Piano University von Gordon November Erfahrungen/Einschätzungen?

...
Die 'Nichtweiße-Tasten-Etüde' op. 10,5 sollte auch endlich verpflichtend nach G-Dur transponiert werden.

:angst: :-((
Du willst wirklich die "Keys of Color" diskriminieren und Fritzes Notentext quasi zwangs-weißen?
:angst:

PS: Die Untertasten meiner Orgel sind braun (Pflaume), die Obertasten schwarz (Ebenholz). Mache ich mich als alter weißer Mann beim Spielen einer kulturellen Aneignung schuldig?
:-(
 
Na ja, off topic ist wahrscheinlich auch irgendwie ein Topic. :-D Aber das alles hier hat jetzt nichts mehr mit dem Thema des Threads zu tun und sollte vielleicht in die Comic-Ecke verlegt werden. ;-)
 
@Peter Ich hätte mal eine Frage: Ich habe jetzt mit dem Kurs angefangen und würde eigentlich gern darüber berichten, weil das für mich auch etwas Neues ist. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das hier im Forum gewünscht ist. Wäre das beispielsweise unerlaubte Werbung oder so etwas? Dann tue ich es natürlich nicht. Ansonsten würde ich so ein bisschen berichten, was mir der Kurs bringt (oder auch nicht), wenn das jemanden interessiert und wenn das auch erlaubt ist.
 
Okay. :-) Danke für die Antwort! Also ich habe jetzt wie gesagt mal angefangen und Überraschung: Es fängt auf den schwarzen Tasten an. ;-) So ähnlich, wie man auch mit Kindern anfängt. Einfach mal nur auf den schwarzen Tasten spielen, und es klingt immer gut. Nichts Neues, aber ich persönlich finde das positiv. Es motiviert. Es gibt drei Stufen, unter denen man wählen kann: Anfänger, Wiedereinsteiger und Fortgeschritten. Ich habe mal Wiedereinsteiger gewählt, weil ich denke, absoluter Anfänger bin ich nicht mehr, ich will nicht jeden einzelnen Ton von Anfang an erklärt haben, aber fortgeschritten bin ich schon gar nicht.

Dennoch gibt es auch bei Wiedereinsteiger eine ganze Menge Erklärungen, die ich eher im Anfängerbereich erwartet hätte. Beispielsweise über Intervalle. Was eine Terz oder eine Sexte ist. Da habe ich jetzt vieles einfach schnell mal durchgehört, weil ich das schon wusste. Auf diese Art bin ich jetzt schon durch die ersten beiden Blöcke durch. Theoretisch. In der Praxis hapert es noch ein bisschen. Sexten greifen und spielen und dazu noch irgendwelche Töne spielen, damit hatte ich schon bei meiner Klavierlehrerin manchmal Probleme. Also das muss ich noch ein bisschen üben. Die richtigen Intervalle unverkrampft greifen, die richtigen Akkorde flüssig greifen.

Bei den Akkorden gibt es allerdings tatsächlich nur die auf den weißen Tasten, sprich alle tonleitereigenen Akkorde von C-Dur. Und auch da nicht alle, weil der H-Akkord weggelassen wird. "Den braucht man in der Praxis nie", meint Gordon November dazu, was mich ein bisschen zum Lachen gebracht hat. :-) Das zeigt aber sehr genau, auf welche Zielgruppe dieser Kurs ausgelegt ist. Ich bewerte das aber nicht, das ist nur als Info gedacht. Denn wenn man dieser Zielgruppe angehört, braucht man wohl tatsächlich nicht mehr und kann damit durchaus glücklich sein.

Eine Sache fand ich sehr lustig und hatte ich noch nie so gehört, und das war eine "Motivationshilfe", damit man das Üben nach einem eventuell langen Arbeitstag nicht vergisst: Man soll sich sein Klavier in den Weg stellen, sodass man immer darüber stolpert. :-) Ich weiß nicht, ob das immer so einfach ist. Mit einem Digitalpiano geht das vielleicht, aber mit einem akustischen Klavier oder gar einem Flügel wird das schwierig sein. Allerdings ist es sicherlich gut, wenn das Klavier nicht in irgendeiner Ecke steht, in die man normalerweise nie kommt und wo man es nicht sieht. Also Wohnzimmer als Standort wäre wahrscheinlich auch schon okay, denn da kommt man wohl jeden Tag rein.

Mein erster Eindruck ist nicht schlecht, muss ich sagen. Wenn man die Zielgruppe bedenkt. Ich frage mich allerdings gerade, ob ich nicht vielleicht doch in die Gruppe "Fortgeschritten" wechseln sollte, damit es ein bisschen schneller vorangeht. Ich habe jetzt ziemlich viele Stunden damit verbracht, die ersten Videos anzusehen. Es ist allerdings durchaus recht unterhaltsam, wenn man die Zeit hat. Und die habe ich ja jetzt. :-)
 
ob ich nicht vielleicht doch in die Gruppe "Fortgeschritten" wechseln sollte, damit es ein bisschen schneller vorangeht.
In der Praxis hapert es noch ein bisschen. Sexten greifen und spielen und dazu noch irgendwelche Töne spielen, damit hatte ich schon bei meiner Klavierlehrerin manchmal Probleme. Also das muss ich noch ein bisschen üben. Die richtigen Intervalle unverkrampft greifen, die richtigen Akkorde flüssig greifen.
:denken:
Bei den Akkorden gibt es allerdings tatsächlich nur die auf den weißen Tasten, sprich alle tonleitereigenen Akkorde von C-Dur.
Das kann ich mir kaum vorstellen. Gibt es da keinen Punkt und keine Beispiele, wie man auf andere Tonarten transponiert oder so?
Wenn nicht, halte ich den Ansatz für ziemlich doof, egal um welche Zielgruppe es sich handelt.
 
Es gibt ein Bonus-Bundle, in dem man lernt, in alle Tonarten zu transponieren. Und es gibt die "Muckibude", wo es auch Lektionen dazu gibt, aber im Basiskurs bleibt man tatsächlich auf den weißen Tasten. Das Ziel ist nicht, generell Klavierspielen zu können. Das Ziel ist mehr, sich beim Singen auf dem Klavier begleiten zu können. Im Udo-Jürgens-Stil zum Beispiel. Oder im Stil der Beatles bzw. von John Lennon bei "Let it be". Für Solopiano ist der Kurs nur dann geeignet, wenn man sich auf Improvisieren in den vorgegebenen Akkorden beschränkt (was sich allerdings schon gut anhören kann, wenn man es kann :-)). Jazz wäre da schon nicht mehr enthalten, da reichen die Akkorde nicht mehr. Für Blues reicht es und für Boogie Woogie. Und für Pop natürlich. Da braucht man ja nur drei Akkorde. Schlager, Volksmusik, Pop, eventuell ein bisschen Rock. Das ist die Zielgruppe, nicht Leute, die klassische Literatur spielen wollen.

Es ist genauso, wie er sagt: klassisch Klavierspielen kann man in dem Kurs nicht lernen. Das verspricht er ja auch nicht, sondern schließt es eindeutig aus. Also wenn man Mozart-Sonaten, Bach oder Rachmaninoff spielen will, dann ist man in diesem Kurs falsch. Wenn man frei spielen will, ohne Noten, einfach nur seine Stimmung am Klavier ausleben will, dafür reicht der Kurs.

Was mich heute sehr beeindruckt hat, ist der Block "Rhythmus". Das macht er wirklich gut. Wie man den Rhythmus eines Schlagzeugs auf das Klavier überträgt. Dazu hat er eine ganze Menge Lektionen, zu verschiedenen Rhythmen, mit Basstrommel, mit Snare, mit Hi-Hat. Er nennt das "Tischtroimmeln", weil man das zuerst auf dem Tisch übt und dann auf das Klavier überträgt. Und auch Gitarrenbegleitungen werden auf das Klavier übertragen. Was dann wirklich sehr nach Udo Jürgens klingt. Und das soll es auch. Udo Jürgens ist eines seiner großen Vorbilder. Dagegen kann man nicht viel sagen. Udo Jürgens war ein toller Musiker.

Ehrlich gesagt habe ich das noch in keinem anderen "modernen" Klavierkurs (also ein Kurs, der die Klassik ausschließt) gesehen. Diese Konzentration auf Rhythmus und dass man den richtig ins Blut bekommt, finde ich gut. Das wird viel zu oft vernachlässigt, auch beim klassischen Klavierunterricht. Bei modernen Lehrern kommt es sicher auch mal vor, dass man den Rhythmus auf dem Klavierdeckel vortrommelt und übt, bis man ihn intus hat, aber sogar eine ganze Schlagzeugbegleitung und eine Gitarrenbegleitung so zu üben, dass man das möglichst gut aufs Klavier übertragen kann, das gefällt mir. Und er hat auch Ahnung davon, weil er sowohl Schlagzeug als auch Gitarre spielt. Es ist nicht damit zu vergleichen, mit Metronom zu üben. Was man ja auch als eine Art Rhythmus bezeichnen könnte.

Ich habe ein ganz gutes Rhythmusgefühl, aber an diesen Übungen, die er da als "Hausaufgaben" aufgibt, werde ich eine ganze Weile üben müssen. Also doch nichts mit Fortgeschrittenkurs. :-) Ich denke, ich bin in der Schwierigkeitsstufe, in der ich bin, schon richtig.
 
Ehrlich gesagt habe ich das noch in keinem anderen "modernen" Klavierkurs (also ein Kurs, der die Klassik ausschließt) gesehen.
Dann hast Du noch nicht viel gesehen. Rhythmusschulung ist Standard bei allen möglichen Schulen, die sich mit Pop/Rock beschäftigen (z.B. Moser aus den 80ern, oder aktuell Johnny May...).

aber im Basiskurs bleibt man tatsächlich auf den weißen Tasten. Das Ziel ist nicht, generell Klavierspielen zu können. Das Ziel ist mehr, sich beim Singen auf dem Klavier begleiten zu können. Im Udo-Jürgens-Stil zum Beispiel.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Gerade für Gesangsbegleitung, egal in welchem Stil, ist es doch extrem wichtig, alle Tonarten zu beherrschen.
 
Nicht, wenn Du selbst dazu singst. :-) Dann nimmst Du nur die Tonarten, die Du kannst.

Dann hast Du noch nicht viel gesehen. Rhythmusschulung ist Standard bei allen möglichen Schulen, die sich mit Pop/Rock beschäftigen (z.B. Moser aus den 80ern, oder aktuell Johnny May...).
Da hast Du recht. Ich habe das noch nicht in den Kursen gesehen, die ich kenne, und ich kenne natürlich nicht viele und schon gar nicht alle. Dennoch kommt es mir so vor, als ob dieser Ansatz mit dem Übertragen des Schlagzeugs irgendwie anders ist als alles, was ich so nebenbei mitbekommen habe. Kann mich aber auch irren, das ist wahr. Also sagen wir einfach so: Ich finde, er bringt das wirklich gut rüber in seinem Kurs.
 
So, den dritten großen Block abgeschlossen. (Nur falls sich jemand wundert, warum das so schnell geht. Ich teste den Kurs jetzt nur während der 14tägigen kostenlosen Testphase. Das heißt, ich übe das nicht alles so lange, bis ich es kann, sondern schaue mir den Kurs nur an.) Der größte Unterblock innerhalb dieses dritten großen Blocks „Songs begleiten“ ist das „Tischtrommeln“, also die Einführung in das große Thema Rhythmus.

Es werden verschiedene Rhythmen am Schlagzeug oder auch auf der Gitarre oder dem E-Bass vorgestellt (die Gordon November alle selbst spielt und das auch auf diesen Instrumenten vorspielt) und dann aufs Klavier übertragen, mit sehr vielen kleinen Hinweisen, wie man das am besten macht.

Wenn ich das jetzt so schnell durchgehe, sehe ich schon, dass das eine ganze Weile brauchen wird, wenn ich das wirklich üben will, um es zu beherrschen. Die Unabhängigkeit der Hände, die hier gefordert wird, muss man sich erst einmal erarbeiten. Und damit habe ich auch bei den Stücken, die ich mit meiner Klavierlehrerin im Klavierunterricht bearbeite, immer noch Probleme.

Der gesamte Kurs ist auf 12 Wochen angelegt, aber ich könnte mir vorstellen, dass allein dieses Kapitel mit dem Rhythmus mir mehr als 12 Wochen abverlangen würde. Dieser dritte Block war bisher der längste und ist wahrscheinlich auch der anstrengendste, wenn man das nachher übt, bis man das drin hat. Der letzte Abschnitt des Blocks ist „Orchester auf das Klavier bringen“ benannt, und das ist gar nicht so einfach, wie man hier durchaus schon erkennen kann, auch ohne das selbst versucht zu haben.

Interessanterweise merkt man in diesem Block, in dem es hauptsächlich um Rhythmus geht, besonders, dass Gordon November wirklich Klavierspielen kann und dass er das schon sehr lange macht. Dass er als Kind und als Jugendlicher ganz klassisch über viele Jahre, dreizehn sagt er, Klavierspielen gelernt und beispielsweise auch an „Jugend musiziert“ mit ganz üblichen Stücken teilgenommen hat. Und seither in vielen Jahren alle möglichen Stile ausprobiert und für Konzerte eingeübt hat.

Deshalb darf man sich auch keinen Illusionen hingeben, die vielleicht von irgendwelchen vollmundigen Versprechungen hervorgerufen werden. Wenn man das, was er hier weitergibt, wirklich beherrschen will, braucht man weit mehr als 12 Wochen und muss viel üben. Nur weil das hier vielleicht erst einmal mehr Spaß macht als irgendwelche Hanon-Übungen, gibt es trotzdem keine wirkliche Abkürzung, wenn es gut klingen soll.
 
Dann nimmst Du nur die Tonarten, die Du kannst.
Hast Du schon mal ein Lied mitgesungen, was Dir eigentlich ein bisschen zu hoch oder tief war? Genau dafür brauchst Du Möglichkeit in andere Tonarten zu transponieren.
Das was Du beschreibst ist doch eigentlich Standard-Grundlage in jedem guten Klavierunterricht, oder?
Mein Lehrer hat bei mir mit allen Tonarten angefangen: Tonleiter, Akkorde und ihre Umkehrungen, klassische Kadenz. Jeweils kleine Akkordfolgen aus der Tonart mit unterschiedlichen Begleitpattern.
Dann noch Septakkorde und Du bist für viele Songbegleitungen gerüstet und Du hast gleichzeitig eine gute Basis für die weitere klassische Ausbildung.
 

Dieser Kurs ist KEIN Klavierunterricht. :-) Das zu glauben wäre ein Missverständnis. Und Leute, die mit diesem Kurs Klavierspielen lernen (was man durchaus kann für den Bereich, für den der Kurs gedacht ist, könnte ich mir vorstellen), haben nicht vor, danach in klassischen Klavierunterricht überzuwechseln, würde ich vermuten. Der umgekehrte Weg ist wohl allerdings schon von einigen Leuten, die schon klassischen Unterricht hatten, vielleicht auch schon sehr lange klassisch spielen, beschritten worden. Sie haben diesen Kurs zusätzlich gemacht, um die speziellen Tricks zu lernen, die Leute wie Udo Jürgens beispielsweise beherrscht haben, um ihre Begleitungen so gut klingen zu lassen.

Das, was Du aufzählst, Tonarten, Tonleitern, Akkorde und ihre Umkehrungen, klassische Kadenz, Septakkorde - das kenne ich auch und habe es mit meiner Klavierlehrerin schon gemacht, aber wenn man damit einen Song begleitet, klingt es doch sehr einfach. Begleitpattern zähle ich allerdings nicht zum klassischen Klavierunterricht. Wenn man Bach spielen lernt, ist das eigentlich kein Thema. Da spielt man eben das Stück von Bach. Auch wenn das durchaus gewisse Muster enthält. Meine Klavierlehrerin unterrichtet nur klassische Musik, keine Begleitpattern. Die kann man sich aber auch auf YouTube oder so zusammensuchen, das ist ja keine Sache. Nur nicht immer einfach ein Pattern zu spielen, sondern das selbst entwickeln zu können, auf Udo-Jürgens-Niveau, das ist nicht ganz so einfach, wie ich jetzt in diesem Kurs merke.
 
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Nicht, wenn Du selbst dazu singst. :-) Dann nimmst Du nur die Tonarten, die Du kannst.
Genau! Man nimmt die Tonart, die man singen kann. Und das ist ganz sicher nicht immer C-Dur. Davon abgesehen sind Lieder nicht immer in einer Tonart, sondern werden moduliert (weil Du Udo Jürgens öfters erwähnst). Also den "Weiße-Tasten-Ansatz" verstehe ich immer noch nicht.

Aber berichte bitte weiter*! Interessant ist es allemal, wie so ein Kurs bei jemand "wenig Fortgeschrittenen" (ich hoffe die Formulierung ist ok) gesehen wird.

*) ich wollte auch längst mal über einen Online-Kurs berichten, ist bisher aber an meiner Faulheit gescheitert...
 
Das ist absolut okay, denn es entspricht der Wahrheit. :-) Also ich bin jetzt im Prinzip durch mit dem Testen des Kurses. Den Rest habe ich mir nur noch so überblicksweise angeschaut, denn da geht es eigentlich immer nur um Songbegleitung, an verschiedenen Songs als Beispielen, und um Verbesserungen, Tricks usw., wie man das noch interessanter für die Zuhörer gestalten kann, damit es sich nicht immer gleich anhört usw. Dann habe ich auch noch in die „Bonus“-Teile reingeschaut, die man, wenn man den Grundkurs kauft, dann noch extra dazukaufen muss. Jetzt in der 14tägigen Testphase ist alles enthalten und man kann sich alles anschauen.

Ich persönlich bin nicht interessiert daran, Songs zu begleiten, mir geht es nur ums etwas freiere Klavierspielen mit Akkorden als Ergänzung zu meinem klassischen Klavierunterricht, damit ich mich auch mal ans Klavier setzen und einfach so vor mich „hinklimpern“ kann, wie Herr Hasenbein sagen würde. ;-) Was in dem Fall dann völlig zutreffen würde, denn das wäre sicherlich erst einmal sehr rudimentär, was ich da zustandebringen könnte.

Mein Fazit ist, dass der Kurs auf jeden Fall gut gemacht ist, mit sehr viel Einsatz und Engagement und durchaus auch pianistischem Können von Gordon Novembers Seite her. Er weiß, was er tut, und er kann Klavierspielen. Was schon mal ein großer Unterschied zu einigen anderen Anbietern ist, die ich auch so auf YouTube gesehen habe. Bei diesem Kurs geht es nicht um „Diesen Finger auf diese Taste und dann Sehnenscheidenentzündung“, sondern das hat schon Hand und Fuß, was da geboten wird. Es kostet nicht viel Geld (ich habe meiner Klavierlehrerin bisher schon das Mehrfache bezahlt) und wer sich für Songbegleitung interessiert, wird hier voll zu seinem Recht kommen und mit allen Umkehrungen zwischen Akkorden hin und her springen können.

Allerdings tatsächlich mit den Akkorden der C-Dur-Tonleiter, hauptsächlich C-Dur, F-Dur und G-Dur, d-moll, e-moll, a-moll. D-Dur kam auch mal vor und A-Dur, sogar E-Dur und As-Dur, aber das waren dann nur Songs, die in diesen Tonarten von Gordon November selbst vorgestellt wurden. Irgendetwas von der Gruppe Coldplay. Ich kenne mich da nicht so aus.

Zum Schluss geht es sogar über die weißen Tasten hinaus, und es gibt eine spezielle Lektion für die Tonarten, damit man nicht immer nur auf die weißen Tasten angewiesen ist. Das ist aber tatsächlich dann mehr der Eigeninitiative überlassen, die Songs dann auch entsprechend zu transponieren und sich mit den Tonarten zu beschäftigen. Es werden einem nur die Basisinformationen dafür an die Hand gegeben.

Ich habe ja den Strang „Wiedereinsteiger“ durchgemacht, deshalb weiß ich nicht genau, was in den beiden anderen Strängen „Anfänger“ und „Fortgeschritten“ der Unterschied ist, aber für mich sieht es so aus, dass man besser schon ein bisschen Klavierspielen können sollte, um diesen Kurs zu machen. Es ist keine Voraussetzung, man kann bei Null anfangen und dann alles von Anfang an lernen, aber ich finde, die Anforderungen mit dem Greifen, den Intervallen, den Akkorden sind schon recht hoch, wenn man wirklich absolut gar keine Ahnung hat und noch nie eine Taste auf einem Klavier gedrückt hat. Aber vielleicht beurteile ich das auch falsch. Das müsste dann jemand beurteilen, der tatsächlich absolut ohne Vorkenntnisse mit diesem Kurs angefangen und ihn durchgezogen hat.

Meine Testphase ist ja noch nicht abgelaufen, weil ich das jetzt so schnell durchgezogen habe, um einen Überblick zu bekommen, und so werde ich wahrscheinlich noch das eine oder andere aus dem Kurs üben, aber ich glaube, ich werde den Kurs nicht kaufen, weil mein Schwerpunkt eben nicht Songbegleitung ist. Darüber denke ich aber noch nach. Das habe ich noch nicht endgültig entschieden, denn einiges kann man schon aus dem Kurs mitnehmen, und eigentlich wäre es fair, Gordon November auch dafür zu bezahlen. Er hat sich schon eine Menge Arbeit gemacht, und er hätte das auf jeden Fall verdient, wenn man von seinem Kurs in irgendeiner Weise profitiert. Auch wenn man keine Songs begleiten will.
 
Hallo ihr Lieben

Da ich den Thread hier gerade sehe wollte Ich mich auch mal zu Wort melden. Ich bin über YouTube auch in Gordons Kurs gelandet, da mich das Konzept angesprochen hat und irgendwie "frisch" wirkte.

Nun bin Ich selbst ja noch ein absoluter Anfänger, und versuche mich erst seit ein paar Wochen am Klavier. Ich denke damit bin Ich auch genau die Zielgruppe. Die Kritik hier kann ich teilweise nicht ganz nachvollziehen. Wie Piano2276 es schon gesagt hat: Ich denke es kommt stark darauf an was man will. Ein "echter" Pianist wird man mit so einem Kurs natürlich nicht und das sicherlich auch nicht in ein paar Wochen.

Wenn man aber (so wie Ich) einfach einen Einstieg in die Materie sucht und das Ziel erstmal ist ein paar gängige Songs mitzuklimpern, finde Ich den Kurs bisher auch sehr gut. Man hat schnell Erfolgserlebnisse und das hält am Ball und macht Spaß. Und darum geht es doch irgendwie?
 
So ist es.

Das Dumme ist, dass bis heute keiner anständig Klavier gelernt hat, ohne etwas dafür zu tun. Dabei wird es bleiben.

CW
Das ist mir auch schon aufgefallen.
Stevie Wonder, Eric Clapton, Paul McCartney und Elvis Presley haben eines gemeinsam: Sie konnten keine Noten lesen oder wiedergeben und haben sich das spielen ihrer Instrumente selbst beigebracht.
Und dass deren Geklimper auf einem Klavier furchtbar war, steht ja nun außer Zweifel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter O.,
das ist hier im Forum öfters so. Da kommt ein begeisterter Anfänger mit ner ordentlichen Frage und wird dann von "Profis" runter gemacht.
"Profis" disqualifizieren sich, falls sie herumsabbeln nur um des Sabbelns Willen.
Kann man auch als Profilneurose übersetzen und ist typisch Deutsch, weshalb ich inzwischen internationale Foren bevorzuge.
 

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