Das ist absolut okay, denn es entspricht der Wahrheit.
Also ich bin jetzt im Prinzip durch mit dem Testen des Kurses. Den Rest habe ich mir nur noch so überblicksweise angeschaut, denn da geht es eigentlich immer nur um Songbegleitung, an verschiedenen Songs als Beispielen, und um Verbesserungen, Tricks usw., wie man das noch interessanter für die Zuhörer gestalten kann, damit es sich nicht immer gleich anhört usw. Dann habe ich auch noch in die „Bonus“-Teile reingeschaut, die man, wenn man den Grundkurs kauft, dann noch extra dazukaufen muss. Jetzt in der 14tägigen Testphase ist alles enthalten und man kann sich alles anschauen.
Ich persönlich bin nicht interessiert daran, Songs zu begleiten, mir geht es nur ums etwas freiere Klavierspielen mit Akkorden als Ergänzung zu meinem klassischen Klavierunterricht, damit ich mich auch mal ans Klavier setzen und einfach so vor mich „hinklimpern“ kann, wie Herr Hasenbein sagen würde.
Was in dem Fall dann völlig zutreffen würde, denn das wäre sicherlich erst einmal sehr rudimentär, was ich da zustandebringen könnte.
Mein Fazit ist, dass der Kurs auf jeden Fall gut gemacht ist, mit sehr viel Einsatz und Engagement und durchaus auch pianistischem Können von Gordon Novembers Seite her. Er weiß, was er tut, und er kann Klavierspielen. Was schon mal ein großer Unterschied zu einigen anderen Anbietern ist, die ich auch so auf YouTube gesehen habe. Bei diesem Kurs geht es nicht um „Diesen Finger auf diese Taste und dann Sehnenscheidenentzündung“, sondern das hat schon Hand und Fuß, was da geboten wird. Es kostet nicht viel Geld (ich habe meiner Klavierlehrerin bisher schon das Mehrfache bezahlt) und wer sich für Songbegleitung interessiert, wird hier voll zu seinem Recht kommen und mit allen Umkehrungen zwischen Akkorden hin und her springen können.
Allerdings tatsächlich mit den Akkorden der C-Dur-Tonleiter, hauptsächlich C-Dur, F-Dur und G-Dur, d-moll, e-moll, a-moll. D-Dur kam auch mal vor und A-Dur, sogar E-Dur und As-Dur, aber das waren dann nur Songs, die in diesen Tonarten von Gordon November selbst vorgestellt wurden. Irgendetwas von der Gruppe
Coldplay. Ich kenne mich da nicht so aus.
Zum Schluss geht es sogar über die weißen Tasten hinaus, und es gibt eine spezielle Lektion für die Tonarten, damit man nicht immer nur auf die weißen Tasten angewiesen ist. Das ist aber tatsächlich dann mehr der Eigeninitiative überlassen, die Songs dann auch entsprechend zu transponieren und sich mit den Tonarten zu beschäftigen. Es werden einem nur die Basisinformationen dafür an die Hand gegeben.
Ich habe ja den Strang „Wiedereinsteiger“ durchgemacht, deshalb weiß ich nicht genau, was in den beiden anderen Strängen „Anfänger“ und „Fortgeschritten“ der Unterschied ist, aber für mich sieht es so aus, dass man besser schon ein bisschen Klavierspielen können sollte, um diesen Kurs zu machen. Es ist keine Voraussetzung, man kann bei Null anfangen und dann alles von Anfang an lernen, aber ich finde, die Anforderungen mit dem Greifen, den Intervallen, den Akkorden sind schon recht hoch, wenn man wirklich absolut gar keine Ahnung hat und noch nie eine Taste auf einem Klavier gedrückt hat. Aber vielleicht beurteile ich das auch falsch. Das müsste dann jemand beurteilen, der tatsächlich absolut ohne Vorkenntnisse mit diesem Kurs angefangen und ihn durchgezogen hat.
Meine Testphase ist ja noch nicht abgelaufen, weil ich das jetzt so schnell durchgezogen habe, um einen Überblick zu bekommen, und so werde ich wahrscheinlich noch das eine oder andere aus dem Kurs üben, aber ich glaube, ich werde den Kurs nicht kaufen, weil mein Schwerpunkt eben nicht Songbegleitung ist. Darüber denke ich aber noch nach. Das habe ich noch nicht endgültig entschieden, denn einiges kann man schon aus dem Kurs mitnehmen, und eigentlich wäre es fair, Gordon November auch dafür zu bezahlen. Er hat sich schon eine Menge Arbeit gemacht, und er hätte das auf jeden Fall verdient, wenn man von seinem Kurs in irgendeiner Weise profitiert. Auch wenn man keine Songs begleiten will.