Mein Blüthner von 1885??? und meine Fragen dazu

@axburg mein Mittlerer hat mir soeben den voraussichtlen Preis für die Neuanfertigung durchgegeben, also so mit ca. 300 € müßtest Du schon rechnen.

Weiß nicht, ob Dir des ned zu teuer ist?
 
@Henry Herzlichen Dank für dein Engagement, aber das ist mir leider doch zu teuer. Da werde ich mir etwas anderes einfallen lassen müssen.
 
Löten erzeugt ja immer eine feste Verbindung. Es muss aber drehbar sein.
So richtig klar ist mir die alte Konstruktion noch nicht.
 
Löten erzeugt ja immer eine feste Verbindung. Es muss aber drehbar sein.
So richtig klar ist mir die alte Konstruktion noch nicht.

Entweder es ließ sich von unten (unter der Messingplatte) drehen - was ich aber eher mutmaße, daß der Drehmechanismus sich am Ende oben des Gestänges befunden haben mußte.

Wäre die Drehung unter der Messingplatte, könnt man in der Tat einfach mal ein entsprechendes Messingstück ranlöten.
 
Hervorragend, ihr seid so gut und mir ist das jetzt schon ein wenig peinlich.
Natürlich lässt sich der ganze Stift drehen - das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Unten gesäubert und schon konnte man ihn drehen.
Heißt, die Idee von agraffentoni sollte machbar sein
 

Letzten Dienstag war der Klavierbauer da und hat die gereinigte und überarbeitete Mechanik wieder eingesetzt. Natürlich dann auch alles passend eingestellt/reguliert.
Man mag es kaum glauben, aber die Oberdämpfer funktionieren wirklich prima. Ich bin sehr zufrieden, der Klavierbauer zum Glück auch. ;-)
Nur das stimmen hat sich als Problem herausgestellt, da die Saiten wohl noch Originalsaiten sind hat sich hier eine gewisse Materialermüdung nach knapp 140 Jahren bemerkbar gemacht.
440Hz waren ja von vornherein ausgeschlossen. Es wurde dann versucht auf 435Hz zu gehen, da sind dann recht schnell 2 Saiten gerissen. Gut, dann halt 230Hz - da hatte sich dann auch zügig eine Saite verabschiedet.
Heute dann der nächste Versuch. Ausgehend von den Basssaiten wurde dann deren Stimmung als Basis genommen. Das hat nun wirklich prima funktioniert und das Blüthner ist jetzt auf 223Hz gestimmt.

Klavieruntersetzer sind seit heute auch drunter, jetzt kann es auf seinen endgültigen Platz geschoben werden. Die Messingteile sind mittlerweile alle poliert und können demnächst wieder eingebaut werden. Vorher möchte ich noch mit Zweihorn HAS das Holz wieder zum glänzen bringen.
 
Vielleicht wär's an der Zeit alle Saiten zu erneuern.
 
Oder die erste Zwei als eine Vier zu interpretieren. :-)
423 Hz ist mit knapp unter der beliebten 432-Hz-Stimmung ok, denke ich.
Ich würde jedoch vermuten, dass bei künftigen Stimmungen weitere Saiten kommen und mittelfristig auch über einen Neubezug nachdenken.
 
Sorry, Schreibfehler, es muss natürlich 430Hz und 423Hz heißen.
 
Und ich hab schon gedacht, du liebst dein Klavier wirklich .
 
423 Hz ist mit knapp unter der beliebten 432-Hz-Stimmung ok, denke ich.

Naja, da bist aber schon arg unter einem Viertelton drunter.

Da könnt man es fast auch gleich auf 415 Hz (Halbton) runterstimmen - da hast wenigstens die Möglichkeit mit anderen Instrumenten mitzuspielen....wennst transponierst.

Halbtonschritt tiefer, halten verzeitete Saiten in der Regel noch ganz gut aus.
 
@Henry: gute Idee mit den 415Hz. Er kommt ja in ein paar Wochen zum nachstimmen bzw. hoffentlich recht schnell um mir Messingleuchter vorbei zu bringen. Werde das mal vorschlagen.

Ja, neue Saiten hat er erwähnt und auch was von >=4000€ gesagt. Gut, damit könnte man bestimmt wieder die 435Hz erreichen. Aber aktuell möchte ich das vermeiden. Dazu müsste ja das Monstrum sicher auch wieder abtransportiert werden.
 

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