Die Diskussion hier, in der kräftig auf den TE eingehauen wurde,
war endlich eingeschlafen und Wochen später hast du sie wieder aufgemacht,
um dich mit "Foltermusic" ebenfalls über den TE lustig zu machen.
In einer Atmosphäre, in der nicht alle angerannt kommen und zeigen,
wie toll sie selbst sind, sondern sich am geringeren Anspruch des TEs orientieren,
hätte das eigene Posting mehr Wirkung.
[...]
Im Moment scheint man nur eignene Werke posten zu dürfen ohne niedergemacht zu werden,
wenn man bereits ein ausgereifter Musiker ist.
Wer seine Musik öffentlich zur Diskussion stellt, aber nur positive
Rückmeldungen erwartet, sollte besser nicht an die Öffentlichkeit gehen.
Heftige Reaktionen provoziert "Volkmusik" weniger durch seine Musik als durch
die Prätention, mit der er sie präsentiert: mit Homepage, kunstgewerblichen Filmchen
und Bildern, einer Widmung an Hans Zimmer, an dessen einfallsloser Musik er sich
offenbar orientiert - und all das in schreiendem Widerspruch zu seinem
unbedarften Stück, das einfach nur eine mißlungene Kompositionsübung ist
(wer's genauer haben will: holperig zusammengeschusterte Melodiephrasen,
Harmonik uninteressant, Arrangement bzw. "Instrumentation" sterbenslangweilig,
das ganze Stück - bei sowenig Einfällen - viel zu lang).
Das Mißverhältnis zwischen seinem professionellen Auftreten und der
handwerklichen Unzulänglichkeit seiner Musik provoziert die Kritik.
Wenn er als Anfänger, der er ist, einfach seine Musik ohne das Brimborium
drumherum präsentierte, würde die Kritik ganz anders mit ihm umspringen.
Man könnte ihm sagen: Arbeite an Deinen Melodiephrasen, bring etwas mehr
rhythmische Lebendigkeit hinein, harmonisiere sie unterschiedlich etc.
Das geht aber nur, wenn er so etwas wie "Just love" als Übung begreift,
an der sich noch etwas lernen ließe, und nicht als abgeschlossenes Opus.
Und ausgereifte Musiker würden genauso "niedergemacht",
wenn sie auf so stümperhaftem Niveau daherkämen.
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