Allerdings gibt es KL, die extreme (bezahlte) Ferienvorstellungen haben.
Selbst erlebt:
4 Wochen im Sommer, je 2 Wochen Frühling, Herbst, Winter,
macht 10 Wochen bezahlten Ausfall plus bezahlter Ausfall, falls Feiertage auf den Unterrichtstag fallen.
Dazu käme dann noch das persönliche Pech, falls sich der eigene Urlaub nicht mit dem des Lehrers deckt. Das wären bei mir fast 6 Wochen zusätzlich gewesen. Also ca. 18 Wochen bezahlter Ausfall.
Da müsste der Lehrer schon extrem gut sein, um das zu rechtfertigen.
Das ist nicht "extrem", das ist recht normal!
Es ist völlig üblich, daß KL ihre Ferienzeiten den Schulferien anpassen, also es handhaben wie die Musikschulen auch!
Macht also dann sogar 6 Wochen im Sommer, 2 im Herbst, 2 im Winter, 2 zu Ostern, Pfingstferien, Zeugnisferien etc. plus Feiertage.
Und da KL an den Tagen, wo Du nicht zum Unterricht kommst, ja vielleicht andere Sachen zu tun haben (die sitzen ja gewöhnlich nicht faul rum), kannst Du auch nicht verlangen, daß die an einem Feiertag ausgefallene Stunde an einem anderen Tag nachgeholt wird - denn dann könnten das ja die anderen Schüler, die an Deinem Unterrichtstag dran sind, auch verlangen, und wann soll er das denn noch schaffen?
Wie gesagt, an Musikschulen ist es genauso, und da beschwert sich ja auch keiner (na gut, außer notorischen Mecker-Eltern).
Du kannst höchstens den Preis zu hoch finden, weil es andere gute KL gibt, die es billiger machen - aber die Ferienregelung ist völlig o.k.
Man darf nicht vergessen: Klavier unterrichten ist nicht ein Job wie Ninetofive im Büro arbeiten, das verstehen die "Normalos" oft nicht - in den scheinbar "freien" Tagen hat man als Musiker jede Menge anderes zu tun (z.B. auch endlich mal üben, was man sonst vor lauter Unterrichterei nicht schafft)! Und das muß auch so erhalten bleiben; wenn ein KL immer nur unterrichtet und keine frei verfügbare Zeit hat, dann bleibt die Qualität auf der Strecke!
LG,
Hasenbein