Wie kann ich mich in der Komposition verbessern?

Die meisten heutigen Klavierlehrer dürften mit der Analyse einer Invention hoffnungslos überfordert sein.
Ich hab's nicht studiert (erstrecht nicht bei JSB) ... und bin kein Klavierlehrer ... aber eine Invention zu analysieren, das kriege ich wohl auf die Kette.
Musikanalyse hatte ich vorm Abitur (Musik-LK). Danach musste ich das dort gelernte nur noch anwenden.
Wenn man das ordentlich beigebracht bekommt, dann ist es egal, was man analysiert. Madrigal, Fuge, Invention, Choral, Doppelmotette ... alles ungefähr die selbe Soße (rein analytisch betrachtet).

Es kann aber sein, dass sich das jemandem nicht so erschließt, der sich bisher nur mit Klaviermusik aus Klassik und Romantik auseinandergesetzt hat.

Was sich mir analytisch (noch) entzieht, sind so Werke wie "Players" von Paolo Renosto.
 

Ok! Wenn eine Fuge und ein Choral "ungefähr die selbe Soße" sind, verstehe ich den Analysebegriff von Manchem besser... :005:
 
@Flint
Es ist natürlich nicht das selbe (wie man schon beim Hören feststellen können sollte).

Die Analysearbeit ist in etwa die gleiche ... deswegen ist die Analyse eines Chorals oder einer Fuge "die gleiche Soße" ... und das halt auch nur "ungefähr".

Natürlich wird man bei der Fuge der Melodieführung und -verarbeitung mehr Raum widmen, als bei einem eher homophon gesetzten Choral mit klar erkennbarer Haupt- und lediglich begleitenden Nebenstimmen.
Für mich sind das aber Feinheiten. Ansonsten arbeite ich bei einer Musikanalyse eigentlich immer den selben Plan ab ... die eiinzelnen formal notwendigen Teile nehmen nur je nach Musikstück mal mehr und mal weniger Platz ein.
Mit dem ersten Satz einer Symphonie verfahre ich nicht viel anders, als mit einem Popsong oder einem Madrigal aus der Rennaissance (nur den Abschnitt über den Text kann man sich ohne Singstimmen sparen ... wenn es keine Programmusik ist).

Ich frage mal anders:
Was verstehst Du denn unter "Musikanalyse"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das ordentlich beigebracht bekommt, dann ist es egal, was man analysiert. Madrigal, Fuge, Invention, Choral, Doppelmotette ... alles ungefähr die selbe Soße (rein analytisch betrachtet).
Ich hab‘s so verstanden, dass es um das Handwerkszeug zur harmonischen Analyse geht, das dich dazu befähigt, all diese sehr unterschiedlichen musikalischen Gattungen analytisch zu erfassen.
 
So ähnlich hatte ich das auch gedacht @Demian.
Für mich geht es aber über das "Handwerkszeug zur harmonischen Analyse" ein wenig hinaus.
 

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