Warum fängt die Stammtonleiter bei C an?

  • Ersteller des Themas Marlén
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das bezeichnet in Deutschland nunmal ein tiefalteriertes "H" und ist damit einen halbton tiefer, als jedes englischsprachige "B".
das kommt immer darauf an, wie der Ami sein Instrument gestimmt hat.
Bei Jimi Hendrix war B i.d.R. gleichzeitig Bb. ;-)

Auf der Bühne, live, hat man die Zeit aber nicht, noch einmal nachzudenken.
Da ruft man sich aber keine Tonbuchstaben zu.

dass es besser zum englischsprachigen System passt.
Ja, und? H passt besser zum deutschsprachigen System, also könnte man es auch den Amis aufzwingen.
Tut mir leid, aber mir begegnet diese Diskussion eigentlich immer nur mit halbgaren Jazzern nach ihrem ersten VHS-Kurs, wenn sie gern einen auf "international" machen wollen.
Ich benutze schriftlich gern H und Bb, das ist unverwechselbar.
 
Der zweite Grund ist kein Argument. Und falls doch, hätte ich hier direkt ein Gegenargument: B ist besser als H,
freudsch?
Du ignorierst den Teil mit dem Alphabet.
Die Aussage hast Du aber bisher so deutlich nicht formuliert.
Ich habe aber vor allem NIE geschrieben, dass wir wechseln sollen. Immer nur, dass B besser als H wäre.
Nachdem gefühlte 100 Mal nicht das gelesen wurde, was da geschrieben steht...
 
"Es wäre besser, wenn wir B statt H hätten."
Entschuldige, aber jetzt geht der Bayer mit mir durch: "Dea Hädi und dea Wari san scho lang gstorm." (Lautschrift ...)

Übersetzung: Da gibt es zwei männliche Wesen, die schon lange gestorben sind. Der eine heisst "Hätte-ich" und der andere "Wäre-ich".
Oder auf Englisch, passt zum "b": Don't cry over spilt milk.
 
Da ruft man sich aber keine Tonbuchstaben zu.
Hat nie wer behauptet. Sondern:
Akkordnotation. B7. Wohin müssen die Finger?

Ja, und? H passt besser zum deutschsprachigen System, also könnte man es auch den Amis aufzwingen.
Auch du ignorierst den Teil mit dem Alphabet. Wieso antwortest du, ohne meine Postings ganz zu lesen?
 
Auch du ignorierst den Teil mit dem Alphabet.

Vielleicht sollte man sich von dieser Verknüpfung einfach lösen. Klar, sie liegt zwar nahe, aber wer sagt denn, dass tatsächlich das "ABC", wie wir es kennen, die Basis für die Tonnamen ist?
Denn es gibt ja wie schon mehrfach gesagt auch andere Varianten.

Und in der relativen Solmisation kann ein "So" alles sein, ein c, ein d, ein fis... je nachdem, welchen Grundton man halt hat. Und F-Dur ist auch nicht immer die Subdominante oder die IV. Stufe. :blöd:

Meine "Real Book" bzw. "Fake Book" Zeiten (und Jam Sessions damit) sind zwar lange her, aber ich kann mich an kein Stück erinnern, wo es nicht aus dem Kontext hervorgegangen wäre, ob B7 nun h-dis-fis-a oder b-d-f-as meint. Man sieht doch schon an den Vorzeichen, wo man sich in etwa befindet. Es sei denn, man hat die Version für ein transponierendes Instrument erwischt. :dizzy: Und mir kamen bisher keine Lead Sheets mit "deutschen" Akkordbezeichnungen unter. Das findet man eher im Sakralpop-Bereich, aber auch da ergibt es sich immer aus dem Kontext, welcher Ton gemeint ist.

Ich sehe immer noch kein Problem. Nur verschiedene Traditionen, die nebeneinander stehen und alle ihre Berechtigung haben.
 
Nee, nur flasch.
Nö. Ich gehe nur nicht drauf ein, weil ich überhaupt nicht beabsichtige, es zu entkräften. Es ist ja ein plausibles Argument.
Ich habe aber vor allem NIE geschrieben, dass wir wechseln sollen.
Das haben aber offensichtlich alle so verstanden.
Nachdem gefühlte 100 Mal nicht das gelesen wurde, was da geschrieben steht...
... solltest Du überdenken, ob Du Dich ausreichend klar und verständlich ausgedrückt hast. ;-)
 

"Ich habe gelernt, mit dem Problem umzugehen" gibt halt implizit zu, dass das Problem existiert.
Es gibt verschiedene Schreibweisen. Damit muss man umgehen, dann ist es kein Problem (mehr).

Ob man es mit einem Bb oder H-Akkord zu tun hat, ergibt dich aus dem harmonischen Kontext. Schwieriger wäre es, wenn bei funktional einander näher stehenden Akkorden Verwechslungsgefahr bestünde. Dies ist bei Bb und H eher nicht der Fall Einziger Fall wäre Es-Dur, wo Bb-Dur und H-Dur vorkommen können, Bb-Dur als Dominante, H-Dur als Substitution der Doppeldominante. Das ist aber wirklich selten.
 
... das deine Aussage, die Anglophonen sollten unser System übernehmen, entkräftet. Wieso bringst du das dann?
Weil meine Aussage "H ist besser als B, weil es besser zum deutschsprachigen System passt" genau so zutreffend (oder unzutreffend) ist wie Deine Aussage "B ist besser als H, weil es besser zum englischsprachigen System passt.". Ich halte tatsächlich beide Aussagen nicht für Argumente. Wenn Du jedoch Deine Aussage als Argument zulässt, dann muss Du das mit meiner Aussage genau so tun

Im Übrigen habe ich nirgendwo geschrieben, dass irgendwer das deutschsprachige System übernehmen solle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Kontext in der Kommunikation ist das so eine Sache.
Vor ein paar Wochen:
Ich: "Weißt Du, was die gelbe Tonne ist?"
Meine Frau: "Dran!"
Sie hatte schnell geschaltet, die (die Tonne, nicht meine Frau) musste ich noch an die Straße stellen.

Grüße
Häretiker
 
War auch nicht als Argument gedacht, war genau das Gegenteil: Ich finde diese Was-waere-wenn-Diskussion sinnlos und wollte einen Schlusspunkt setzen.
Dagegen finde ich es sinnvoll, muehevoll, lustig, interessant, lehrreich, stimulierend, ... zu lernen, zu erfahren, zu erleben, dass irgendwo irgendetwas anders ablaeuft als ich es gewohnt bin.
 
Du machst den gleichen Denkfehler wie die Dorforganistin. Es geht nicht darum, ob ich H Dur oder B Major spiele, sondern ob das B für B Major oder für B Dur steht. zB: Jazzbegleitung mit Akkordnotation. B7. Wohin müssen die Finger?
Ich sag mal so: Wer das aus dem Kontext nicht auf Anhieb erkennt, für den ist die Bühne (noch) kein geeigneter Aufenthaltsort. Das wiederum spricht ganz klar für das H: Es trennt die Spreu vom Weizen. ;-)
 
Ich sag mal so: Wer das aus dem Kontext nicht auf Anhieb erkennt, für den ist die Bühne (noch) kein geeigneter Aufenthaltsort.
Sehr freundlich sind deine Postings nicht. Aber ich habe ohnehin keine Ambitionen, auf die Bühne zu gehen.

Das wiederum spricht ganz klar für das H: Es trennt die Spreu vom Weizen. ;-)
Da muss ich widersprechen, auch wenn es als Witz gemeint ist. Es gibt viele Konventionen, um die Dinge möglichst einfach zu machen, damit sich die Musiker auf die Musik konzentrieren können und möglichst wenig Ablenkung haben bzw. um andere Dinge kümmern müssen.
zB sollte vermieden werden, cis und des in einem Takt zu verwenden, weil es das Notenlesen erschwert.
 

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