Was übt ihr gerade?

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PianoPuppy

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24. Okt. 2010
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Hallo,

Meist weiss man ja nur, woran andere gerade so üben, wenn Probleme auftreten und dann im Forum Lösungen gesucht werden. Ich dachte, es wäre ganz nett einen Faden zu haben, wo jeder einfach mal schreiben kann, woran er gerade übt.

Ich mache mal den Anfang. Bevor mein KL ab in den Urlaub ist, hat er mir noch schnell ein paar Stücke aufgebrummt - allerdings werde ich das sicher über die nächsten zwei Wochen nicht schaffen.

Schubert, Menuette D41, Nr. 20 - das läuft schon ziemlich gut, muss aber noch sicherer werden. Das Menuett ist so ein richtiges Gute-Laune-Stück, das ich eigentlich ganz gern spiele. Hier mal die Noten dazu, Einspielung konnte ich leider keine finden.

Haydn, Sonate (Divertimento) Hob. XVI, Es2 (nach Landon Zählung Nr. 17)

Ich denke, dass es die anspruchvollste der frühen Sonaten ist - jedenfalls ist sie um einiges schwerer als Hob. XVI, G1.

Der erste Satz, "Moderato" ist rhythmisch eine ziemliche Herausforderung - zumindest für Leute, die ungefähr auf meinem Niveau spielen. Hat man den Satz mal geknackt und auf Tempo gebracht, macht es sehr viel Spaß ihn zu spielen - leider kann ich erst die Hälfte davon, ich werde mich also noch einige Zeit damit befassen müssen, bevor ich ihn ganz durchspielen kann.

Der zweite Satz, Andante, gefällt mir sehr gut! :) Habe ihn vorerst nur durchgeklimpert und werde wohl vorher noch das Menuett und Trio einüben, denn wie ich mich kenne, werde ich eine Ewigkeit beim Andante verweilen und dann komme ich so schnell nicht mehr zum Menuett.

Tja, bleibt noch Menuett und Trio - sicher der einfachste Teil, habe mich aber noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt.

Hier eine Einspielung (leider etwas fad - Jenö Jandós Version gefällt mir weit besser, konnte ich aber nirgendwo finden), mit Noten kann ich leider nicht dienen, zumindest wurde ich auf IMSLP nicht fündig. Wer an den Haydn Sonaten interessiert ist, und noch Noten kaufen muss, ist übrigens mit der Wiener Urtext Ausgabe bestens bedient - aber Vorsicht, es ist auch noch eine alte Gesamtausgabe im Umlauf.

Invention Nr. 4, d-Moll - Tja, die wird leider etwas stiefmütterlich behandelt, sie gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsstücken. Zum Glück fange ich ja meistens beim Üben dann doch noch Feuer, aber dazu müsste ich sie wohl mal beginnen. :roll:

Noten oder Einspielung zu verlinken spare ich mir bei dem Stück, die wird wohl jeder finden. ;)

LG, PP
 
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Aktuell 20-30 Stücke, dieses und jenes, Beethovensonaten, paar Chopin Etüden.. ich könnt mich nie auf 2,3 ausruhen :)
 
ich übe derzeit gar nichts und fasse auch keine Taste an - Ferien, ein herrlicher Zustand!! Deckel zu und den Kasten keines Blickes würdigen!!
...ab Mitte September (oder aus Faulheit Ende September) muss ich dann wieder... aber das, was dann ansteht, werde ich nicht mitteilen, weil Menge und Art sowie die jeweilige Vorbereitungszeit vermutlich, nein wahrscheinlich, zu buhu etc führen werden...
 
weil Menge und Art sowie die jeweilige Vorbereitungszeit vermutlich, nein wahrscheinlich, zu buhu etc führen werden...

wieso erntest Du dann eigentlich immer buhu...? :)

Wenn ich heulen möchte, muß ich mir nur anhören, was und wie einige berühmte Pianisten auf dem Instrument so zustande bringen - das genücht (zumindest mir) schon völlig :D:D

Da könnt ich üben solange ich will........! :)
 

Verwendest du deine Noten als Polster??? ;) :D

Wie viele Stücke man parallel einübt, hängt sicher auch von der Erfahrung und von der Vorgehensweise des einzelnen ab und wohl auch davon, was man noch so neben Repertoirestücken macht. 30 Stücke finde ich aber schon sehr viel - da arbeitest du doch sicher nicht jeden Tag an jedem Stück, oder? Ich bekomme bereits die Krise, wenn ich sechs Stücke parallel üben muss, bei sieben trete ich in Streik und lasse einfach eines weg. :razz:

LG, PP
 

Eigentlich müssten dich deine Studenten schon längst in einem Meer von Tränen ersäuft haben, bei dem buhuhuuuu, das du immer so provozierst, und das Forum hätte längst die nächste Sintflut produziert :D:D:D

Also, nur raus mit der Sprache, woran wirst du üben?

Schöne Ferien - solange sie noch dauern! Weit ist es ja nicht mehr hin bis September. ;)
 
- also, ich habe mich so knapp 2 Stunden auf 12 Takten aus dem 1. Satz von Haydns Es-Dur Sonate H 16, 52 ausgeruht und brauch jetzt dringend 'ne Pause!

Schönes Stück! :) Hast du auch noch andere Sonaten von Haydn eingeübt? Wenn ich mal so weit bin, werde ich sicher die Genzinger Sonate (Hob. XVI, 49) lernen, die gefällt mir besonders gut.

LG, PP
 
Schönes Stück! :) Hast du auch noch andere Sonaten von Haydn eingeübt? Wenn ich mal so weit bin, werde ich sicher die Genzinger Sonate (Hob. XVI, 49) lernen, die gefällt mir besonders gut.

Hallo PianoPuppy,
in meiner langen Karriere als Hobby-Pianistin mit gemächlichem Lerntempo habe ich die eine oder andere Haydn-Sonate gespielt. "Deine" Wunschsonate H 16, 49 war noch nicht darunter. Aber du hast recht, die ist sehr schön und steht auch auf meiner viel zu langen Liste "Was ich mal noch spielen möchte ...". Meine selbst gespielten Haydn-Favoriten bisher: die spielfreudige, gut gelaunte Sonate H 16, 23 in F-Dur. Und sehr spannend finde ich auch die nur 2-sätzige in C-Dur, H 16, 48. Den 1. Satz musikalisch zu durchdringen und schön zu gestalten, so dass er nicht in seine Einzelteile zerfällt, hat mich schon einige Zeit und durchaus auch Anstrengung gekostet - aber die hat sich wirklich gelohnt. Und mein aktuelles "Projekt" H 16, 52 wird nach ganz oben meiner persönlichen Haydn-Hitliste wandern .
LG, Dilettantja
 

Liebe PianoPuppy

Liege derzeit im Spital, aber in ein paar Tagen geht es hoffentlich wieder weiter mit
Beethoven: Sechs leichten Variationen über ein eigenes Thema G-dur WoO 77
Schumann: Knecht Ruprecht, kleine Studie
Bach: Inventionen 1, 2, 4 und 8
Chopin: Prelude op28/4

Liebe Grüße
Gernot
 
Hach, der nächste mit Themaverfehlung! :floet: Welche Stücke übst du? Ist die Campanella noch aktuell, oder bist du zu Haydn übergelaufen, nachdem Lang Lang dich so beeindruckt hat?

Liebste PP, also wenn Du es denn so genau wissen willst ;)

Die Campanella ist wieder aktuell. Ich hatte sie längere Zeit nicht gespielt, und dann praktisch alles wieder verlernt. Das fand ich dann doch schade, und dann hab ich sie mir wieder mühsam einstudiert (d.h. die Teile, die ich davon spiele: das erste und das letzte Drittel).

Und dann mir fest vorgenommen, die jetzt NICHT wieder zu verlernen, und jeden Tag oder spätestens jeden zweiten oder dritten, das aufzufrischen, weil es einfach zu schön ist, und ich das Stück immer parat haben möchte. Daraus entstand dann der Wunsch, das Ding vielleicht doch mal besser hinzubekommen. Wenn ich mich überwinde, und vom Klimpern zum Üben übergehe, sprich: systematisch mit Metronommethode zu arbeiten, dann sehe ich da auch immer schnell Fortschritte - bloß ich tus halt zu selten. In letzter Zeit aber mehr. Mit einem gestreng unter der Brille hervorlugenden KL im Genick ist man natürlich etwas anders motiviert, seine Stücke auch vorzeigefertig zu bekommen, das fehlt mir natürlich. Aber ich bin hier schließlich bei einem Hobby, und nicht auf der Flucht.

Die zwei anderen Stücke sind von einem unbekannten, und sehr unfähigen und minder begabten Komponisten. Die Partitur ist nur in Teilen erhalten geblieben, die wenigen Notenfragmente sind mit Blut und Cervisia bekleckert, und sie sind mit "Trisonus" signiert, einem meiner linkischen Vorfahren aus der Wikingerzeit :cool:
 
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Liebe Pianopuppy,

meine bescheidene Liste sieht wie folgt aus:

Schumann: Op. 68 Nr. 37 (Matrosenlied)
Das läuft schon sehr flüssig, wir arbeiten hauptsächlich am Ausdruck.

Beethoven: aus den Bagatellen Op. 119 die Nr. 2
Hier bin ich dabei, es ins Tempo zu bringen.

Und als drittes Stück eine Scarlatti-Sonate: K 149 (L93)
Hieran übe ich noch nicht sehr lange, bin hauptsächlich noch dabei den Text zu erarbeiten.

LG,
Rosie
 
Meine selbst gespielten Haydn-Favoriten bisher: die spielfreudige, gut gelaunte Sonate H 16, 23 in F-Dur. Und sehr spannend finde ich auch die nur 2-sätzige in C-Dur, H 16, 48. Den 1. Satz musikalisch zu durchdringen und schön zu gestalten, so dass er nicht in seine Einzelteile zerfällt, hat mich schon einige Zeit und durchaus auch Anstrengung gekostet - aber die hat sich wirklich gelohnt. Und mein aktuelles "Projekt" H 16, 52 wird nach ganz oben meiner persönlichen Haydn-Hitliste wandern .

Hallo Dilettantja,

Die Nr. 23 habe ich auch schon im Visier, die hat so einen schönen langsamen Satz :) - ich stehe auf die langsamen Dinger, wie man hier merkt ;). Leider wird die noch ein Weilchen auf mich warten müssen - mein KL will nicht, dass ich jetzt schon so lange Sachen spiele, schüff. Aber als nächstes kommt wohl sowieso Mozart dran, von ihm habe ich noch gar nichts gespielt.

LG, PP
 
Liebe PianoPuppy

Liege derzeit im Spital, aber in ein paar Tagen geht es hoffentlich wieder weiter mit
Beethoven: Sechs leichten Variationen über ein eigenes Thema G-dur WoO 77
Schumann: Knecht Ruprecht, kleine Studie
Bach: Inventionen 1, 2, 4 und 8
Chopin: Prelude op28/4

Liebe Grüße
Gernot

Lieber Gernot,

Dann wünsche ich dir eine gute und schnelle Genesung!!!

Die Variationen kannte ich noch nicht - habe sie mir jetzt mal auf YT angehört, die klingen gar nicht so leicht. Es scheint sich aber zu lohnen sie mal anzugehen, mal sehen, ob das ins Konzept meines KLs passt.

Den "Knecht Ruprecht" spiele ich noch immer ganz gern und die Kurzen fahren voll auf ihn ab - viel Spaß mit dem Stück!

Und noch jemand mit der 4. Invention - und ich habe heute wieder nicht damit angefangen, da habe ich jetzt gleich ein schlechtes Gewissen. Die 2. Invention ist toll, so schöne lange Melodielinien, die kann man so richtig genießen. :)

LG, PP
 
Die zwei anderen Stücke sind von einem unbekannten, und sehr unfähigen und minder begabten Komponisten. Die Partitur ist nur in Teilen erhalten geblieben, die wenigen Notenfragmente sind mit Blut und Cervisia bekleckert, und sie sind mit "Trisonus" signiert, einem meiner linkischen Vorfahren aus der Wikingerzeit :cool:

Und ich dachte schon bei den drei Stücken handelt es sich um Campanella 1., 2. und 3. Drittel. :D

Viel Spaß mit der Klingelingeling Etüde und den Eigenkompositionen! :)

LG, PP

PS: Also, ich habe auch ohne KL im Genick meine Stücke immer fertig geübt. ;)
 
Beethoven: aus den Bagatellen Op. 119 die Nr. 2
Hier bin ich dabei, es ins Tempo zu bringen.

Und wie geht es dir mit dem Stück - findest du sie leichter oder schwerer als Nr. 1?

Das Matrosenlied muss ich mir noch mal anhören, fällt mir jetzt nicht ein wie das geht - von Schumann habe ich schon Ewigkeiten nichts Neues gelernt, da sollte ich wohl auch wieder mal reinschauen. Friedrich hat mir schon mit seinem Faden zur Winterzeit wieder Lust darauf gemacht. :)

LG, PP
 
Ljapunow - 6 Morceaux Faciles
Diese 6 sehr leichten Stücke habe ich eher zufällig bei der Suche nach einer Aufnahme der Ljapunow-Sonate gefunden. Wirklich nett, kurz und sehr leicht, was Schönes für zwischendurch eben.

Skrjabin Preludes op.13 Nr.1 und op.16 Nr.3
Eigentlich so gut wie abgeschlossen, nur noch etwas kosmetische Arbeit. Sie sind nicht sonderlich schwierig, sehr klangschön und sehr lehrreich.

Skjabin Prelude op.74 Nr.5
Diese herrliche Stück hat mich am Anfang ziemlich zur Verzweiflung gebracht, weil das bei mir einfach nicht so klingen wollte, wie es klingen soll, jetzt wird's aber langsam. Ich habe mir fest vorgenommen, meine Lieben auf der nächsten Familiefeier damit zu schockieren! :D

Mussorgski - Das große Tor von Kiew (aus Bilder einer Ausstellung)
Ufff... Schwierig... Aber soooo geil!!! :) Kann sein, dass ich das vorerst abbrechen muss und noch ein bisschen was dazwischen schalte. Momentan bin ich auf jeden Fall noch motiviert! :)

Als Dauerbrenner steht natürlich noch Beethovens op.110 auf dem Plan, mal mehr und mal weniger intensiv. Gelegentlich dilettiere ich noch halbherzig am zweiten Satz aus Skrjabins dritter Sonate rum, kann man aber noch nicht wirklich ernst nehmen.


...aber das, was dann ansteht, werde ich nicht mitteilen, weil Menge und Art sowie die jeweilige Vorbereitungszeit vermutlich, nein wahrscheinlich, zu buhu etc führen werden...

Das ist sehr schade, hätte mich nämlich wirklich interessiert! :( Warum sollte es da Anlass für buhu geben? Dass ein Profi schwierige Sachen mit sehr viel weniger Vorbereitungszeit bewältigt, als ein Amateur sollte doch jedem einleuchten...

Viele Grüße!
 
PS: Also, ich habe auch ohne KL im Genick meine Stücke immer fertig geübt. ;)

Das ist schön für Dich ;) - Du hast eben einen zielstrebigeren Charakter - diesen Verdacht hatte ich schon immer...! :D

Aber bei mir besteht ja immer die Möglichkeit der Gesinnungsänderung :)

Viel Spaß mit der Klingelingeling Etüde und den Eigenkompositionen!

Danke. Ja, den habe ich auch (und der motiviert mich ja).
 

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