gavaris pa rusky
njet,
Haydnspaß kennt sich da aus. Meines wissens gibt es in Deutschland keine Schule,die behauptet, die russische Schule zu betreiben. Die sogenannte Russische Schule meint eigentlich Heinrich Neuhaus, den berühmten Pianisten und Lehrer in Moskau und seine Schüler, wie Gileles, S. Richter und andere Berühmte. Kennzeichen der russischen Schule ist ein stark virtuos geprägter Unterricht, der nur bei wirklich talentierten greifen wird. So beginnen die Schüler meist mit russischer Literatur, wie Glinka, Tschaikowsky, Rachmaninoff, Mussorgsky, Tschrerepnin usw. während Mozart und die anderen deutschen Klassiker erst dran kommen, wenn ein Liszt Konzert perfekt gespielt wird. Neuhaus war der Meinung, die auch heute viele teilen, dass man für die Interpretation der deutschen Komponisten besonders reif sein müsse und dass musikalisch eine Mozart sonate eine grössere Herausforderung darstellt als eine Etüde von Scrjabin.
Die sogenannte deutsche Schule macht es eben andersrum, indem wir mit Bach und den Klassikern beginnen und unsere Schüler erst an virtuose Stücke lassen, wenn sie die Klassik studiert haben. So ist es auch meist bei den Hochschulen Erst Mozart und Beethoven und dann eventuell später Liszt, IN Russland genua andersrum. Vielleicht nicht ohne Grund haben in der Vergangenheit die vertreter der russischen Schule erheblich mehr inteernationale anerkennung erfahren als Pianisten deutscher Herkunft.
Die amerikanische Schule ist fast ein ableger der russischen schule, geniessen doch in den USA gerade aus der ehemaligen UDSSR eingewanderte Musiker einen guten Ruf von Horowitz bis Serkin.