Welche Chopin-Etüde ist wohl die schwerste?

Stilblüte

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So, die Frage steht schon im Thema, aber damit ich hier meine Zeichen voll kriege, wiederhol ich sie nochmal:

Auch, wenn ich weiß, dass jede andere Schwierigkeiten birgt, denke ich doch, dass man fragen kann, welche der Chopin-Etüden insgesamgt und allgemein wohl die anspruchsvollste ist?

Und, wenn wir dabei sind, welche ist die am leichtesten zu bewältigendste?
Oder welche eignet sich am besten als "Einstieg"?

Gruß,
Stilblüte
 
hallo stilblüte,

also ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen schildern und was ich so gehört habe, da ich bisher nur 2 Chopin-Etüden gespielt habe.

Die Etüde Op.10 nr.3 ist meiner Meinung kein schlechter Einstieg, denn die technischen Schwierigkeiten halten sich im Vergleich zu den anderen einigermaßen in Grenzen und sie ist eher langsam. Und sehr schön möchte ich noch hinzufügen.

Die Revolutionsetüde ist, glaube ich, zwar schwer, aber nicht schwerer als die anderen.

Als schwerste schätze ich Op.10 nr.2 oder Op.25 nr.6 (Terzenetüde) ein, weil die eine unglaubliche Fingerfertigkeit verlangen und weil sie auch interpretiert werden wollen, statt einfach dumpf runtergenudelt zu werden. Hab aber Schwierigkeiten mich zu entscheiden, da ich wie oben erwähnt selbst keine Erfahrung damit habe.

Vielleicht sollte man mal jemand fragen, der sie alle oder fast alle gespielt hat. Falls es so jemanden hier im Forum gibt.

Gruß marcus
 
Hi
Ich hab zwar auch noch nicht alle Chopin Etüden bis zur Perfektion gespielt, mir aber fast jede schon mal angeguckt bzw. angespielt.

Die schwersten sind meines Erachtens auch die Terzenetüde und op.10, 2.

Ich hab damals auch mit der op.10, 3 angefangen. Kurz danach kam dann op.25,7, dann 25,1..25,2. Das sind wohl die einfacheren.

...und weil sie auch interpretiert werden wollen, statt einfach dumpf runtergenudelt zu werden.

Welche Stücke wollen das nicht? :)
 
Ich denke, der Schwierigkeitsgrad ist zum guten Teil von den Stärken und Schwächen des jeweiligen Spielenden abhängig.

Vor Kurzem las ich das Gerücht(?), Horowitz hätte die 10/1 nie vernünftig gekonnt, weswegen er sie für die bei weitem Schwerste hielt ... :D

(Ob's stimmt? Unvorstellbar eigentlich..)


Grüße

Bernd
 
Kann man sich vielleicht irgendwo die op.10.3 anhören? Ich würde gerne mal wissen, ob ich die kenne, hab sie aber nicht auf CD.

Weiß jemand, ob "Valse opus posth. a-moll" auch eine "Nummer" hat? Ich kenn mich mit diesem Verzeichnis nicht so recht aus. Das ist jedenfalls mein erstes Stück von Chopin gewesen.
 
Wie meinen? Was löschen? *verwirrt sei*
 
Chopin Etüde mit nur einer Hand

Hey!

Neulich habe ich erfahren, dass es eine Etüde von Chopin gibt, die man nur mit der linken Hand spielt.

Ich glaube die Etüde heißt op. 25 Nr. 12 und wurde von Godowsky überarbeitet oder so....

Ich weiß nicht, ob ich in diesem Forum richtig bin, aber ich bin schon länger auf der Suche nach diesen Noten. Also falls mir jemand weiterhelfen kann, wäre das echt nett :-D

Danke und liebs Grüßle
Jabgirl
 
alle chopin etüden haben ihre schwierigkeiten aber die als favourit würde ich op.25/11 sehen, welche eine unglaubliche schwere rechtsbewegung hat. habs versucht zu üben...nervenraubend^^
 
Ja, die 25/11 ist auch meine Lieblingsetüde.
Nicht, dass ich sie je gespielt hätte...oder je spielen könnte.
Sie klingt einfach ziemlich gut, find ich :-)
Außdem gefällt mir die 10 /1 sehr.

Auf Youtube hab ich Chopinetuden-Aufnahmen gefunden mit ner sog. Godowsky-Version hinten dran. Ist eine zusätzliche Erhöhung des technischen Anspruchs: indem Passagen von der rechten hand auf die linke verlegt werden oder Etüden miteinander kombiniert werden und nochmehr...

hier ist z.B. die 10/1 mit godowsky version hinten dran

http://youtube.com/watch?v=fCNgsWN-RZc&mode=related&search=

von diesem Pianist findet man auf youtube noch ein paar weitere etüden mit der godowsky version eingespielt.

Zu entscheiden welche die schwerste ist.... das kann ich nicht beurteilen, aber dass alle samt nicht leicht sind aufjedenfall =)
 

Oh ja, den Busoni hatte ich ganz vergessen!
Das war auch so ein Musik-Verschlimmbesserer...
 
Ich finde auch 10/2 und 25/6 so ziemlich fordernd.

die Revolutionsetüde finde ich ziemlich die einfachste, dann wahrscheinlich konnen mal op. 10/9, 25/9, 25/10, 10/3, 10/6 und 10/5 ("Black Keys") etc.

25/1 ist im Fall schwer (wenn man sie schön und die Melodien mit Gegenstimme richtig musikalisch spielen will)!

die op. 10/1 ist übrigens deshalb recht schwer, weil sie in C-Dur ist (ich weiss, der Laie versteht das nicht, aber je mehr schwarze Tasten, desto technisch einfacher, weil griffiger).
die 10/1 ist etwa so wie Blindenschrift lesen mit gummihandschuhen.

natürlich ist sie machbar, aber sicher schwer, alles SAUBER zu spielen.

Aus diesem Grunde ist übrigens op. 10/5 nicht so schwer wies klingt oder aussieht (siehe oben).

op. 25/11 ist übrigens auch nicht ohne, aber hier kommt man mit seeeehr viel üben schon recht weit.

Übrigens: die Godowsky-Bearbeitungen sind wirklich grandios und zT sogar spielbar ;) im Ernst, es gibt Typen die können auch die (obs schön ist ist eine andere Frage, Hamélin zB finde ich einfach eine Maschine, aber kein Musiker)
 
Chopin für mich als totale Banause :-)

Hi Stilblüte!
Ich bin ganz neu in diesem Forum hier. Wahrscheinlich gibt es keine größere Banause als mich :-) Ich kenne keine Noten, kann gar nicht Klavierspielen (!!) und deshalb muss ich mir alle Noten einzeln mit Bleistift beziffern. Nein, nicht nur den Fingersatz, sondern auch "g". "fis" "c" schreibe ich mir dazu! Noch skurriler - haarsträubend!! ist, das ich bekennende "Leuchtstift-Schreiberin bin, das heißt, ich streiche alle Noten, die die schwarzen Tasten betreffen, auf meinem Blatt in Orange an :-)
Doch es scheint zu funktionieren! ?

Als blutiger Anfänger habe ich mir (ich kann gerade ´mal "alle meine Entlein") ausgerechnet Chopin´s Stück "Fantasie Impromtu" ausgesucht. Das Stück ist fulminant und bereitet mir fast Herzinfarkt :-)

So, wunderschön gezeichnet, mit all den Farben und Betitelungen der Noten ist es für mich nun brauchbar und spielbar. Das einzige Problem ist, dass ich die linke Hand nicht mit der rechten koordinieren kann. Mein Gehirn hat die Steuerung noch nicht im Griff, die Cybernetik fehlt mir noch :-)
 
Kauf dir lieber eine gute Klavierschule oder besser, geh zu einem guten Lehrer! Die Enttäuschung kann sonst groß werden!


oli
 
Als blutiger Anfänger habe ich mir (ich kann gerade ´mal "alle meine Entlein") ausgerechnet Chopin´s Stück "Fantasie Impromtu" ausgesucht. Das Stück ist fulminant und bereitet mir fast Herzinfarkt :-)

Da krieg ich auch fast einen Herzinfarkt, wenn ich das lese :D
Wenn du ein normal begabter Mensch bist, was ich einfach mal annehme (du darfst uns gern eines besseren belehren), ist das Fantasie Impromptu für dich noch viel zu schwer.
Mag sein, dass du mit entsprechendem Übeaufwand die Noten in etwa spielen kannst, jedoch vermutlich nicht annähernd in gewünschtem Tempo und Ausdruck. Dieses Stück ist schon ziemlich anspruchsvoll, ich kann mir Musiklehrer an Schulen vorstellen, die es nicht richtig spielen könnten.

Versuche dich doch erstmal an leichteren Stücken, bei denen sich auch schneller ein richtiges Erfolgserlebnis einstellt und setze dir das Fant.Impr. als langfristiges Ziel, auf das du hinarbeiten kannst.

viel Erfolg,
Stilblüte
 
Opus 66 Chopin

Vielen Dank für Deine liebe Hilfe, Stilblüte! Aber - (chhht) --was soll ich machen? ich bin einfach auch menschlich so ein furchtbar schneller typ, schnell, schnell, Fantasia Impromtu 66,--das muss ich auch können, jetzt und sofort ;-( Was würdest Du mir denn raten? Ich beginne nun mit dem 1. Satz der Mondscheinsonate, ja? (Im Anschluss daran übe ich den Hummelflug, ja?)
Attack Cardiac :-)
 

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