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Martin Stadtfeld

Stilblüte:
Man könnte ihm andererseits aber auch gerade das anrechnen. Inmitten dem Jungel des "Neues-Erfinden" ist schon mancher mit höchst merkwürdigen Ergebnissen in die Öffentlichkeit getreten. Wenn ich da z.B. an Stadtfeld denke Das kann ich mir echt nicht anhören.
Ich bin eigentlich kein Bach-Fan und hör mir kaum Bach an. Aber gerade Stadtfeld's Goldbergvariationen gefallen mir sehr gut, sie sind so voller Lebensfreude, die hör ich mir immer gerne an- oder liegts daran, dass die so einfach gestrickt sind, und nicht so, wie die komplizierten Fugen?

Zum Italienischen Konzert: Gefallen dir denn die schönen Oktavierungen nicht, die Stadtfeld da reingemacht hat:p?

Lustig find ich, dass dich das zu schnelle Tempo abschreckt. Als ich fast fertig mit der Mondscheinsonate war ( naja, ehrlich gesagt, sie war meiner überdrüssig;)) hab ich mir auch Aufnahmen von ihr angehört:

Erst mal Alfred Brendel und ich dachtemich trifft der Schlag- unglaublich schnell. OK, konnt ich noch verkraften.
Dann hab ich mir Glenn Gould angehört- da hats mich aber echt vom Hocker gehauen- das war ein Verbrechen in meinen Ohren:mad:

Ich finde eben, dass diese seine Interpretation des Italienischen Konzertes nicht so "hervorragend" (im wörtlichen Sinne) ist wie sonst.
Es steht natürlich außer Frage, technisch sowie auch musikalisch makellos und auf höchstem Niveau.
Aber irgendwie finde ich, er spielt so die Standartversion, es gibt nichts, was daran besonders wäre. Einfach nur ganz normal...
Einfachheit ist das Resultat der Reife:D

Vielleicht ist ja genau das seine Empfindung von diesem Stück
 
Haydnspaß, ich hab grad nochmal in Stadtfeld reingehört.
Hatte mich bisher nicht getraut ;-)
Ich hatte es schneller in Erinnerung, als er es tatsächlich spielt.
Liegt wohl daran, dass sich "mein" Spieltempo seit diesem Tag auch noch etwas gesteigert hat.
Im Vergleich mit Gould schneidet Stadtfeld immernoch siegreich ab, er spielt auf keinen Fall langsamer, eher schneller.
Und andere können sagen, was sie wollen, bei Stadtfeld klingt es einfach gehetzt!

@ Hacon: Als ich seine Oktavverdoppelung ((oha, ein Wort mit doppel-v)) bemerkte, war ich auch erstmal stutzig; ist mir aber seitdem schon manchmal zu Ohren gekommen, manche Pianisten müssen die Stücke eben mit Gewalt noch schwerer machen :D
Ihm war wohl der Bass nicht bassig genug.
 
Im Vergleich mit Gould schneidet Stadtfeld immernoch siegreich ab, er spielt auf keinen Fall langsamer, eher schneller.
Und andere können sagen, was sie wollen, bei Stadtfeld klingt es einfach gehetzt!

Jetzt bin ich ja doch neugierig. Werd mir die CD mal von der Musikbücherei ausleihen.

Übrigens finde die Art wie Glenn Gould den 3.Satz spielt überhaupt nicht schön. Ob es am Tempo liegt, kann ich im Moment nicht sagen. Ich denke, der 3.Satz verträgt schon ein schnelles Tempo.
 
Hey, Leutz!
Wir sind hier in "Videos". Könnt ihr euren Plausch nicht woanders hin verlegen?
Oder vom Admin schieben lassen?!? Danke.
 
Aber es geht doch hier um Videos, wir vergleichen Gould, Stadtfeld und K.Armstrong.
Ich hatte dabei an keine (andere) besonders "gelungene" Interpretation des Italienischen Konzertes gedacht, sondern an die anderen schönen Interpretationen von Armstrongs anderen Stücken. Ich bin zum Beispiel höchst begeistert von seiner Berceuse (die leider nicht mehr in YouTube zu sehen ist), von der ich keine bessere Interpretation gefunden habe.
 

Krass, wenn man ihr zuschaut, sieht das so aus, als ob man sie dazu konditioniert hätte, dieses Konzert zu spielen. :D

Ich hab mal so ne kleine Asiatin das Grieg Klavierkonzert spielen sehen. Nach jedem Satz (aber auch zwischendrin bereits) hat sie ihre Arme so extrem übertrieben nach oben geworden. Man hat richtig gemerkt, dass wohl ihr/e Lehrer/in ihr das so empfohlen hat, da es anscheinend gut rüber kommen soll...
 
Ich frag mich ob es mal eine Grenze geben wird, eine Leistung die nicht mehr zu überbieten ist...
 
Wunderkinder, die ein halb Dutzend Sprachen sprechen konnten, die Bibel und Homer auswendig rezitierten und auf allen möglichen Musikinstrumenten akrobatische Kunststückchen vorführten, gab es immer schon. Vor allem im Zeitalter der Aufklärung, also in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, schossen Wunderkinder wie Pilze aus dem Boden, so daß sich nachher niemand mehr richtig dafür interessierte. So trat um 1770 in Paris ein klavierspielendes Wunderkind auf, von dem niemand so recht Notiz nahm ... - Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn es damals schon YouTube und die Klavierkonzerte von Chopin und Rachmaninov gegeben hätte.
 
ich weiß nicht ob euch das gefällt, aber ich denke einigen wirds gefallen (hoffe ich wenigstens):

1.
http://www.youtube.com/watch?v=XHKy0PThJKA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Bfgw_7-56T8&feature=user

Ich finde diese zwei Einspielungen einfach klasse. Hört sich super an...wofür man sonst ne Band braucht schafft er alleine auf dem Klavier. Und dann noch ohne Noten! Das ist echt hammer.

2.
http://www.youtube.com/watch?v=o8lPEgqE16o

Dieses Lied ist auch einfach nur schön! Obwohl (wie ich in diesen Forum gemerkt habe) viele was gegen den Komponist haben, was ich nicht verstehe.
 

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