Man kann einer Dominante laut Harmonielehre weitere Dominanten voranstellen, das ganze nennt man dann Quintfall. Beispielweise kann man statt G7-Cmaj7 in C-Dur auch A7-D7-G7-Cmaj7 spielen. Die "Vordominanten" liegen immer in Quintabständen zueinander. Wenn ich also ein Stück in C-Dur schreibe und mir überlege, zwei Vordominanten einzubauen, dann geht man laut Buch so vor, dass man immer in Quintabständen die nächste Dominante findet. Die Quinte zu G ist D, also kann man D7 vor G7 setzen.
Dann müsste ich wieder von D7 aus eine Quinte hinauf um A7 zu finden, um A7 dann vor D7 zu setzen. Das ist ja immer ein hin- und her.
Stattdessen kann man einfach rückwärts Quarten ablaufen. Also G7, D7, A7, E7 und so weiter, dann spart man sich immer dieses vom Ausgangspunkt aufwärts gehen und dann aber hinten ansetzen - man geht einfach chronologisch immer weiter runter und hat direkt seine Dominanten höherer Ordnung.
Wahrscheinlich ist es völlig egal ob man nun eine Quinte aufwärts oder eine Quarte abwärts geht,
mich hat nur interessiert warum es bevorzugt Quinten sind und sich das ganze auch Quintfall nennt, wo es andersherum etwas komfortabler wäre.