Welche Chopin-Etüde ist wohl die schwerste?

@sputnik: Meine Lehrerin würde tot umkippen, wenn sie soetwas hören würde. Sie legt nämlich sehr viel Wert auf die "musikalische Reife", die du, selbst wenn du technisch zu soeinem Stück in der Lage wärst, noch nicht haben kannst ;) Dafür brauchst du nämlich Erfahrung.

Den 1. Satz der Mondschein sollte man übrigens nur spielen, wenn man auch die ganze Sonate bewältigen kann (technisch UND musikalisch).

lg

Achja, damit es hier nicht total vom Thema abweicht: Ich halte die Terzenetüde, rein technisch gesehen, für die schwerste.
 
Den 1. Satz der Mondschein sollte man übrigens nur spielen, wenn man auch die ganze Sonate bewältigen kann (technisch UND musikalisch).

Ja das sehe ich auch so. Ohnehin ist der letzte Satz mE der "einfachste" der ganzen Sonate.

Wolhverstanden, leicht oder einfach ist diese Sonate nicht im Geringsten, obwohl immer wieder irgendwelche Lehrer den 1. Satz den Schülern geben. Da wird mir regelmässig übel.
 
@thepianist73: Den 1. Satz kann ich (findet meine Lehrerin) gut interpretieren, der letzte fällt mir schon schwieriger (bis ich den perfekt kann, muss ich noch "reifen"(Lebenserfahrung sammeln), wie sie sagt... ). Vielleicht aber auch deshalb, da er technischnicht so leicht ist und man neben der ganzen Technik keine Zeit für das Musikalische hat ^^

@Haydnspaß: Naja, dann kommt der Frust wenigstens raus :p
 
Also ich spiele gerade die Op. 10 Nr. 4 und die ist schon ziemlich heftig. Nebenbei noch Op. 25 Nr. 10 und vorher Nr. 9, die sind beide relativ einfach.
 
Also ich spiele gerade die Op. 10 Nr. 4 und die ist schon ziemlich heftig. Nebenbei noch Op. 25 Nr. 10 und vorher Nr. 9, die sind beide relativ einfach.

Die op.10 no. 4 findest du heftig und die anderen beiden einfach?
Also ich hätte echt gerne mal eine Aufnahme von dir :rolleyes:
Die 9 (musikialisch) richtig und in dem Tempo zu spielen ist gar nicht so einfach und gerade die andere ist auch technisch schwieriger (und länger) als die 4....
 
Nein auf keinen Fall, also bei der 9 gehe ich noch mit, die ist natürlich musikalisch nicht leicht, aber relativ kurz und technisch wirklich nicht allzuschwer. Die 10 ist aber nun wirklich fast nur Notentext/Akkorde auswendig lernen. Dadurch, dass es keine wirklichen Arpeggien sind, sondern jeder 3. Ton zweimal angeschlagen wird, finde ich die technisch äußerst einfach. Die Op. 10 Nr. 4 ist mörderisch! Sicher, dass wir hier von derselben sprechen?

Ich wollte damit jetzt nicht sagen, dass ich das alles perfekt spielen kann (im Gegenteil), aber wenn man die Etüden untereinander vergleicht, finde ich doch beiden erstgenannten gehören zu den einfachsten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also die 9 zieht jedes Mal in den Händen, wenn ich sie spiele und das, obwohl sie nur so kurz ist... (kommt wohl auch darauf an, wie mans spielt und ob man auch wirklich so bindet, wie es da steht).
Und die andere: Du meinst ganz sicher die 10 aus op. 25, die fast nur aus Oktaven besteht? An der finde ich (nur vom "anspielen") technisch rein gar nichts einfach und meine Klavierlehrerin meinte, dass die mit zu den schwersten gehört ;) Und wo siehst du da etwas, das annähernd an Arpeggien erinnern könnte? (außer in Takt 96 und 98 ) :confused:

Mit der 4 op.10 spreche ich von der, die nach der langsamen E-Dur Etüde kommt.
Und die ist ja im Prinzip nichts anderes als die 12 op. 10 (die ja mit als die einfachste gilt) , nur noch zusätzlich für die rechte Hand :rolleyes:

lg
 
Oh, ich muss mich entschuldigen, ich hab irgendwie die 10 mit der 12 verwechselt (weiß auch nicht warum ich 10 im Kopf hatte). Jedenfalls meinte ich die Op. 25 Nr. 12. Die 10 hab ich noch nicht gespielt, sieht aber tatsächlich schwer aus ;-)

Aber dennoch finde ich die Op. 10 Nr. 4 bei weitem schwieriger als die Revolutionsetüde: sie ist erstens zwei Seiten länger, hat zweitens fast mehr Vorzeichen als Noten (also Chromatik im Stück, nicht die Tonart), und hat bis auf die Wiederkehr der 1. Seite gegen Ende so gut wie keine Regelmäßigkeiten. Tempo Presto...
 

OK, dann haben wir es ja :D

Ja klar, schwerer ist die 4 schon als die Rev. Etüde. Aber soooo viel schwerer docch auch nicht... Notentext halt :)
Spielst du die üebrwiegend mit oder ohne Pedal?

In meiner Ausgabe ist sie übrigens genau so lang wie die Rev. - nämlich 5 Seiten.

lg
 
Also ich spiele gerade die Op. 10 Nr. 4 und die ist schon ziemlich heftig. Nebenbei noch Op. 25 Nr. 10 und vorher Nr. 9, die sind beide relativ einfach.

Ich denke, es verbietet sich grundsätzlich, im Zusammenhang von Chopin Etüden von "einfach" zu sprechen, auch in der relativierten Version :p

Ansonsten gebe ich rappy aber recht: die 10-4 ist eine der schwersten!.
 
Ansonsten gebe ich rappy aber recht: die 10-4 ist eine der schwersten!.

Warum sind nur immer alle gegen mich!?
Als ich den Kram mit meiner Lehrerin durchgegangen bin (auf der Suche nach Stücken, die ich spielen könnte), meinte sie, diese wäre doch ganz gut!?
Und dann zur op.25 no. 12: Die könnten wir eventuell auch machen, aber die 4 wäre besser :confused:

Vielleicht ist die Schwierigkeit jeder einzelen Etüde doch individuell ganz unterschiedlich :cool:

Ich denke, es verbietet sich grundsätzlich, im Zusammenhang von Chopin Etüden von "einfach" zu sprechen, auch in der relativierten Version

Wie wärs mit: schwer, schwerer, sehr schwer, super schwer :D (aber was will man dann zu anderen Kompositionen sagen :rolleyes: )
 
Dann meinte sie wohl, die 4 wäre besser weil die 12 zu einfach ist ;-)
 

Inwiefern das denn? :rolleyes:

Als ich den Kram mit meiner Lehrerin durchgegangen bin (auf der Suche nach Stücken, die ich spielen könnte), meinte sie, diese wäre doch ganz gut!?
Und dann zur op.25 no. 12: Die könnten wir eventuell auch machen, aber die 4 wäre besser :confused:

Also wenn du die op.10-4 spielen kannst, dann bist du wirklich gut.
Dann hast du meinen vollen Respekt!


Vielleicht ist die Schwierigkeit jeder einzelen Etüde doch individuell ganz unterschiedlich

Ja, das kann man sicher so sagen.


Wie wärs mit: schwer, schwerer, sehr schwer, super schwer :D (aber was will man dann zu anderen Kompositionen sagen :rolleyes: )

Die Chopin Etüden sind nun mal schwer. Ich kenn nicht so viele Stücke, die schwerer sind.
 
Also wenn du die op.10-4 spielen kannst, dann bist du wirklich gut.
Dann hast du meinen vollen Respekt!

Wenns soweit ist, bekommst du die erste Aufnahme ;)
Die erste Seite geht schon relativ gut (was wir wohl ohne Relativität machen würden?) Nur kann ich im Moment leider nur mit einer Hand üben.


Zitat:
Zitat von Sabri
Warum sind nur immer alle gegen mich!?

Inwiefern das denn?

Das war nicht so wichtig ;) Es ist nur so, dass viele meine Ansichten nicht ganz nachvollziehen können.
 
Wenns soweit ist, bekommst du die erste Aufnahme ;)


Mein Zwischenstand

Leider hab ich das Ende total verkackt ;-) und naja entspannt fühle ich mich auch noch nicht beim Üben... die meisten Stellen sind außerdem noch viel zu laut. Also bis ich die drauf hab, das wird noch viel Arbeit. Ich finde die Etüde echt wahnsinnig schwer. Also die Op. 25 12 ist wirklich wesentlich einfacher.

Kommt natürlich auch immer aufs Tempo an. In meiner (Edition Peters) Ausgabe steht Halbe=60, was lächerlich langsam ist (das erklärt auch die dämlichen Fingersätze in der Ausgabe, die in schnellem Tempo unmöglich zu spielen wären). Im Internet hab ich Noten gefunden, wo Halbe = 88 angegeben ist. Das ist ein Wahnsinnstempo, werde ich nie schaffen. Pollini spielt so.
 

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