Valentina Lisitsa streamt ihre Uebesessions


sorry Fips,
den hab ich überlesen -

vielleicht ist deine DSL Leistung zu gering- denn man muss sich nicht anmelden,

Mit welchem Browser guckst du das denn- bei firefox gibt es ja einiges einzustellen- aber ich kenn auch nicht alle Möglichkeiten

Wahrscheinlich ist für diesen Stream aber eine 2000 DSl zu langsam

Trotzdem weiter viel Freude

Gruss Klavigen
 
Vorhin, als sie anfing (alle warteten schon ganz gespannt), spielte sie ein wenig und verschwand dann auf einmal wieder. Um mit einem Lappen wiederzurkommen und einmal quer über die Klaviatur zu wischen. Dazu kommentierte sie nur "die Tasten waren nass!"

Ich finde die Idee, dass sie ihr Klavierüben online stellt, irgendwie witzig und gewagt, zumindest kenne ich niemanden, der es vor ihr schon getan hat.
Es zeigt auch auf eine interessante Weise, dass sie eben auch nur ein Mensch ist, aber ganz im Ernst, 13-14 Stunden üben am Tag ist ein ganzer Batzen.

Allerdings, ich persönlich kann nicht behaupten, dass ich viel davon lerne. Denn ich weiß weder, was sie genau vorhat, noch was in ihrem Kopf vorgeht, wozu sie eben was tut. Es ist alles auf einem Niveau, auf dem sich wohl kaum jemand so richtig zurechtfindet, außer sie selbst.
Da bleibt einfach nur gespannt/entspannt zuhören und ein wenig schmunzeln, wenn sie eine Stelle zum 5. Mal wiederholt oder ihre Noten zur Seite stapelt ;)

Schade finde ich nur, dass ich nie weiß, woran sie gerade übt und was sie wann noch alles üben wird.
 
Jetzt übt sie das Beethoven Klavierkonzert No. 5, dass ich so liebe :p:p:p

LG
Michael
 
ich stimme dir da grundsätzlich zu. Aber ich konnte ihr durchaus was abschauen, nämlich die vollkommene entspanntgeit der hände.

Naja ich schaue ihr eigentlich in erster linie nur zu weil sie mir sehr sympathisch ist :p
 
Man sollte auch nicht vergessen, dass ihr beim Üben zuzuschauen, die eigenen Fähigkeiten nicht verbessert :D

Also selbst ran ans Klavier ;)

lg marcus
 
Da bleibt einfach nur gespannt/entspannt zuhören und ein wenig schmunzeln, wenn sie eine Stelle zum 5. Mal wiederholt oder ihre Noten zur Seite stapelt ;)

Schade finde ich nur, dass ich nie weiß, woran sie gerade übt und was sie wann noch alles üben wird.

Das sind immer die interessantesten Momente-
und wenn du wirklich mit allen Sinnen genau aufpasst dann wirst du auch erkennen, warum sie bestimmte Stellen 5 Mal wiederholt und was sie dabei macht.

Jede ihrer Wiederholungen ist ein bischen anders und verbessert Kleinigkeiten-

sie registriert eben jede Kleinigkeit,, die ihr nicht gefällt oder die ihr anscheinend noch nicht bewusst genug ist.
 
ziemlich sicher letzteres ....
wobei spontan das falsche wort ist..
ich denke mal schon dass sie ne art programm hat (aber eben nicht extra für den stream)
 

Aber ich konnte ihr durchaus was abschauen, nämlich die vollkommene entspanntgeit der hände.

Die kannte ich sogar schon ;) weil mein lieber Lehrer mich in diese Richtung gewiesen hat



Man sollte auch nicht vergessen, dass ihr beim Üben zuzuschauen, die eigenen Fähigkeiten nicht verbessert :D

Also selbst ran ans Klavier ;)

So etwas in etwa dachte ich auch. Und dann bin ich selbst üben gegangen und kam auch so schnell nicht wieder weg.

Außerdem sehe ich jemanden beim Üben viel lieber live zu.

Leider ist die Übertragung an meinem Pc nicht so gut, dass ich gerne länger hinsehe. Weil es einfach ständig Stockt und da seh ich mir doch viel lieber Videos von Youtube an, mit meinen Lieblingspianisten.
Ich denke auch, dass sehr viele Valentina mögen, allerdings kann ich ihr eines nicht verzeihen... Dass sie eines meiner Rachmaninovpräludien unwürdig gespielt hat, so sehe ich es. Aber das geht eigentlich nur mich mit meiner subjektiven Ansicht da etwas an ;)

Auch mag ich es lieber, wenn jemand sich (ein Paar) wenigen Werken voll und ganz hingibt, als gleich 100 auf einmal den ganzen Tag zu üben (ein wenig übertrieben ausgedrückt).
 
Ich finde die Idee von Valentina Lisitsa großartig! Man kann einiges lernen, nebenbei chatten und wird auch noch gut unterhalten. Das einzige Problem ist, daß sie uns sechs Stunden voraus ist (war doch North Carolina, oder?).

Lernen kann man zwar nicht gerade filigrane Details des Anschlags oder auch nur Technik im allgemeinen - vielleicht ein bischen deutlicher sehen, aber es loht sich schon, den eigenen Übungsalltag mit ihrem zu vergleichen. Und ihre Übungszeiten liegen ja auch so, daß man problemlos nach dem eigenen Üben bei ihr zusehen kann (Deadline 20:00 Uhr, haben wohl viele von uns).
 
mich hast Du als zuschauer schonmal sicher :twisted::) bitte den link zeitig mitteilen..
 
Live-stream

Hallo alle miteinander,

erst einmal vielen Dank an piano-virus, der (mich) durch den ersten Post auf die Seite aufmerksam gemacht hat.

Es geht hier wohl darum, wie Guendola schon angemerkt hat,

"... den eigenen Übungsalltag mit ihrem zu vergleichen."

In all den Posts bisher vermisse ich die genaue Analyse dessen, was die Lady Valentina anders macht als "wir".
Das wird bei jedem vielleicht ein bisschen anders ausfallen - vielleicht aber auch nicht. Meines Erachtens sollten wir sammeln, was den einzelnen (Amateur-) Pianisten unter uns in dieser Hinsicht einfällt. Nur die Analyse der Andersartigkeit bringt uns weiter, unsere eigene Übetätigkeit zu verbessern.

Ich fange also mal an:

Habe selber beobachtet: Op.25, die Nummern 4, 5, 9, 10, 11.
Sie hat diese Etüden nicht erarbeitet, sondern nur für die Konzerte aufpoliert.

Was macht sie besser als ich?

Mein Einstieg war, als sie die Nummer 4 in relativ langsamem Tempo ganz durch spielte - ohne falschen Ton. Danach spielte sie im Originaltempo das ganze Stück und ging immer wieder zurück bei Unsicherheiten.

Sie hat immer ihre Noten auf dem Pult stehen, wiederholt auch kleinste Ungenauigkeiten und Unsicherheiten,
vielleicht auch Unsicherheiten die man gar nicht hört, die nur sie in den Fingern fühlt,
schaut hin und wieder in den Noten nach, wiederholt im langsameren oder ganz langsamen Tempo,
wiederholt auch sehr kurze Abschnitte (viel kürzere als ich), sie wiederholt technisch zusammenhängende Abschnitte, nicht die musikalisch zusammenhängenden, sie wiederholt diese Abschnitte fast ohne abzusetzen,
macht fast keine Pausen,
sie übt/spielt hoch konzentriert.

Bei der Oktavenetüde hatte sie fast ohne Pedal mit Legato-Oktaven im langsamen Tempo angefangen, die Mittelstimme nur aus den Fingern extrem herausgeholt, sie hatte den langsamen Mittelteil ausgelassen und ist gleich zu der letzten Seite übergegangen.

So weit mal.
In dieser Richtung werde ich meine Überei verbessern. - Deshalb kann ich noch lange nicht mehr Zeit zum Üben aufwenden, aber mein Üben wird dann hoffentlich noch effektiver.

Was wollt Ihr bei Euch verbessern?

Liebe Grüße

Walter
 
Ich denke, die Art zu üben kann nicht richtig vergleichbar sein mit meiner, Valentina spielt schließlich in einer ganz anderen Liga.

Sie präpriert sich für ein Konzert, bzw. für mehrere, hat also alle Stücke bereits auf einem hohen Niveau.

Lernen kann ich von ihr zum Beispiel:

Sie probiert intensiv und sorgfältig problematische Stellen in langsamerem Tempo, ohne Pedal, mt Pedal, bringt sie dann aber immer wieder auf Tempo.
Ich glaube, das ist sehr wichtig, damit man nicht Angst vor schwierigen Stellen bekommt.

Da wird sich VP eine Scheibe von abschneiden.

LG
violapiano
 
Das sind immer die interessantesten Momente-
und wenn du wirklich mit allen Sinnen genau aufpasst dann wirst du auch erkennen, warum sie bestimmte Stellen 5 Mal wiederholt und was sie dabei macht.

Jede ihrer Wiederholungen ist ein bischen anders und verbessert Kleinigkeiten-

sie registriert eben jede Kleinigkeit,, die ihr nicht gefällt oder die ihr anscheinend noch nicht bewusst genug ist.

Walter hat es noch besser ausgeführt, was ich hier angedeutet habe.

die Fähigkeit während des Übens alles zu registrieren, was noch nicht passt, oder gut klingt oder sich unsicher anfühlt bringt dann den ersehnten Übeerfolg.

Was man aber auch lernen kann ist :

sie spielt immer gleich Musik und auch im langsamem Tempo wird musiziert. Und nach einigen Wiederholungen einer kniffligen Stelle wird die auf Tempo gebracht.

Im Grunde genommen kann jeder diese Art des Übens für sich übernehmen und ich meine, dass er es auch sollte.

Nun werden viel einwenden, dass sie ja nicht dieses hohe Niveau hätten. Das stimmt und daraus folgert, dass die zu übenden Stücke zum eigenen Niveau passen müssen.

Es ist jedem unbenommen, sich auch mal dicke Hämmer anzuschauen und da zu probieren aber das ist nicht das richtige konzentrierte Üben.

Zum richtigen Üben gehört also die auswahl der für mich passenden Stücke.

Wenn ich zur Zeit das Album für die Jugend von Schumann spiele, dann kann ich für diese Stücke genauso konzentriert vorgehen wie Valentina.

Wer eine auch kleine Übeeinheit nicht binnen kurzer Zeit auf Tempo bringen kann sollte erkennen, dass er ein zu schweres Stück gewählt hat.

Üben sollte das Ziel haben, ein Stück richtig zu spielen, sodass man es auch vorspielen kann.

Es müssen also keine chopinetüden sein, die wir richtig üben, sondern es kann die kleine studie von Schumann oder eine Bach Invention sein.

'durch dieses richtige Üben sammeln sich dann immer mehr Stücke an, die man auch wirklich beherrscht und unmerklich steigt das eigene Niveau.
 
Mut gemacht!

Hallo klavigen,

Du hast uns richtig Mut gemacht mit Deinem Beitrag eben! Danke! :p

Walter
 
Beobachtet habe ich noch, dass sie die Stellen, an die sie nochmal zurückgeht, einzeln meist extra ziemlich schnell spielt.



Gestern und heute hat sie den 3. Satz des 1. Tschaikowsky Klavierkonzertes geübt (ein Glück, dass ich es mitbekommen habe!). Den habe ich bisher großteils auch gelernt und irgendwie hat es mich selbst ganz besonders interessiert, da zuzusehen, und auch sehr motiviert.
Mal hat die es schnell gespielt, am nächsten Tag dann einmal ganz langsam und das alles voll entspannt. Auch dass sie Probleme an Stellen hatte, die ich auch knifflig fand, hat mich positiv überrascht und motiviert ;)
Ihre Interpretation konnte ich aber nicht ganz kritiklos lassen (soviel ich über die PC-Lautsprecher heraushören konnte), weil ich es ja auch selber schon gelernt habe. Finde ich aber auch nicht falsch, da seine eigene Meinung zu haben.

Jedenfalls habe ich es, nachdem ich zugesehen habe, gleich selbst wieder spielen wollen. ;)
 

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