wie viel bezahlt ihr für den Klavierunterricht?

Wollte nur zusätzlich zu fishermans richtigen Anmerkungen noch drauf hinweisen, daß Lehrbeauftragte an Musikhochschulen zu einem großen Teil mit einem Stundensatz (60 min.!!) von z.T. weniger als 27 Euro abgespeist werden, und zwar als freies Honorar, von dem also Steuern und Versicherungen etc. noch abgehen!

Lehrbeauftragte werden ohnehin überall schamlos per staatlicher Anordnung ausgenutzt. Bei uns kriegen sie 24 E. (Kurse mit 50 Teilnehmern und Korrekturen), und keinen Fahrtkostenersatz. In Fächern, wo der Arbeitsmarkt Alternativen bietet, gibt es daher auch nur noch die, die es aus alter Anhänglichkeit tun.
 
Ich würde aber bei keiner Lehrerin mehr Unterricht nehmen, die in den Ferien keinen Unterricht gibt, nicht, wegen dem "Geld für nichts", obwohl das natürlich dazukäme, sondern weil ich auch in den Ferien Unterricht nehmen möchte. :p

Wenn jemand mit sowas nicht einverstanden ist, steht es ihm doch frei, ob er da Unterricht nimmt oder nicht.

Mephisto, da bin ganz bei dir. Was mich am ehesten stört ist nicht das "Geld für nichts", da sehe ich die Mischkalkulation noch ein. Mich stören z. B. die langen Sommerferien und auch die anderen Ferien. Zumal noch dazu kommt, dass ich immer außerhalb der Ferienzeiten in Urlaub fahre. Ich würde lieber etwas mehr zahlen und dafür nicht so viele Unterbrechungen haben (dadurch, dass ich Freitags Unterricht habe fällt auch noch jeder dämliche bewegliche Ferientag auf "meinen" Unterrichtstag und da ist somit auch schon wieder kein Unterricht. Das zweifelhafte Vergnügen hatte ich dieses Jahr schon mehrfach. Es geht bei mir aber immer nur Freitags.) Und in den Ferien hat mein KL keine Lust zu arbeiten. Sagt er ganz ehrlich, dass er froh ist wenn er da Ferien hat. Somit zieht es auch nicht wenn ich mehr bezahlen würde.
 
Und in den Ferien hat mein KL keine Lust zu arbeiten. Sagt er ganz ehrlich, dass er froh ist wenn er da Ferien hat.

Er hat da keine Lust zu unterrichten. Das ist ein wichtiger Unterschied!

Denn wie ich schon sagte, man braucht als Musiker genug Zeit, um an anderen Dingen zu arbeiten als einen Anfänger nach dem anderen zu verarzten. Sonst leidet die Qualität, und der KL verliert auch die Lust.

LG,
Hasenbein
 
Er hat da keine Lust zu unterrichten. Das ist ein wichtiger Unterschied!

Denn wie ich schon sagte, man braucht als Musiker genug Zeit, um an anderen Dingen zu arbeiten als einen Anfänger nach dem anderen zu verarzten. Sonst leidet die Qualität, und der KL verliert auch die Lust.

LG,
Hasenbein

OK Hasenbein - hast Recht. Hab ich blöd formuliert.
 
Ich kann schon nachvollziehen, dass Schüler lange Sommerferien blöd finden. Fand ich damals als Schüler auch.
Aber meiner Erfahrung nach finden das nur ein paar wenige. Und ich habe in der Tat keine Lust, montags für eine Stunde, Dienstags für eine halbe Stunde, Donnerstags für zwei Stunden etc. in die Musikschule zu fahren!
Und wenn ich wirklich 12 Monate ohne Pause unterrichten würde, würde ich früher oder später auf dem Zahnfleisch kriechen! Man braucht die Ferien, um danach wieder frisch aufgetankt gute Arbeit leisten zu können. Und auftanken heißt (man kann es nicht oft genug sagen) nicht, dass man in der Karibik am Strand liegt ;) .
Nennen wir es doch einfach nicht "Ferien", sondern "schülerfreie Zeit". Schließlich wehren sich die Studenten (mit Recht) auch gegen die "Semesterferien" sondern nennen es "vorlesungsfreie Zeit".
 
Ich habs schon mal geschrieben und wiederhole es hier nochmals sehr gerne. Unabhängig von der Finanzsituation vieler Eltern (das ist ein anderes Thema) halte ich die Stundenpreise für einen traurigen Witz. Sie entsprechen maximal den Stundensätzen von Bauhilfsarbeitern. Kein KFZler würde dafür arbeiten, kein Polier und kein Schreiner (Tischler für die Preussen).

Wow, Fisherman, ein Bauhilfsarbeiter der 30,- Euro die Stunde bekommt (das wären etwa 5400 Euro Brutto im Monat), der würde Dir dankend um den Hals fallen. Realistisch dürfte dieser Preis nach etwa 4-5 Stunden Knochenarbeit (brutto) zusammen kommen. Die Baufirma, das Autohaus und was alles noch genannt wurde, hat immens hohe Kosten am Hals (Immobilie, Maschinenpark etc.), die sie weitergeben müssen. Der Mechaniker der am Auto schraubt, der bekommt auch keine 30 Euro Brutto... Ich kann Dir noch viele weitere Berufe nennen, die deutlich unter 8,- Euro die Stunde (hart)arbeiten müssen. Auch Freiberufler, die oftmals froh wären, wenn Sie "per Stunde" 30,- Euro abrechnen könnten.

Aus dieser Sicht finde ich 30,- Euro für einen Klavierlehrer, der selber ja nicht viele Kosten hat, durchaus kein schlechtes Geld. In jedem Fall aber schon für viele potentielle Kunden zuviel, die sich daher garnicht erst als Kunden einstellen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt. Aber eine Klavierstunde, im privaten Wohnzimmer des KL's oder bei mir zu Hause, kannst Du sicher nicht mit der Werkstatt, der Baufirma, dem Industrieunternehmen, der Arztpraxis etc. etc. vergleichen.

Grüße Volker
 
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@KlavierVolker: Doch. Kann ich.

Zum einen muss ich davon ausgehen, was ICH als Auftraggeber bezahle. Und das sind eben bei der Baufirma so um die 40-50,-/h und im Autohaus bis zu 150/180,-!!! Die Investitionen hat ein KL auch. Den Flügel kriegt er nicht geschenkt und der Stimmer arbeitet nicht umsonst. Vor allem aber müssen bei Deinem Vergleich die unbezahlten Aus- und Fortbildungskosten dann ebenfalls mit eingerechnet werden. Die haben nämlich die Baufirmen weniger - dafür eben den Maschinenpark (der übrigens noch extra abgerechnet wird!). Und das Autohaus deckt ja auch noch einiges über Materialpreise und Autoverkauf ab...

Ich bin Freiberufler! Der Anteil an unbezahlter Koordinationsarbeit und Fortbildung liegt bei mindestens 1,5 Tagen pro Woche... nur muss ich Gottseidank nicht für 30,-/h arbeiten.
 
Wer sagt überhaupt, dass ein Lehrer, der in den Ferien auch unterrichtet, immer arbeiten muss? Man kann doch seine freien Tag selbst festlegen. Zum Beispiel zum Wochenende noch den Mittwoch dazu und dann nimmt man sich halt mehrmals im Jahr ein paar Tage frei.
Die meisten Schüler sind in den Ferien ja auch nicht da oder wollen lieber ins Freibad oder sonstwas.
Und dann passiert wieder genau das: Mal hier ein Stündchen, mal da eines und im Endeffekt wurschtelt man doch den ganzen Tag irgendwas.
Ich meine - kann ja jeder machen wie er es für richtig hält, nicht falsch verstehen. Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, das feste Ferienzeiten gut sind. Ausnahmen kann man immer machen. Und man muss seine Preise einfach "durchsichtig" gestalten, also erklären wie es zu den durchbezahlten Ferien kommt etc..

Ein Klavierlehrer hat keine Kosten!?? Mh... ok, kann ich vielleicht nicht mitreden, ich unterrichte nicht "in meinem Wohnzimmer", habe mir eine eigene Musikschule aufgebaut. Und da kommen Kosten nicht zu knapp!
 
Nene, 30€ sind völlig ok, dafür, dass der Klavierlehrer bequem von zuhause arbeiten kann, wie Volker schon sagte.
Und genau mit der Denke wirst Du selber auch nicht darüber hinauskommen. Gib und es wird Dir gegeben werden. Sagt die Bibel. Sei großzügig und das Geld fließt zurück. Sagen diverse Fachbücher.

Bei Deiner Rechnung machst Du einen Fehler, Mephi. Wer 90,- und mehr in der Stunde abrechnet, kann es sich in der Regel nicht leisten, nur drei Tage zu arbeiten. Sonst hat er nämlich zwar tolle Stundensätze, aber keine Kunden. Also malocht er 90h die Woche, rechnet davon 50-60 ab und teilt dann brav mit Väterchen Staat, den Krankenkassen und vielen anderen. Danach ist er immer noch "besserverdienend", aber davon merkt er nicht soviel. Weil er nämlich keine Zeit hat, günstige Angebote zu suchen usw usf.
 
Ein Klavierlehrer hat keine Kosten!?? Mh... ok, kann ich vielleicht nicht mitreden, ich unterrichte nicht "in meinem Wohnzimmer", habe mir eine eigene Musikschule aufgebaut. Und da kommen Kosten nicht zu knapp!

Gerade dann müsstest Du aber über die Masse gehen und nicht über den Preis... Was ist denn mehr, 10 mal 15 Euro oder 2 mal 30 Euro ?. Bei 15 Euro die Stunde, rennt man Dir die Bude ein.

@Fisherman: OK, das kann man in beide Richtungen rechnen, wie man es gerade für die Diskussion hier benötigt. Ich zahle im Autohaus keine 180,- Euro Stundenlohn. Aber ich kann mir auch keinen Porsche leisten. ;-) Meine letzte Reparatur war 110,- Euro. Davon 82,- Euro für die Ersatzteile... Wie lange die dafür gebraucht haben, kann ich allerdings nicht sagen.

Grüße Volker
 
Gerade dann müsstest Du aber über die Masse gehen und nicht über den Preis... Was ist denn mehr, 10 mal 15 Euro oder 2 mal 30 Euro ?. Bei 15 Euro die Stunde, rennt man Dir die Bude ein.
Da kann ich Gott sei Dank nicht klagen, man rennt mir auch noch nach der Gebührenerhöhung die Bude ein :D .
Aber es ist schon eine Gratwanderung. Denn bei zuvielen Schülern leidet wieder die Qualität... und bei zuwenigen kommt man finanziell nicht über die Runden...
 

Du tust ja gerade so, als sei es eine Schande, wenn man nur 30€/Std bekommt oder sogar noch weniger. Dabei wären einige froh, überhaupt soviel zu bekommen.

Aber da es für dich ja nicht viel zu sein scheint, und es mir fern liegt zu streiten, akzeptiere ich das mit folgendem Argument: nur, weil die Kinder in Afrika hungern, heißt das ja auch nicht, dass man partout alles aufessen muss und nicht wegschmeißen darf, was einem nicht schmeckt.

Mephi, Du verdrehst hier einiges! ICH habe gesagt, dass KL zu wenig verdienen. Das bezog sich auf die Relation zu Ausbildung und Können.
Wer für 7,- bei MacDoof malochen muss, hat entweder kein Können, keine Ausbildung oder aber einfach saumäßiges Pech. Das gibt es auch. Und diese Leute tun mir wirklich sehr leid! Im Übrigen boykottiere ich alle Firmen, die ihre Leute ausbeuten.

Ich habe selbst lange genug in jungen Jahren für 3 Markfuffzisch malocht, um Deine "Anklage" leicht zu ertragen. Ärgern tuts mich trotzdem.

Ja, heute sind 30,- Euro für mich nicht viel. Dafür bin ich jeden Tag dankbar. Und deswegen unterstütze ich die Armen und Kleinen und wettere hier gegen die Geiz-ist-Geil-Mentalität.
Und dafür habe ich auch bezahlt: Gesundheitlich, seelisch und in vielerlei anderer Hinsicht. Ich bin dankbar, dass meine Kinder mich lieben, wenngleich sie mich in Ihren ersten 10 Lebensjahren kaum sahen. Und ich bin dankbar, dass meine Frau das alles mitgemacht hat und sich auch heute noch von Porsche und Brillis heftigst distanziert.
 
@Klaviervolker: Nix Porsche. Pfui! Nein, die 180 kamen von meinem Lieblingsschrauber. Das sei der Stundensatz der bei einem Vertragshändler einer deutschen Normal-Marke den AWs zugrundeliege. Nachdem ich ganz sicher aus erster Hand weiß, dass zu DM-Zeiten bei Mercedes bereits um die 140,- Mark berechnet wurden, bin ich geneigt das zu glauben.

@Mephi:
Diese Aussage hinkt, aber das merkst du sicher selber.
Nee, Mephi, ich kanns Dir nicht erklären, aber glaube mir: Großzügigkeit kommt zurück. Du musst natürlich drauf achten, wem gegenüber...

Tja, die große Stärke ist zugleich Schwachpunkt der freien Marktwirtschaft. Hier ist Flexibilität gefordert. Und ich weiß aus meiner Tätigkeit, dass sich damit die Menschen (speziell in D) sehr schwer tun. Wenn der Markt mein derzeitiges Können nicht will und somit Dumpingpreise anstehen, dann MUSS ich mich eben verändern. Das ist nicht einfach. Das ist schmerzlich und mühsam. Dass es geht, sehen wir tagtäglich bei Zuwanderern (vor allem aus dem Osten). Entweder sie bleiben "ganz unten" oder aber sie nehmen ihr Schicksal in die Hand und ziehen was auf und werden erfolgreich.

Meine Ex-Sekretärin stammt aus Kasachstan. Hatte dort ein 1er Abi (russisches Abi!!!) - anschließend 4-6 Semester Psychologie - dann kam sie nach D - hat zuerst die Sprache gelernt - dann nochmals Abi gemacht - BWL-Studium 4 Sem - dann ungeplante Kinderchen - Kinder durch die Windelzeit gebracht - anschließend RA-Gehilfin gelernt - in der Kanzlei zur Büro-Vorsteherin avanciert - zu mir gewechselt (wg. Wohnortnähe) - nebenbei ein kleines Nagelstudio aufgemacht (lacht nur!) - daneben Abendausbildung Kosmetikerin - Leute eingestellt - neben Teilzeit bei mir und Studio Ausbildung zur Heilpraktikerin - dann bei mir gekündigt - bereits zweimal das Studio vergrößert - heute erfahre ich vom Umzug in Bestlage und mehreren Hundert qm Fläche - und ich bin mir sicher, dass sie in fünf Jahren einen eigen Wellness-Therapietempel hat und mindestens 10-15 Leute mit Lohn und Brot versorgt.

Und auf der anderen Seite darf ich miterleben, wie einem Fabrikarbeiter der "Umzug" von der Schweißerei zur Abkanterei "zugemutet" wird (gleicher Lohn). Grosses Geschrei - Personal- und Betriebsrat treten auf den Plan.
 
@ all: Nehmt mal bitte in Gedanken etwas Polemik und Schärfe aus meinen Posts - habe mich wohl ziemlich ereifert. Sorry!

@ Mephi: Friede? :kuss:
 
ich mach mich jetzt selbstständig als Klavierlehrer::p

Konzertflügel 40.000 Euro, 25 a Lebensdauer incl. Teil-Finanzierung 250 €/ Monat
Reparatur Wartung etc. 50 €/ Monat
Noten 50 €/ Monat
Miete anteilig: 250 €/ Monat
Krankenversicherung: 500 €/ Monat
Altersvorsorge: 500 €/ Monat

Nettogehalt: 1500 €/ Monat (wovon ich lebe samt Frau und Hund und Kind)
Steuerlast: 1500 €/ Monat für das Finazamt

Dafür benötigte Einnahmen: 4600 Euro

wie viele Stunden muss ich dann arbeiten?
- bei 27,50 die Stunde: 170 Unterrichts-Stunden pro Monat!!! in 52 Wochen (kein Urlaub)

Och, nö, dann lieber doch nicht?

Gruß, NewOLdie
 
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Lieber NewOldie. Danke für die Rechnung. Das ist besser als mein Geschwafel. Allerdings ist die Steuer wohl etwas hoch (Unkosten mindern ja die Steuerlast) - dafür sind einige Ausgabe recht niedrig (Noten sowie Wartung - über 25 Jahre kommen auch größere Reparaturen!!!). Da Du auch die Energiekosten unterschlägst, wird die Rechnung fast noch heftiger ausfallen.
 
Ich zahle im Autohaus keine 180,- Euro Stundenlohn. Aber ich kann mir auch keinen Porsche leisten. ;-) Meine letzte Reparatur war 110,- Euro. Davon 82,- Euro für die Ersatzteile... Wie lange die dafür gebraucht haben, kann ich allerdings nicht sagen.

Grüße Volker
Kommt sicher auf das Autohaus an...
Ich hatte im Frühjahr den Ausfall eines Abblendlichts zu verkraften ;)
Die Mercedeswerkstatt wollte für das Lämpchen 140 Euro und den Einbau nochmals 40 Euro. Nachdem ich nicht wusste, welches Lämpchen ich brauchte kaufte ich nach Anfrage bei 3 Mercedeswerkstätten dann das Lämpchen. Auf der Schachtel stand die genaue Bezeichnung und im Internet fand ich genau das Selbe bei 89 Euro. Der Einbau ohne geeignetes Werkzeug, aber mit einem Freund dauerte etwas länger als üblich. Es waren genau drei Schrauben anzulösen und ein Verschluss zu drehen - jedenfalls bei guter Schulung dauert das nicht länger als 3 - 5 Minuten. Vor meiner Herbstreise ließ ich das zweite Lämpchen in meiner Autowerkstatt (kein Mercedesvertragshändler) wechseln. Er hatte das Lämpchen von einem anderen Hersteller parat für 70 Euro und verlangte für den Einbau nichts extra. Allerdings wartet diese Werkstatt meine Fahrzeuge regelmäßig seit 20 Jahren. Im Jahr sind das bestimmt ca. 1000 Euro.

Nun zum Thema: Ich finde, dass Fisherman recht hat. Ein Lehrer mit höherer Ausbildung sollte ein höheres Einkommen haben. Allerdings kann man nicht gut vergleichen. Bei manch einem KL kann man jahrelang lernen und kommt irgendwie nicht vom Fleck. Bei einem anderen lernt man in ein paar Wochen schon viel mehr... Jeder, der im Herbst beim Mainztreffen und dem Workshop von Rolf war, kann erahnen was ich damit meine.

Ich würde lieber jemanden 60 Euro für den intensiven Klavier-Unterricht geben und viel Zeit sparen, weil ich schneller zum selben Ergebnis komme. Ein anderer benötigt in erster Linie den sozialen Kontakt oder ist froh, wenn sein Kind beschäftigt ist. Da kann 30 Euro schon sehr viel sein. ..und der Lehrer gibt "auch" Klavierunterricht nebenher.

LG
Michael
 
Außerdem dachte ich, es geht um den reinen Stundenlohn, um die Leistung des Arbeitenden. Seit wann werden Materialkosten (Lampen, Flügel) in den Stundenlohn hineingerechnet? :confused:
Hi, Mephisto
das wäre dann eine reine Grenzkostenbetrachtung.

Für die Vollkosten muss alles mit rein, von der Altersvorsorge und Krankenversicherung bis zur Miete.

Gruß, NewOldie
 
Das bestreitet keiner und ich schonmal gar nicht. Gibt ja auch viele Musiksudenten, die Unterricht geben für schlappe 15-20€/h. Musikpädogogen wollen 30-35€/h, Konzertpianisten schon mal mehr als 35-40€/h. Es findet also durchaus schon statt.
Da wäre wieder die altbekannte Diskussion: Geben Konzertpianisten tatsächlich prinzipiell (ich spreche jetzt nicht von Einzelfällen) den besseren Unterricht?! Pädagogisch sind diese ja nun nicht "höher" ausgebildet...
Ich würde nicht grundsätzlich mehr ausgeben für Unterricht bei einem Konzertpianisten als für Unterricht bei einem kompetenten Klavierpädagogen...
Bei Studenten mangelt es meist an der Erfahrung, nicht unbedingt am pädagogischen Geschick - das hat man, oder man hat's nicht.... lernen kann man das nur zu einem gewissen Grad - meine Meinung ;) ...
 

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