Welche Chopin-Etüde ist wohl die schwerste?

[Sabri]

Wär was für den Interpretationsworkshop oder? Vllt sollten wir mal einfach Thema "Chopin Etüden" machen.

Ich wage ja zu bezweifeln, ob da so viele mitmachen... wenn, dann zu den Etüden allgemein (also dass jeder irgendeine einstellen kann. Da wird man sicher mehr Leute finden oder eben die einfachen.

KOmmst du eigentlich auch zum Treffen? Dann versaust du mir ja meinen Auftritt mit dem guten Stück :D

lg

 

[David]

Sabri du spielst doch La Campanella, oder?
Ich hab das Stück jetzt auch mal gehört, von Kisssin, du schaffst das schon.

Gruß...


Bei dem Chopin Thread wär ich dabei.... wenn mir meine Hand nicht immer Streiche spielen würde..

 

[Sabri]

Sabri du spielst doch La Campanella, oder?

Ich habs angefangen und habe nach den ersten 2 Seiten aufgehört :p
Ne, mal ehrlich: Das war doch eine NUmmer zu hoch gegriffen und wenn ich es machen sollte, dann um Gottes Willen nicht ohne fachmännische Unterstützung.
Dieses Stück ist einfach zu schön, als dass ich es mir leisten könnte, es evtl. durch meine Autodidaktikversuche zu verschandeln (du weiß doch, die Sache mit der "Reife") ;)

Bei dem Chopin Thread wär ich dabei.... wenn mir meine Hand nicht immer Streiche spielen würde..

Was hast du denn mit deiner Hand?
Kannst du denn jetzt schon den ganzen ersten Takt der Rev. Etüde? :D

 

[David]

Ne ich merk so ein komische Ziehen, genau dort wo die Hand anfängt, ich hoffe es ist kein Vorbote einer SSE...

Wer eine SSE hatte könnte mir ja mal sagen, wie man das vielleicht eher merken kann.???

Gruß

David

 

[klavigen]

Der Link funktioniert bei mir nicht. Welche Ursachen mag es geben Ich meine den Rappy link zur declan mpg mit der Etüde Nr. 4

Bitte Hilfe, Danke

 

[klavigen]

Schwerste Etüde

Bei der op.10 Nr.2 hat man wenig Möglichkeiten, mit dem gesamten Bewegungsapparat zu unterstützen. Die finger müssen unglaublich viel arbeiten. Der chromatische Lauf der äusseren Finger 3,4, und 5 wird behindert durch das ständige Akkordgreifen in derselben Hand. Es gelingt mir nicht, diese Etüde in einem entspannten Zustand bis zum ende zu spielen,. Deshalb ist sie für mich die Schwierigste.

 

[klavigen]

link

Ja, oder "Zweiter-und-Vierter-Finger-Kaputtmach-Etüde" (ich sag nur, am Ende, Quinten mit 2 und 4 )

Ich hab mich bei 10/4 noch schneller getraut, is jetzt allerdings sehr schlampig und am Anfang ein dummer Patzer :(

Wär was für den Interpretationsworkshop oder? Vllt sollten wir mal einfach Thema "Chopin Etüden" machen.

wo kann ich das denn sehen - ich finde es leider nicht

danke

 

[klavigen]

das geladene Objekt hat nur 1,35 kb - wie kann ich es hören ?

danke

 

[rappy]

Mein Link zu Op 10/4 geht wieder. Ziemlich schlampig gespielt, aber was solls ;) besser wills im Moment nicht. Hab aber auch letzte Zeit nicht mehr viel an der Etüde gearbeitet.

 

[klavigen]

etude Nr. 4 cis-moll

@rappy,
danke, der link geht wieder und auf jeden Fall eine reife, bemerkenswerte Leistung und auch das Tempo ist eigentlich bereits das endgültige.

Mit diesen Etüden wird man eh nie fertig, wenn man nicht ein Genie ist.
Kannst du mir verraten, auf welchem Instrument das gespielt wurde ?

 

[Sabri]

Ziemlich schlampig gespielt, aber was solls ;) besser wills im Moment nicht. Hab aber auch letzte Zeit nicht mehr viel an der Etüde gearbeitet.

Ok, natürlich ist es noch lange nicht fertig (ich mache es erst weiter, wenn meine Lehrerin mir in den Hin**** tritt, weil mir schon das Textgelerne zu viel war :D ), aber ich würde mal behaupten, dass es jemand, der die Noten nicht kennt, für korrekt halten würde ;)

Ich bin schon gespannt auf die Endfassung.

lg

 

[rappy]

Danke für eure Kommentare. Zur Frage auf welchem Instrument: Ein wunderschönes Bechstein-Klavier leider mit sehr schwerem Anschlag! Das perfekte Übeklavier... aber man hört auch jede Ungenauigkeit, auf einem Flügel würde das ganze halt noch ein bisschen schneller flutschen.

 

[Haydnspaß]

Bei der op.10 Nr.2 hat man wenig Möglichkeiten, mit dem gesamten Bewegungsapparat zu unterstützen. Die finger müssen unglaublich viel arbeiten. Der chromatische Lauf der äusseren Finger 3,4, und 5 wird behindert durch das ständige Akkordgreifen in derselben Hand. Es gelingt mir nicht, diese Etüde in einem entspannten Zustand bis zum ende zu spielen,. Deshalb ist sie für mich die Schwierigste.

Das überrascht mich doch ziemlich. Die op 10-2 ist doch sowohl von der Komposition wie von der Spieltechnik her eine der konventionellsten des ganzen Etüdenwerks von Chopin. Daß die chromatische Tonleiter mit den Fingern 3-4-5 gespielt wird, ist mir als jemand, der Bach-Fugen zu seinem täglichen Brot zählt, durchaus nicht fremd. Eine andere Sache ist es natürlich, daß diese Etüde bei Wettbewerben immer in einem Tempo gespielt wird, als ob es sich um ein Prestissimo handeln würde. Chopin's Tempoangabe ist: Allegro. An die Metronomangaben glaube ich sowieso nicht. Die sind einfach nur absurd.

Natürlich sind alle Chopin-Etüden schwer, besonders wenn man sie nicht nur als Fingerakrobatik versteht, sondern auch die musikalische Botschaft rüberbringen will. Am schwersten für mich ist die op 10-4, die Terzen-Etüde und die "Winterwind".

Haydnspaß

Ach, nochwas zu "Der chromatische Lauf der äusseren Finger 3,4, und 5 wird behindert durch das ständige Akkordgreifen in derselben Hand."

So rum habe ich das noch nie gesehen. Ich spiele in der rechten Hand die Akkorde, und dazwischen sind ein paar chromatische Tönchen, die die Hand bei ihrer Bewegung zum nächsten Akkord unterstützen. Je unauffälliger man die chrom. Tonleiter spielt, umso besser geht es zu spielen und umso besser hört es sich an.

 

[nikOld]

tolles forum habt ihr hier ..
ich hab jetzt die op10 - 1 fertig und übe auch gerade an der op10 - 4..
die 10-1er finde ich persönlich schwer, weil man eine unglaubliche kraft in der rechten hand benötigt, die man nur hat , wenn man wirklcih regelmäßig daran übt..
ich merke das, weil ich sie nach längere üb-pause einfach nicht zu ende spielen kann, weil mir schlicht und ergreifen die kraft aus geht.. dann heißt es wieder langsam durchgehen..

übrigens findet ihr die 25-6er etüde nicht schwer??

 

[AlCoFa]

Hallo,

jetzt mal ein kleines Off-Topic, da ich es für unnötig halte, einer Frage wegen - die schon etwas mit dem Thema zu tun hat - ein neues Thema zu eröffnen.
Ich spiele momentan von Chopin die Polonaise op.26,1 cis-Moll, die kennt man hier hoffentlich

Nun, das Stück habe ich soweit abgeschlossen, kann es also so gut wie perfekt spielen.
Jetzt hatte ich vor, als nächstes eine Etüde von Chopin zu spielen und hatte mir überlegt, ob ich mich nicht an der Etüde op.10,12 versuche, also an der "Revolutionsetüde".
Da ihr aber allesamt mehr Erfahrung als ich habt, möchte ich einfach mal die Frage in den Raum werfen, ob das denn machbar wäre?
Die Polonaise war bisher mit das Anspruchsvollste, was ich gespielt habe.
Zwar gibt es bei der Firma Schott eine Skala von 1(sehr leicht) bis 6(sehr schwer, doch irgendwie traue ich der nicht so ganz.
Denn auf dieser Skala befindet sich sowohl die Polonaise als auch die Revolutionsetüde auf 5(schwer).
Für mich persönlich ist es allerdings schwer vorstellbar, dass sich beide auf ungefähr dem selben Niveau befinden.
Wie seht ihr das?

Erhoffe schnelle Antworten, da ich morgen Klavierunterricht habe und mich bis dahin (vielleicht mit eurer Hilfe) entschieden haben möchte, was ich nun als nächstes spiele. Ansonsten werde ich einfach mal meinen Klavierlehrer fragen, ob er es für vernünftig hielte, das Stück in Angriff zu nehmen.
Danke schonmal im Voraus.


In diesem Sinne

 

[thepianist73]

Also du kannst diese Etüde ohne Weiteres anfangen. Die ist nicht wirklich schwieriger als die Polonaise, halt einfach anders. Du musst links sicher einiges arbeiten, ist aber sehr pianistisch.
die op.10/12 ist eine der einfacheren Chopin-Etüden.

 

[AlCoFa]

Danke dir für deine ANtwort

Hbe nun tatsächlich die Revolutionsetüde in Angriff genommen.
Finde sie im Grunde gar nicht so schwer, zumindest ahbe ich sie bisher ihrer Geschwindigkeit wegen für unspielbar gehalten, aber die geschwindigkeit ist für mich eigentlich kaum ein Problem. Mehr Probleme habe ich (trotz der angegebenen Sätze) mit den Fingersätzen, die ich doch hie und da etwas gewöhnungsbedürftig finde, aber daran werde ich mich mit der Zeit gewöhnen Auch, wenn ich jetzt noch Schwierigkeiten mit diesen Fingersätzen habe, mittlerweile habe ich aber verstanden, dass es wohl die einfachsten und logischsten sind.


In diesem Sinne

 

[nikOld]

@AlCoFa: Wünsche dir viel Glück mit der Revolutionsetüde!
Welche Stücke von Chopin kannst du denn ncoh so?
lg

(weiß eh.. falscher Thread)

 

[AlCoFa]

danke dir, nikOld

Nur als kleines OT:
Von Chopin habe ich bisher gespielt: Préludes Op.28 No.4 e-Moll, No.7 A-Dur, No.20 c-Moll; Nocturne op.posth. in cis-Moll; ca. die Hälfte der Ballade Op.52 in f-Moll, die wir danach aufgrund einer Verkettung von unglücklichen Umständen abbrechen mussten; Polonaise op.26,1 cis-Moll.
Ich finde, dass ich damit nach zwei Jahren Klavierunterricht zufrieden sein kann (zumindest sagt das mein Klavierlehrer, nur in übertriebener Form, von wegen göttliche Gabe für Chopin, begnadeter Junge )
Und darüber, dass mein Klavierlehrer die Etüde anstandslos und ohne jede Widerworte oder Zweifel mit mir spielt, bin ich sehr froh!


In diesem Sinne

 

[Haydnspaß]

Von Chopin habe ich bisher gespielt: Préludes Op.28 No.4 e-Moll, No.7 A-Dur, No.20 c-Moll; Nocturne op.posth. in cis-Moll; ca. die Hälfte der Ballade Op.52 in f-Moll, die wir danach aufgrund einer Verkettung von unglücklichen Umständen abbrechen mussten; Polonaise op.26,1 cis-Moll.
Ich finde, dass ich damit nach zwei Jahren Klavierunterricht zufrieden sein kann

Das kann man allerdings sagen! Nach zwei Jahren spielt man normalerweise eventuell das e-moll Prelude, aber Balladen und Polonaisen sind eigentlich Stoff für die ganz Fortgeschrittenen und Begabten. Wie hast du das alles denn so schnell gelernt?


Übrigens, zu deinem Motto-Spruch:
Ich vermute, du hast das von einer fremdsprachigen Seite. In Wirklichkeit heißt der Satz: "Hut ab, Ihr Herren, ein Genie!" Der Satz stammt aus einer Besprechung von Chopin Variationen über "Reich mir die Hand mein Leben". Die Besprechung ist hier bei wikipedia nachzulesen.

Gruß
Haydnspaß