Sehnenscheidenentzündung

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devasya

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20. Apr. 2013
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Hallo Leute,

hab seit ca. fünf Wochen Schmerzen in beiden Händen, wobei es rechts mittlerweile deutlich schlimmer ist, als links. Anfangs dachte ich mir nichts dabei, da die Schmerzen nur mäßig waren und auch nur ab und an auftraten. Mir war es auch irgendwie "peinlich" nur wegen eins "Kribbelns" in der Hand gleich zum Hausarzt zu gehen. Mittlerweile ist es aber so, dass ich vor allen Dingen in der rechten Hand (bis hin zur Schulter) ständig Schmerzen habe und heute auch arbeitsbedingt ausfalle deshalb.

Rechts ist es so, dass sich mein Handrücken etwas taub anfühlt, es kribbelt und hochzieht bis in die Schulter (vom Handrücken zieht es oberhalb des Unterarms bis zum Ellebogen hoch und von da weg tut mir der Innenbereich des Oberarms weh, bis hin zur Schulter). Wenn ich den Zeigefinger bewege oder die Finger dehne, tut mir das ebenfalls weh (ich spür da auch ne Sehne, die rumzappelt, was sich etwas eklig anfühlt) Links habe ich die Probleme nur nur im Zeigefinger & Daumen (Handrücken). Ansonsten hab ich da keinerlei Probleme.

Ich hab mir jetzt einen Termin beim Hausarzt besorgt, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich hab ehrlich gesagt ein bisschen Angst, dass ich ne längere Orgelpause machen muss, falls es wirklich eine Sehnenscheidenentzündung sein sollte. Eigentlich war ich immer vorsichtig beim Üben, ich hab auf ne korrekte Haltung geachtet, mich schön warm gespielt, auch mal ne Zwischenpause eingelegt. Vielleicht übe ich an zu vielen Stücken auf einmal? Keine Ahnung was da schief gelaufen ist.

Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Thema? Vielleicht ist es auch einfach nur ein fieser Muskelkater? Ich übe zurzeit viel auf zwei Manualen verteilt (Scheidt & Largo/Bach) und da wirds zB. im rechten Arm dann auch schlimmer, obwohl ich immer wieder Pausen einlege & schaue, nicht zu viel zu machen. Aber das überkreuz spielen in Kombination mit den Pedalnoten ist schon ein bisschen fies. Jedenfalls läuft was falsch und das muss ich jetzt ändern.

Hatte jemand von euch schon mal solche Schmerzen? Und vielleicht ein paar Tipps für mich?

Manchmal hab ich bei diversen Fingerübungen die ich mache etwas stärker registriert, bzw. beide Manuale miteinander verbunden, damit der Tastendruck "steigt", um meine Fingerkraft zu stärken. Vielleicht war auch das ein Fehler?

Vielen Dank erstmal für eure Hilfe und liebe Grüße,
Deva
 
Hat ne Orgel soviel Widerstand, gegenüber einem Klavier?

Also Ferndiagnosen sind ja bekanntlich Schrott, aber das klingt nach ner Pause. Vielleicht spielst du zu verkrampft, weil die Technik der Stücke dich noch überfordert? Ich dehne meine Hände bis zum abwinken und hatte bis jetzt ausser Ermüdungserscheinungen noch nie einen Schmerz der durch die Hand fuhr. Egal ob 5 Stunden am Stück Hirnlos fingerübungen, oder einfach ausm kalten gleich los, gespielt zu haben.


Gespannt was der Arzt sagt,

Lg lustknabe
 
Also Ferndiagnosen sind ja bekanntlich Schrott, aber das klingt nach ner Pause.

Wie lang denkst du denn würde die Pause dann andauern? Ich denk jetzt erstmal positiv und gehe davon aus, dass der Arzt mir sagen wird, dass es nur Muskelkater und mit ein paar Tagen Pause wieder gut ist.

Vielleicht spielst du zu verkrampft, weil die Technik der Stücke dich noch überfordert?

Das könnte allerdings der Grund sein. Beim Scheidt hab ich nämlich überhaupt keine Schmerzen. Wenn ich allerdings den Buxtehude spiele, dann verkampfe ich in der linken Hand und werde steif. Beim Largo ist es umgekehrt: da werden meine Hände nicht steif, aber dadurch dass ich auf zwei Manualen und überkreuz spiele, krieg ich Schmerzen in beiden Oberarmen und vll kann es sogar sein, dass ich mich zu sehr mit den Fingern abstütze, weil ich das Gewicht beim Pedalspiel anders ausgleichen muss, und dadurch alles überlaste. Vll kann mir der Arzt diesbezüglich weiterhelfen und mir erklären, worin der Fehler liegt.

Ich dehne meine Hände bis zum abwinken und hatte bis jetzt ausser Ermüdungserscheinungen noch nie einen Schmerz der durch die Hand fuhr. Egal ob 5 Stunden am Stück Hirnlos fingerübungen, oder einfach ausm kalten gleich los, gespielt zu haben.

Echt, du kannst 5 Stunden üben ohne Schmerzen zu haben? Wow :-)
 
Echt, du kannst 5 Stunden üben ohne Schmerzen zu haben? Wow

Andere können den ganzen tag mit Werkzeug schrauben, Löcher in Wände stemmen, auf ner Tastatur schreiben. Klavier spielen ist doch ähnlich. Jede Bewegung sollte Alltag werden.

Wie lang denkst du denn würde die Pause dann andauern? Ich denk jetzt erstmal positiv und gehe davon aus, dass der Arzt mir sagen wird, dass es nur Muskelkater und mit ein paar Tagen Pause wieder gut ist.

Keine Ahnung! Kannst du kein Muskelkater von nem anderen Schmerz unterscheiden? Muskelkater tut meiner Erfahrung nach nicht wirklich weh. Und er lockert sich nachdem man warm ist, bzw wird erträglich.

Vielleicht solltest du privat etwas klavier spielen, ich habe vom Orgeln gar keine Vorstellung. Aber ist es oft nicht zu kalt in kirchlichen Gemäuern?:konfus:

Vielleicht können deine Lehrer genaueres sagen.

Lg lustknabe
 
Ärzte haben in der Regel keine Ahnung vom Orgelspielen. Bei Deiner Vorgeschichte (1 Jahr Tastenpraxis mit Exzessivüben) eindeutig überlastet mit evtl. noch falschen Bewegungsabläufen.

Dehnen (nach Aufwärmen) ist immer gut, aber schon vorher prophylaktisch, nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Gute Besserung

KAsper
 
Das hört sich eindeutig nach Überlastung an. Wenn Du schon selbst etwas von verkrampft schreibst, ist es vermutlich genau das Problem.

Schau mal, was der Arzt sagt. Mir hat er vor Jahren mal Ruhigstellen empfohlen und einen entsprechenden Verband angelegt. Grober Unfug, das ist mir auch klar, dass es besser wird, wenn ich nicht übe. Ich habe das Ding am nächsten Tag entfernt. Nicht spielen war ja nicht das Ziel. Vielleicht hilft ein ein guter Osteopath besser, einen Versuch scheint es mir wert.

Bei Pärt hatte ich schon etwas zur Lockerheit geschrieben. Gaaaaanz langsam üben. Die Entspannung musst Du mitüben. Das Gehirn merkt sich alles. Du kannst auch die Verkrampfung mitüben. Beim Konzert packt das Gehirn das brav wieder aus und sagt sich: Aja, das war doch das Stück, bei dem alles verkrampft sein muss. Was dann passiert, kannst Du dir denken.

Sinnvoll ist, das mal von jemandem kontrollieren zu lassen, auch die Haltung. Nicht ungeschickt sind auch die Feldenkrais-Leute. Am besten ein Klavierlehrer, der Feldenkrais macht. Hier wüsste ich ein paar Leute, leider zu weit weg. Sonst mal an der nächsten Hochschule fragen, die haben solche Sachen auch oft im Angebot.
 
Wie lang denkst du denn würde die Pause dann andauern?

Etwa 10 Wochen - ich hatte zwar so etwas noch nie, aber eine Bekannte von mir welche selbst Pianistin war hatte damit des öfteren zu tun. Ich kann Dir nur raten bis zur Ausheilung den Arm ruhen zu lassen. Des weiteren überprüfe Deine Technik, und gewöhne Dir wenn möglich eine schonendere an.
Aber wirklich wichtig ist vorab erst einmal die Entzündung geduldig ausheilen zu lassen, es wird anderweitig schlimmer - die von mir genannte Bekannte kann heut gar nimmer spielen. :-(

Viele Grüße

Styx
 
Warum spielst Du mit Schmerzen weiter? Es hört sich so an, als ob es jetzt eine längere Pause braucht und weniger Druck....Danach alles auf den Prüfstand, was als Ursache in Frage kommt und sobald, was muskulär verspannt, aufhören, lockern, bei Schmerzen sofort aufhören, vielleicht auch mal einen Tag Pause..... Du hast ja schon öfter was gepostet von Dir und bei mir kommt an, dass Du Dir selbst viel Druck und Stress machst, vielleicht auch schon mit entsprechend verkrampfter Muskulatur übst, wenn Du dann über kleine Anzeichen von Überlastung /Schmerz hinweggehst, sind das die besten Voraussetzungen für Entzündungen.
Gute Besserung!
 
Hi devasya,

Rechts ist es so, dass sich mein Handrücken etwas taub anfühlt, es kribbelt und hochzieht bis in die Schulter (vom Handrücken zieht es oberhalb des Unterarms bis zum Ellebogen hoch und von da weg tut mir der Innenbereich des Oberarms weh, bis hin zur Schulter). Wenn ich den Zeigefinger bewege oder die Finger dehne, tut mir das ebenfalls weh (ich spür da auch ne Sehne, die rumzappelt, was sich etwas eklig anfühlt) Links habe ich die Probleme nur nur im Zeigefinger & Daumen (Handrücken). Ansonsten hab ich da keinerlei Probleme.

Beim Largo ist es umgekehrt: da werden meine Hände nicht steif, aber dadurch dass ich auf zwei Manualen und überkreuz spiele, krieg ich Schmerzen in beiden Oberarmen und vll kann es sogar sein, dass ich mich zu sehr mit den Fingern abstütze, weil ich das Gewicht beim Pedalspiel anders ausgleichen muss, und dadurch alles überlaste.

Ich bin kein Arzt und Ferndiagnose ist sowieso heikel. Also, alles ohne Gewähr. Das Problem mit dem Zeigefinger kann Sehnenscheidenentzündung sein (dann solltest Du jetzt eigentlich nicht am Computer sitzen, besorge Dir jedenfalls eine ergonomische Maus), der Rest hört sich für mich eher nach einem eingeklemmten Nerv im Schulterbereich an, das Problem haben Berufsgeiger und -flötisten oft. Vielleicht waren Deine Muskeln in dem Bereich noch nicht ganz dehnbar und die Schulter nicht beweglich genug. Das ist zwar keine Tragödie, man sollte aber schauen, dass das nicht chronisch wird. Wichtig ist eine ausreichende Vitamin-B Versorgung, und dass man keine falsche Schonhaltung einnimmt. Ob man jetzt akut lieber kühlen oder wärmen soll, und ob man die Stelle eher bewegen oder ruhig stellen soll, besprichst Du am besten mit dem Arzt oder Physiotherapeuten.
 
Hallo devasya,

überprüf unbedingt auch deine Tastatur und die Computermaus im Büro, falls du viel tippst. Ich hatte immer wieder wegen des Jobs Sehnenscheidreizung in beiden Händen, hab mit Klavier angefangen (natürlich nicht deswegen) und es wurde besser, warum weiß ich auch nicht. Heute übe ich recht viel Orgel und hab Gottseidank weder dabei noch beim Tippen Probleme. Aber Computermäuse können auch die Hand ruinieren, das muss nicht unbedingt am Üben liegen...
 
Ein paar Ideen:

- Schmerzen in den oberen Extremitäten, v.a. auch welche die sich nach SSE anfühlen, können auch von Verspannungen in den Schultern oder im Rücken kommen. Nicht immer ist die Ursache des Übels da zu suchen wo es schmerzt. Kann aber natürlich! Das wäre nur zu bedenken

- Ich habe vielfach gehört, dass Pferdesalbe hilft - allerdings nicht die aus dem Drogeriemarkt, sondern die, die wirklich für Pferde gedacht ist (da muss man wohl Kontakte haben)... Ich habe die noch nie selbst benutzt, kann das nur von Erzählungen weitersagen.

- Von Eingipsen und ähnlichen Total-Ruhigstellungen rate ich dringend ab...

- Möglicherweise können auch alternative Behandlungsmethoden helfen, z.B. Wärmebehandlung (Kurzwelle) oder auch Kälte, je nachdem was sich gut anfühlt, Akupunktur oder angeleitete Entspannungsübungen oder Massagen. Je nach dem wie schlimm es ist aber unbedingt zusätzlich medizinisch abklären lassen.
 

Schau mal, was der Arzt sagt. Mir hat er vor Jahren mal Ruhigstellen empfohlen und einen entsprechenden Verband angelegt. Grober Unfug, das ist mir auch klar, dass es besser wird, wenn ich nicht übe.
Richtig, aber es findet damit ein ganz besonders wichtiger Vorgang nicht statt, nämlich ungünstige und inadäquate Bewegungsmuster durch bessere zu ersetzen. Das ist vergleichbar mit dem Versuch, ein zu hohes Körpergewicht mit der Durchführung einer Diät zu reduzieren. Vielfach sind die überschüssigen Pfunde durch fragwürdige Essgewohnheiten entstanden. Werden diese nicht durch bessere ersetzt und diese dauerhaft beibehalten, wiederholen sich die einstigen Fehlentwicklungen nach der Beendigung des Therapieprogramms erneut. So wie der Wechsel zwischen Phasen der Gewichtsreduktion und der erneut überschüssigen Kalorienzufuhr zu einer verstärkten Nahrungsverwertung durch den Organismus führt, verstärken sich unverhältnismäßige Körperspannungszustände solange, bis immer mehr dauerhafte Schädigungen an der Muskulatur auftreten. Diesen Teufelskreis gilt es, zeitnah zu durchbrechen - oder besser gar nicht erst eintreten zu lassen.

Sinnvoll ist, das mal von jemandem kontrollieren zu lassen, auch die Haltung. Nicht ungeschickt sind auch die Feldenkrais-Leute. Am besten ein Klavierlehrer, der Feldenkrais macht. Hier wüsste ich ein paar Leute, leider zu weit weg. Sonst mal an der nächsten Hochschule fragen, die haben solche Sachen auch oft im Angebot.
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Konzepte, die auf primäre Kontrolle und angemessene Steuerung von Bewegungsabläufen nicht nur am Instrument angelegt sind - Feldenkrais, Dispokinesis, Alexander-Technik... . Es lohnt sich oftmals, hier Informationen einzuholen. Da nicht nur geringe Minderheiten unter ambitionierten Musikern diesbezüglich Klärungsbedarf sehen, ist man mancherorts auf diese Problematik aufmerksam geworden:
https://www.goethe.de/de/kul/mus/gen/kla/20366199.html
Nicht nur im Hochschulbereich, sondern auch über diverse Publikationen erfährt man dazu einiges. Viel Erfolg und ganz dringend gute Besserung!

LG von Rheinkultur
 
Hallo Leute,

vielen lieben Dank für eure Antworten und Ratschläge.

Ich bin Fotografin und arbeite deshalb viel am PC. Allerdings hatte ich noch nie Probleme mit irgendwelchen Schmerzen. Von Nackenverspannungen mal abgesehen ;-)

Ich glaube mittlerweile, dass es wirklich vom Orgel spielen kommt. Vielleicht übe ich zu viel, zu lange, zu falsch, an zu vielen Stücken auf einmal, ich weiß es nicht. Fakt ist nur, dass ich definitiv etwas falsch mache. Ich muss jetzt nur noch dahinter kommen, was es ist und wie ich das ändern kann.

Als ich noch Orgelunterricht hatte, hatte ich nie Probleme. Vielleicht war es doch eine blöde Idee von mir, mir über die Sommermonate Hausaufgaben (neue Stücke) geben zu lassen, ohne Kontrolle, ohne Lehrer, der meine Haltung korrigiert?

@Axel

Ja, da hast du Recht. Verkrampfungen kann man auch mitüben, ich glaub, das ist mir so passiert. Einen guten Osteopathen würde ich kennen. Ich warte jetzt erstmal ab, was der Arzt sagt und schaue dann weiter.

@Styx

10 Wochen Pause? Das ist eine lange Zeit… ich hoffe, dass ich davon verschohnt bleiben werde... tut mir im übrigen sehr leid für deine Bekannte, dass sie heute gar nicht mehr spielen kann. Muss kein schönes Gefühl sein.

@trialogo

Anfangs hatte ich kaum Schmerzen. Aber du hast schon Recht: ich hätte auf meinen Körper hören sollen, ansatt zu glauben, es würde von alleine wieder besser werden.

@Infinity

Ja, ich bin gerade dabei, mir meinen Arbeitsplatz so einzurichten, dass ich möglichst korrekt sitze. Eigentlich hab ich da auch vorher schon drauf geachtet, aber verbessern kann man immer was.

Zu den Schultern: das könnte sein. Das Largo von Bach läuft mittlerweile, also die erste Seite, aber vielleicht arbeite ich zu viel und zu lange an diesem Stück? Ich finde es wunderschön und da fällt es mir zugegeben manchmal schwer, mit dem Spielen einfach aufzuhören. Ich hab ab und an schon gemerkt, dass ich müde werde, in den Armen, wenn man so verteilt da sitzt, dann beim überkreuz-spielen und die schnelleren Wechsel im Pedal… da wird der ganze Körper gefordert. Ich hab manchmal trotzdem weitergespielt, obwohl ich müde war, in den Armen, wahrscheinlich war das noch zusätzlich ein Fehler. Ich hab mir dann immer gesagt: „na, noch einmal spiele ich das Stück, wirklich nur noch 1x, weils so schön ist“ und aus diesen 1x wurden dann 10x.

@Stilblüte

Vielen Dank für deine Tips. Ich kühle derzeit meine Hand (Arm) immer wieder, was sich sehr angenehm anfühlt. Verspannungen könnten auch ein Grund sein, da ich beim Orgelspielen manchmal die Schultern hochziehe. Das passiert mir generell, wenn ich konzentriert bei der Sache bin, ich merk das auch gar nicht immer sofort ;-)

@Rheinkultur

Vielen Dank für deine Erklärung, ich sehe es genauso, und glaube, dass es nicht nur darum gehen wird, meine Hand zu schonen, sondern auch nach Möglichkeiten zu suchen, wie ich zukünftig richtig üben lerne, bzw. wieder zu gesunden Bewegungsabläufen komme. Denn wie Axel auch schon geschrieben hat, glaube ich mittlerweile auch, dass ich nur noch verkrampft spiele und mir das so antrainiert habe, dass ich gar nicht mehr weiß, wie es ohne geht. Wie gesagt: vielleicht war es doch ein Fehler über die Sommermonate im Alleingang drei Stücke zu erlernen, parallel zu den anderen Stücken und Übungen die ich sonst noch so mache.

@KAsper

Ja, da werd ich mir an die eigene Nase fassen müssen, ich denke, du hast Recht und ich hab zu viel und obendrein auch noch völlig falsch geübt.

Ich sag euch dann, was der Arzt gesagt hat.

Vielen Dank und LG,
Deva
 
- Ich habe vielfach gehört, dass Pferdesalbe hilft - allerdings nicht die aus dem Drogeriemarkt, sondern die, die wirklich für Pferde gedacht ist (da muss man wohl Kontakte haben)... Ich habe die noch nie selbst benutzt, kann das nur von Erzählungen weitersagen.
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Ich kenn noch Tigerbalm - am besten den roten - der ist super angenehm bei Verkrampfungen/Überbelastungen.
Auch helfen warme Bäder für die Hände vielleicht mit "salz" (so was gibts in jeder Apotheke) für die Gelenke. Das hilft der Durchblutung.

Aber man muss natürlich beachten, dass das nur zur Linderung der Symptome (va. Schmerzen) beiträgt.
Um da rauß zu kommen, muss man natürlich (wie von Rheinkultur bereits gesagt) nach den Ursachen suchen.:bye:

Danke für die Anmerkung @thinman:
Dies ist keine Aufforderung zur Selbstheilung. Immer erst ärztlich abklären lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ab und an schon gemerkt, dass ich müde werde, in den Armen, wenn man so verteilt da sitzt, dann beim überkreuz-spielen und die schnelleren Wechsel im Pedal… da wird der ganze Körper gefordert.

Hi devasya,

Orgelmanuale sind quasi dreidimensional angeordnet. Gerade wenn Du überkreuz spielst, ist die Körperhaltung anders als wenn Du auf einer Klaviertastatur spielst. Auch kannst Du Dich nicht mit den Füßen stützen, und wenn man dazu noch ein Bein strecken muss, um eine entfernte Pedaltaste zu erreichen, ist das ein Ganzkörpersport. Vor allem brauchst Du Rumpfstabilität, damit Du den Arm nicht nur mit den Armmuskeln heben musst, sondern auch und vor allem mit den großen Rumpfmuskeln, und damit die Wirbelsäule nicht übermäßig verdreht wird. Zusätzlich zu dem Ratschlag von Rheinkultur wäre es vielleicht sinnvoll, (nachdem die akute Phase überstanden ist) etwas Rückentraining zu machen, wenn Du nicht ohnehin schon Reitsport, Pilates o.ä. machst.
 

Wärmebehandlung bei Entzündung??????? :konfus::denken:

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt:
Bitte seid vorsichtig mit laienhaften medizinischen Ratschlägen!! Wenn es tatsächlich eine Entzündung ist, dann bringt man diese mit Wärme erst richtig zum Blühen, evtl. mit der Tendenz zur Chronifizierung. Das wäre das Ende der Orgelkarriere.

Der einzig richtige Ratschlag: Arztbesuch.
Alles andere ist zwar gut gemeint, aber u.U. mit fatalem Ausgang versehen und damit grundverkehrt.

LG vom thinman
 
Wärmebehandlung (Kurzwelle) oder auch Kälte, je nachdem was sich gut anfühlt, ... unbedingt zusätzlich medizinisch abklären lassen.
@thinman bitte vollständig lesen oder zitieren...
Wärmebehandlung bei Verspannungen kann durchaus helfen (z.B. für Nacken / Schultern). Mir hat es jedenfalls vor einigen Jahren mal geholfen. Und wenn es keine SSE ist, sondern die Schmerzen von entsprechenden Verspannungen herrühren, kann das doch ein hilfreicher Tipp sein...
 
@thinman bitte vollständig lesen oder zitieren...
Wärmebehandlung bei Verspannungen kann durchaus helfen (z.B. für Nacken / Schultern). Mir hat es jedenfalls vor einigen Jahren mal geholfen. Und wenn es keine SSE ist, sondern die Schmerzen von entsprechenden Verspannungen herrühren, kann das doch ein hilfreicher Tipp sein...

Liebe @Stilblüte,
Bitte geh davon aus, dass ich deinen Beitrag vollständig gelesen habe.
Du hast eines vollkommen richtig gesagt: "wenn...".
Aber:
Die TE hat eine Sehnenscheidenentzündung als Verdachtsdiagnose erwähnt. Und bei dieser Diagnose wäre eine Wärmebehandlung einfach falsch. Ich wollte deinen Beitrag nicht gänzlich zitieren, weil ja auch richtiges drin steht.
Der Ausdruck "Wärmebehandlung" in deinem Beitrag sollte als Stichwort für eine falsche Therapie dienen und keinesfalls gegen dich persönlich oder gegen den Beitrag als Ganzes gerichtet sein. Falls dies so rüber gekommen sein sollte, tut es mir leid und ich bitte um Vergebung.

Mein Ansinnen war, wieder einmal auf die leider nicht verhinderbare Unsitte zu verweisen, ohne jede ärztliche Untersuchung und ohne die Patientin zu kennen, gut gemeinte aber laienhafte Ratschläge anzubieten, die u.U. die Patientin in eine ernsthafte Erkrankung treiben könnten.

Allein die Vielzahl an gegebenen Diagnosen, Ratschlägen und anderen Hinweisen lässt eine zielgerichtete Hilfe als Kaffeesatz-Leserei erscheinen. Von Ruhigstellen über Vit-B-Gabe, Dehnübungen, Feldenkrais, Wärme, Kälte usw.usw. gings quer durch den Gemüsegarten der Schulmedizin bzw. alternativen Heilkunde.

Stell dir mal vor, die TE nimmt sich z.B. die Erwähnung der Dehnübung zu Herzen und möchte vor dem nächsten Üben eine Dehnphase durchziehen. Bei einer bestehenden Sehnenscheidenentzündung wäre dies u.U. das Ende für die Sehne. Schlimmstenfalls auch das Ende der Laufbahn als Organistin.

Und genau deshalb wollte ich eben vor unbedarften Hinweisen und medizinischen Ratschlägen warnen.
Es ist einfach zu gefährlich.

LG vom thinman
 
Naja, sollte die Threaderstellerin alles machen, was man ihr sagt, dann ist sie (von ich nicht ausgehe) nicht sonderlich schlau.

An vieler Stelle wurde über die Ursachen(!) diskutiert - die kann ein Arzt auch nicht sagen, denn auch er kennt den Tagesablauf eines Patienten nicht. (Oder geschweige denn das Orgelspiel)

Er kann vielleicht die Symptome deuten, mehr aber auch nicht.

Des weiteren wurde nicht gesagt, "ey, mach das, das hilft" - sondern an vieler Stelle "wäre es sinnvoll, ist es vielleicht schlau, lohnt es sich"

Dies zeigt schon, dass keine eindeutigen "Tipps" gibt.
Und wie @Lustknabe schon ganz am Anfang(!) gesagt hat, sind Ferndiagnosen Schrott.

Aber mit einem hast Du natürlich Recht: Den Arzt befragen
 
Zuletzt bearbeitet:
....
An vieler Stelle wurde über die Ursachen(!) diskutiert - die kann ein Arzt auch nicht sagen, denn auch er kennt den Tagesablauf eines Patienten nicht. (Oder geschweige denn das Orgelspiel)

Er kann vielleicht die Symptome deuten, mehr aber auch nicht......

sorry, aber da wäre die Medizin echt arm dran, wenn es so wäre.

Der Arzt versucht immer, die Ursache zu finden. Das gelingt zwar nicht immer, aber in den allermeisten Fällen. Aber dazu muss er seine Patienten befragen, man nennt dies Anamnese. Zusammen mit klinischen und anderen Untersuchungen wird er die in Frage kommenden Diagnosen / Ursachen immer weiter eingrenzen, bis dann im Idealfall die richtige Diagnose steht. Entsprechend wird dann der Therapieplan erstellt und mit der Behandlung begonnen.
Das schwierigste dabei ist für den Arzt, den Patienten bzw. seine Erkrankung in einen code zu zwängen, aber das ist eine andere Geschichte.
 

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