Welche Chopin-Etüde ist wohl die schwerste?

noch was vergessen:
ich glaube, man muss am Klavier für dieses "schnellen" die Hand relativ hoch halten (sonst wäre ja die Taste im Weg, wenn der Finger wieder in Vorbereitung für den nächsten Ton zurückkommt)
ich sitze sehr tief, halte die Hände relativ flach und schlaff auf die Tasten und berühre mit dem Daumenballen bzw. der Handwurzel fast immer die weissen Tasten - so könnte ich das also gar nicht.
aber es gibt ja Repetitionen, z.B. im Mephistowalzer oder in Scarlattisonaten: also mit 3-2-1 oder 4-3-2-1 repetieren: das ist so eine "schnellende" Bewegung nach innen.
 
Godowsky

Hey!

Neulich habe ich erfahren, dass es eine Etüde von Chopin gibt, die man nur mit der linken Hand spielt.

Ich glaube die Etüde heißt op. 25 Nr. 12 und wurde von Godowsky überarbeitet oder so....

Ich weiß nicht, ob ich in diesem Forum richtig bin, aber ich bin schon länger auf der Suche nach diesen Noten. Also falls mir jemand weiterhelfen kann, wäre das echt nett :-D

Danke und liebs Grüßle
Jabgirl


Hallo,
Godowsky hat alle Chopin-Etuden bearbeitet. Das Gesamtwerk heisst "Studies on Chopin's Etudes". Details findest Du unter www.godowsky.com oder einfach mal googeln. Die Noten gibt's auch im Internet.
Ich spiele davon die Bearbeitung der op.10 Nr2 für die linke Hand. Das ist eine super Übung.
Gruß - Andreas
 
Hallo Stilblüte,
das ist ja mal ein ganz neues Thema ;-)
Meine subjektive Einschätzung (ich beschäftige mich seit 3 Jahren fast ausschliesslich mit Chopins Etüden mit dem Ehrgeiz, es irgendwann zu können):

Die beiden schwersten sind sicher op.10.1 und 2. Beide vertragen absolut keine Unsauberkeiten.
Auch "sauschwer", aber eher erreichbar sind op.10.4, op.10.5, op.10.6, op.25.1, op.25.4, op.25.10, op.25.11.
Etwas weniger schwer: op.25.3, op.25.6, op.25.12, op.10.12
Relativ einfach: op.10.3, op.10.7,8,9,11,12, op.25.3,5 und op.25.6. Die anderen kann ich noch nicht.

Gruß - Andreas
 
Ich spiele op.10 no.1 und op.25 no.1 . Die erste Etüde des 10. Opus schätze ich als wesentlich schwieriger ein, op.25 no.1 ist wohl eine der einfacheren (bzw. einfachsten; grosse Spannweite / Hände hilft) Chopinetüden.
 
Hallo,
ich habe die Revolutionsetüde mit elf Jahren gespielt, das war so ziemlich die einzige der Etüden die ich bewältigen konnte. Sie ist wirklich nicht so schwer, wenn man die linke Hand genau und ohne Pedal übt. Jetzt, einige Jahre später, spiele ich die As-Dur Etüde op. 25 1, und ich muss sagen, dass sie mir wesentlich schwerer fällt als die op. 10 12 vor ein paar Jahren! Daher halte ich die As-Dur Etüde nicht für die einfachste. Man sollte sie nicht unterschätzen, die Melodie in der rechten Hand schön zu gestalten und klar herauszuheben ist sehr schwer, das ganze muss zart und leise klingen und trotzdem vollen Klang haben.
 
Hallo,
ich habe die Revolutionsetüde mit elf Jahren gespielt, das war so ziemlich die einzige der Etüden die ich bewältigen konnte. Sie ist wirklich nicht so schwer, wenn man die linke Hand genau und ohne Pedal übt. Jetzt, einige Jahre später, spiele ich die As-Dur Etüde op. 25 1, und ich muss sagen, dass sie mir wesentlich schwerer fällt als die op. 10 12 vor ein paar Jahren! Daher halte ich die As-Dur Etüde nicht für die einfachste. Man sollte sie nicht unterschätzen, die Melodie in der rechten Hand schön zu gestalten und klar herauszuheben ist sehr schwer, das ganze muss zart und leise klingen und trotzdem vollen Klang haben.
Ähm, die Revolutionsetüde mit elf Jahren gespielt und gut bewältigt?
Willst du dich nicht mal richtig vorstellen;)?
 
ich habe die Revolutionsetüde mit elf Jahren gespielt, das war so ziemlich die einzige der Etüden die ich bewältigen konnte. Sie ist wirklich nicht so schwer [...]
Ich war vielleicht ein paar Jährchen älter, als ich mich an dem Stück (wie ich damals glaubte, mit Bravour) "vergriff". Ich bin dem Himmel allerdings dankbar, daß ich mir heute nicht anhören muß, was ich damals angerichtet habe. (Meine Eltern und Nachbarn haben durch mein Spielen sicherlich einige Tausend Jahre Fegefeuer abgebüßt. :D)

(Ich warte jetzt auf den Kommentar, daß es für Elfjährige ein Leichtes ist, die "Revolutionsetüde" perfekt zu bewältigen. :D)
 
hallo,

ja, es gibt 11jährige, welche op.10 Nr.12 gut hinkriegen, und es gibt 16-20jährige, welche an ihr scheitern - statistisch kommen letztere häufiger vor :)

allerdings klärt diese Statisik nich die Frage, welche der 24 (evtl 27) Etüden von Frederic die schwierigste ist - aber das ist ohnehin auch eine Art "Geschmacksfrage"; ich finde die Sextenetüde sehr schwierig, andere die 1. und 2. aus op.10, wieder andere halten die Terzenetüde für grimmig.

grundsätzlich kann man wohl alle sehr raschen Doppelgriffe als besonders schwierig ansehen, da sie viel Trainingzeit erforden (und eine Terzenskala will sich gemeinhin nicht gerne so rasch wie eine einstimmige Tonleiter abspielen lassen)

aber egal: in erster Linie sind diese Etüden ja viel mehr als nur "Übungen"!

liebe Grüße, Rolf
 
Hi,
ich will hier nicht in die schwerste/Etueden/Diskussion pfuschen ;-) aber als Einstieg finde ich op 25 nr 2 in f-moll (hoffentlich hab ich die nr richtig im kopf) ziemlich gut. Ich bin damit glaube ich sehr gut gefahren, frustlos ^^

ciaoi
 
(Ich warte jetzt auf den Kommentar, daß es für Elfjährige ein Leichtes ist, die "Revolutionsetüde" perfekt zu bewältigen. :D)

Heutzutage gibt es Kinder, die die Winterwind Etüde mit acht Jahren und Islamey mit 12 spielen können. Da wundert mich gar nichts mehr!

Die beiden schwersten sind sicher op.10.1 und 2. Beide vertragen absolut keine Unsauberkeiten.

Ich spiele gerade op. 10.1 (meine Lieblingsetüde) und frage mich, wie ich das später in schnellem Tempo hinkriegen soll...

:shock::shock::shock:
 
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sonderbar und merkwürdig...

ich kann leider Annas letzten Beitrag nicht verstehen, denn ich weiss nicht, was daran (und aus welchen Gründen) geändert wurde.

Anna zitiert, dass op.25 Nr.6 - gemeinhin als "Terzenetüde bekannt - relativ leicht sei (was man so sehen kann, wenn die Relation Skrjabins Terztenetüde aus seinem Etüdenband op.8 meint) - - :) - - ob das Annas Meinung ist, kann man wohl nicht sagen

mir stellt sich die Frage, ob man hier überhaupt noch was zum (relativen und gewiss individuell verschieden wahrgenommenen) "Schwierigkeitsgrad" der Chopinschen Etüden mitteilen kann oder darf... immerhin finden ja "Änderungen" statt...

sicherheitshalber teile ich mit, dass nicht nur op.25 Nr.6 [zensiert]

Gruß, Rolf
 

Lieber Rolf, falls ich deinen Beitrag richtig verstehe, fragst du dich, warum ich AnnaBs Beitrag geändert habe?
Ich glaube, du hast diesen Kommentar über "fragwürdige Änderungen" schon öfters fallen lassen, deshalb hier die Erklärung, warum manche Beiträge geändert werden mit der Begründung "Zitat" oder ähnliches:

Manche Leute zitieren Falsch, und statt so
sieht es so aus

[QUOTE *Pseudo-Zitat* [/QUOTE]


Das heißt, die "Codierung", mit der die Software erkennt, dass zitiert werden soll, ist fehlerhaft, und das Zitat wird nicht optisch abgesetzt. Da es den Moderatoren möglich ist, andere Beiträge zu ändern, füge ich solche fehlerhaften Zitate richtig in den Beitrag ein. Das habe ich auch bei dir schon gemacht, und ich verändere selbstverständlich nie etwas am Text oder Inhalt der Beiträge (auch bei besagtem Beitrag von dir nicht, wo du das dachtest - ich habe genau das in die Zitierfunktion gesetzt, was bereits in deinem Beitrag vorhanden war).

Zensur findet hier überhaupt nicht statt, das einzige, was unkenntlich gemacht wird, ist unerlaubte Werbung, illegale Notenanfragen und Links zu illegalen Seiten.

Das einzige, was ich also bei AnnaBs Beitrag geändert bzw. Hinzugefügt habe, war ein "]", um die Codierung zu vervollständigen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
na, wenn das so ist, dann ein großes Lob an die Akkuratesse - - und mindestens einer der möglichen Gründe, weshalb ich Annas Beitrag nicht verstehe, fällt damit weg ...
Schwamm drüber
 
na, wenn das so ist, dann ein großes Lob an die Akkuratesse - - und mindestens einer der möglichen Gründe, weshalb ich Annas Beitrag nicht verstehe, fällt damit weg ...
Schwamm drüber
Hallo Rolf,
was gibts denn da nicht zu verstehen?
Zum einen stimmt sie Andreas zu, dass die Etüde op.10/1 eine der schwierigsten ist ( sie weiß nicht, wie sie die mal im Tempo hinbekommen soll), zum anderen kann sie aber nicht begreifen, dass Andreas die Terzenetüde, welche gemeinhin als extrem schwierig bekannt ist ( nicht jedem liegen Terzen so wie dir, Rolf:rolleyes:) als eine der Leichteren bezeichnet.

Zufrieden;)?
 
wo würdet ihr denn die op. 25 n. 12 einordnen (ja, ich immer mit der einen chopin etüde) ?

ich finde einige stellen habens in sich..
 
ne, daran wird man selbst als fortgeschrittener einige quartale zu knabbern haben.
 
das soll jetzt wohl ironie sein.

ich finde solche chopin etüden auf jeden fall nicht einfach.
und bin kein anfänger.
 
Ich spiele derzeit die op 10 nr 1. Für mich die erste Etüde von Chopin .
Und es war kein Fehler die anzufangen, der kristallklare Klangcharakter dieser Etüde ist einfach nur göttlich und schon deswegen ist sie es für mich wert, sie zu üben.
Das Metronom ist für mich eine super Übemethode,
wie macht ihr das? Setzt ihr euch kleine "Zwischenstopps" z.B
die erste Seite, bringt diese dann auf Tempo und dann die zweite, ..., oder spielt ihr erstmal die komplette Etüde langsam und bringt sie dann auf Tempo?

Ich persönlich kann die anderen Etüden schwer einschätzen, da ich sie noch nicht gespielt habe. Aber die 10-4 sieht sehr schwer aus und soll auch musikalisch anspruchsvoll sein.
 

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