tränen aufgelöst, weil sie die Noten in den Randbereichen oder im Bass dann doch nicht so genau kann und auch oft bei den Fingersätzen völlige Unklarheit herrscht. Die will dann unbedingt im Unterricht alles richtig machen und übt dazu sehr ehrgeizig, dabei kann ich sie dann nur schwer allein lassen, weil sie will es ja unbedingt können und verzweifelt so richtig, wenn sie mit dem vorgegebenen Abschnitt nicht klar kommt.
Ich weiß nicht, wieviel Gemeinheit dein Mutterherz zulässt. 😈
Im Moment löst du das Problem deiner Tochter, dass sie eigentlich mit ihrer Klavierlehrerin hat.
Lass den Schmerz der fehlenden Anleitung doch bei ihr. Dann spielt sie es halt eine Woche falsch oder gar nicht.
Nach ein paar solcher Erlebnisse kannst du immer noch ganz liebevoll mit dem Vorschlag einer anderen KL kommen.
Oder deine Tochter läd ihren Frust bei der KL ab- wo er auch hingehört. Kinder können durchaus selber fragen und in Frage stellen, tun das aber meistens erst mit Leidensdruck und deutlich emotionaler.
Bin gespannt wie es weiter geht.
 

In der Regel ist dem Kind sowas egal. Hier nicht einzugreifen währe quasi unterlassene Hilfeleistung :D
Den meisten schon. Aber einem Kind das heulend vorm Klavier sitzt offenbar nicht.

Ich wäre da garstig, wenn ich ohnehin einen anderen Plan habe. (Und mein musikalischer Ehrgeiz für meine Kinder hält sich eher in Grenzen- vielleicht liegts daran)

Mein Kind wurde von seinem ersten Gitarrenlehrer nach einem Jahr weggeschickt. Das gab mindestens 3 Monate Geheule. Inzwischen ist er beim Neuen angekommen, geht aber immer noch sehr gerne zu seinem Alten, wenn der gerade eine Freistunde hat.
(Der alte GL war der Meinung, er könnte da etwas versauen, da er Konzertgitarre nicht studiert hat)
 
Irgendwie muss man dem Kind doch den Spaß am Spiel verderben können!!!

Musik ist doch kein Leistungssport. Ich finde, wenn das Kind gerne zum Klavierunterricht geht, macht die KL alles richtig.

Wenn die Ambitionen (des Kindes, nicht der Mutter) wachsen, wird sich das von selbst regeln. Einfach mal laufen lassen.
 
Irgendwie muss man dem Kind doch den Spaß am Spiel verderben können!!!

Musik ist doch kein Leistungssport. Ich finde, wenn das Kind gerne zum Klavierunterricht geht, macht die KL alles richtig.

Wenn die Ambitionen (des Kindes, nicht der Mutter) wachsen, wird sich das von selbst regeln. Einfach mal laufen lassen.
Cosmodog, ich schlage vor, Du liest erstmal hier im Forum herum und informierst Dich erstmal, was es so für Ansichten und Diskussionen zur Instrumentalpädagogik gibt. Offensichtlich hast Du überhaupt keine Ahnung (nicht schlimm), trompetest aber auf Basis dieser Ahnungslosigkeit einen Ratschlag heraus (durchaus schlimm).
 
@Viva la musica
Ich gehe mal davon aus, dass du die Probleme, die du siehst, bereits mit deinem Kind besprochen hast.
Wie ist dein Gefühl?
Vor allem, wie nimmt deine Kleine die von dir als problematisch wahrgenommenen Übesituationen selbst wahr?
Ist das Bewusstsein eher in Richtung "ich kann es halt (noch) nicht", oder wünscht sich die Kleine ebenfalls mehr/bessere Anleitung?

Traut sie sich eventuell einfach nicht, ihrer KL von ihrem Frust zu erzählen (jemanden zu mögen, kann bei Kindern auch dafür sorgen, dass sie mit Negativa hinterm Berg halten).
Eventuell sogar aus einem Schamgefühl heraus oder weil man den Anderen nicht enttäuschen möchte.

Nicht zuletzt solltest du dich fragen,ob ein Lehrerwechsel tatsächlich zum gewünschten Effekt (weniger Übefrust) führt, oder ob eventuell andere, mit einem Wechsel definitiv einhergehende Effekte (erneuter Vertrauensaufbau, gegenseitiges Kennenlernen etc.), überwiegen.
Wenn es nach einem Wechsel zunächst mal noch schlimmer wird, erreichst du am Ende mit dem Wechsel genau das Gegenteil von dem, was du willst.

Auch wenn Leistungsklavierlehrer hasi das anders sieht (und mit ihm viele andere hier), so liegt Wahrheit darin, dass die Ambitionen mit der Zeit steigen werden ... wenn es dann wirklich nicht passt (mit der aktuellen KL), dann wird das Kind früher oder später selbst nach Gründen fragen, eventuell mal bei anderen nachfragen, und irgendwann sogar auf die Idee kommen, freiwillig andere Lehrer auszuprobieren.

Für den Leistungssport Klavier ist es mit 8 eh schon zu spät ... sowas fängt man am besten pränatal an.
 
Blablabla, man kann alles zerdiskutieren und alles schön politisch korrekt immer von 2 Seiten sehen, blablabla rhabarber.

Die KL hat einfach keinen Plan, peng, aus. Also wechseln. Das Kind wird mit dem "Verlust" schon klarkommen. In was für einer Welt sind wir bloß gelandet, in der gedacht wird, es sei gut und "liebevoll", Kindern jede negative Emotion und jede Schwierigkeit zu ersparen...
 
Expertenmeinungen gibt es sicher viele. Was man davon hält, bleibt jedem letztlich selbst überlassen. Was Instrumentalpädagogik angeht, bin ich sicher kein Experte. Das möge man mir nachsehen.

Also bitte betrachte meinen Einwurf als die Meinung eines Laien. Ich denke, dass eine Meinung jeder haben darf.
 
Musik ist doch kein Leistungssport. Ich finde, wenn das Kind gerne zum Klavierunterricht geht, macht die KL alles richtig.

Wenn die Ambitionen (des Kindes, nicht der Mutter) wachsen, wird sich das von selbst regeln. Einfach mal laufen lassen.
Ja, genau das ist die eine Angst, die da natürlich mitschwingt, dass man als Mutter das Kind in eine Richtung treibt. (Ich sehe meine Kinder übrigens nicht als zukünftige Pianisten... :puh:;-)) Und @hasenbein hat recht, dass die Diskussionen hier im Forum auf der anderen Seite nicht dazu beitragen, dass man in Sachen KL entspannter wird und dass man sich natürlich so einen tollen Unterricht, wie man ihn hier oft skizziert bekommt, auch mal wünscht... :blöd:

Das sind die zwei Stühle zwischen denen man da sitzt. Und meine Tochter ist ja selbst ambitioniert und will sehr gern Musik machen, deswegen die Überlegung, ob sie mit anderem Unterricht besser klarkommt. Aber vermutlich werde ich es ihr nach zwei drei Probestunden überlassen und sie dann bei weiteren Übedramen immer mal wieder fragen, ob sie glaubt, dass die andere KL ihr besser helfen kann... ob der Unterricht bei der anderen KL dann wirklich auf Dauer so viel besser wäre, kann ich wiederum auch nach zwei Probestunden eigentlich ja auch nicht beurteilen...
 
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