Phoenix2021
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- 7. Mai 2021
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- 33
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Hallo,
nachdem ich nun seit einiger Zeit die interessanten Beiträge in dieser Community verfolge, komme ich nun mit einem Thema, was mich intensivst beschäftigt und für größte Unsicherheit sorgt.
Seit Monaten kämpfte ich mit Schmerzen in der linken Hand, sobald ich Daumenpassagen oder gestreckte Akkorde zu spielen hatte. Der Orthopäde machte den bekannten Finkelsteintest und diagnostizierte sofort Sehnenscheidenentzündung, bzw. De Quervain Syndrom, und dies schien die Probleme, die ich hatte, abzudecken. Nachdem Ruhestellung und Medikamente nicht geholfen hatten, brachte eine Kortisonspritze in März die Erlösung, die Beschwerden waren dann von heute auf morgen weg, ich konnte wie sonst normal spielen.
In Juni kam es jedoch wieder, und ich wurde hellhörig, weil eine 2. Kortisonspritze keine Wirkung hatte. Der Orthopäde riet nun zur OP (was er seit immer machte), zumal die Beschwerden stärker waren und einige Sehnen bei Daumenbewegungen schnappten, so dass ich mich doch dazu überreden ließ. Dass die Beschwerden nicht unterhalb des Daumens waren, sondern eher im Unterarm, rechnete ich als Laie zum allgemeinen De Quervain Syndrom dazu.
Noch am OP Tisch nach beendeter Spaltung des Streckerfachs stellte der Chirurg fest, dass das Schnapp-Phänomen nicht erloschen war. Auf Deutsch: die ganze Geschichte ist zwar nicht ganz für die Katz gewesen, aber hat das eigentliche Problem nicht gelöst. da der Fokus wohl woanders ist. Um diesen "Knoten" zu lösen, wäre eine 2. OP notwendig, wovor ich aber erhebliche Bedenken habe.
Was mich am meisten verunsichert: die OP ist nun 3 Wochen her und die Situation hat sich irgendwie verschlimmbessert. Ich kann zwar spielen (sollte es auch laut dem Chirurgen auch machen) aber es gibt ein Sammelsurium von Begleiterscheinungen: beim Zusammenziehen der Faust muß ich stärker "ziehen", und das ganze fühlt sich, als ob ich eine Armbanduhr am Handgelenk habe, oder eine Gewicht auf dem Handrücken liegt. Ein taubes Gefühl ist immer noch vorhanden zwischen 2. Finger und Daumen, und obwohl der Chirurg mir hoch und heilig versprochen hat, er wäre am Nerv nicht dran gewesen, wundert es mir, dass es immer noch da ist, zwar bedeutend schwächer als nach der OP, aber immerhin. Auch kommen Episoden vor wo es schmerzhaft ist, wenn ich auf den Handrücken klopfe. Das Blöde ist, ich kann manchmal nicht unterscheiden, welche Beschwerden noch aus dem "alten" Problem stammen, und welche nun neu sind.
ICh warte jeden Tag drauf, dass ich zumindest zurück zum Stand von vor der OP zurück bin, um überhaupt eine 2. OP in Betracht zu ziehen, aber es gibt keine (oder sehr langsame) Änderungen.
Ich weiß, natürlich muss ich alles mit dem Orthopäden und Chirurgen besprechen, mir geht es aber darum, zu erfahren, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen mit einer ähnlichen Symptomatik gemacht hat, und ob ich einfach ungeduldig bin und abwarten muss oder was unternehmen soll, z.B. einen Handchirurgen zu suchen, der Erfahrung und Verständnis für die spezifischen Probleme eine Pianisten besitzt. Ich weiss nicht mehr weiter,da ich fürchte, für das Sehnenproblem wird es wohl keine konservative Behandlung (mehr) möglich sein, und eine weitere Verschlimmbesserung der Hand will ich nicht riskieren. Dabei hatte ich mich so gefreut, auf meinem neuen Flügel (erworben in April) ungeniert und nach Herzenslust endlich wieder spielen zu können...
Vielen Dank fürs Lesen, hoffe auf Rückmeldungen...
nachdem ich nun seit einiger Zeit die interessanten Beiträge in dieser Community verfolge, komme ich nun mit einem Thema, was mich intensivst beschäftigt und für größte Unsicherheit sorgt.
Seit Monaten kämpfte ich mit Schmerzen in der linken Hand, sobald ich Daumenpassagen oder gestreckte Akkorde zu spielen hatte. Der Orthopäde machte den bekannten Finkelsteintest und diagnostizierte sofort Sehnenscheidenentzündung, bzw. De Quervain Syndrom, und dies schien die Probleme, die ich hatte, abzudecken. Nachdem Ruhestellung und Medikamente nicht geholfen hatten, brachte eine Kortisonspritze in März die Erlösung, die Beschwerden waren dann von heute auf morgen weg, ich konnte wie sonst normal spielen.
In Juni kam es jedoch wieder, und ich wurde hellhörig, weil eine 2. Kortisonspritze keine Wirkung hatte. Der Orthopäde riet nun zur OP (was er seit immer machte), zumal die Beschwerden stärker waren und einige Sehnen bei Daumenbewegungen schnappten, so dass ich mich doch dazu überreden ließ. Dass die Beschwerden nicht unterhalb des Daumens waren, sondern eher im Unterarm, rechnete ich als Laie zum allgemeinen De Quervain Syndrom dazu.
Noch am OP Tisch nach beendeter Spaltung des Streckerfachs stellte der Chirurg fest, dass das Schnapp-Phänomen nicht erloschen war. Auf Deutsch: die ganze Geschichte ist zwar nicht ganz für die Katz gewesen, aber hat das eigentliche Problem nicht gelöst. da der Fokus wohl woanders ist. Um diesen "Knoten" zu lösen, wäre eine 2. OP notwendig, wovor ich aber erhebliche Bedenken habe.
Was mich am meisten verunsichert: die OP ist nun 3 Wochen her und die Situation hat sich irgendwie verschlimmbessert. Ich kann zwar spielen (sollte es auch laut dem Chirurgen auch machen) aber es gibt ein Sammelsurium von Begleiterscheinungen: beim Zusammenziehen der Faust muß ich stärker "ziehen", und das ganze fühlt sich, als ob ich eine Armbanduhr am Handgelenk habe, oder eine Gewicht auf dem Handrücken liegt. Ein taubes Gefühl ist immer noch vorhanden zwischen 2. Finger und Daumen, und obwohl der Chirurg mir hoch und heilig versprochen hat, er wäre am Nerv nicht dran gewesen, wundert es mir, dass es immer noch da ist, zwar bedeutend schwächer als nach der OP, aber immerhin. Auch kommen Episoden vor wo es schmerzhaft ist, wenn ich auf den Handrücken klopfe. Das Blöde ist, ich kann manchmal nicht unterscheiden, welche Beschwerden noch aus dem "alten" Problem stammen, und welche nun neu sind.
ICh warte jeden Tag drauf, dass ich zumindest zurück zum Stand von vor der OP zurück bin, um überhaupt eine 2. OP in Betracht zu ziehen, aber es gibt keine (oder sehr langsame) Änderungen.
Ich weiß, natürlich muss ich alles mit dem Orthopäden und Chirurgen besprechen, mir geht es aber darum, zu erfahren, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen mit einer ähnlichen Symptomatik gemacht hat, und ob ich einfach ungeduldig bin und abwarten muss oder was unternehmen soll, z.B. einen Handchirurgen zu suchen, der Erfahrung und Verständnis für die spezifischen Probleme eine Pianisten besitzt. Ich weiss nicht mehr weiter,da ich fürchte, für das Sehnenproblem wird es wohl keine konservative Behandlung (mehr) möglich sein, und eine weitere Verschlimmbesserung der Hand will ich nicht riskieren. Dabei hatte ich mich so gefreut, auf meinem neuen Flügel (erworben in April) ungeniert und nach Herzenslust endlich wieder spielen zu können...
Vielen Dank fürs Lesen, hoffe auf Rückmeldungen...