Mein Blüthner von 1885??? und meine Fragen dazu

Zweihorn ist bestellt und für die Messingteile habe ich mir "Hagerty Copper Brass & Bronze Polish" besorgt.
Ich hatte vor 2 Wochen mal Blüthner angeschrieben, Bilder beigefügt und sie gefragt, ob sie mir die Seriennummer bestätigen und das Fertigungsjahr genauer datieren können.
Ferner, ob sie noch ein Bild der Leuchter aus dieser Zeit haben.
Fazit: gar keine Antwort. Finde ich schon extrem schwach.

Na ja, wenn alles glatt läuft ist die Mechanik in der zweiten Aprilwoche fertig, der Einbau derselben, weitere Einstellungen und die Erststimmung werden vorgenommen.
Bin schon mächtig gespannt.

Gruß, Axel
 
Ich hatte vor 2 Wochen mal Blüthner angeschrieben, Bilder beigefügt und sie gefragt, ob sie mir die Seriennummer bestätigen und das Fertigungsjahr genauer datieren können.
Ferner, ob sie noch ein Bild der Leuchter aus dieser Zeit haben.
Fazit: gar keine Antwort. Finde ich schon extrem schwach.
Eigentlich antwortet Blüthner auf solche Anfragen, aber vielleicht bist Du in die Osterferien gerutscht. Jedenfalls würde Dir eine Antwort auch nicht weiterhelfen, denn Blüthners Archive wurden 1944 bei einem Bombenangriff leider komplett vernichtet.
 
Ich würde den Knubbel einfach rund oder glatt schleifen und polieren. Und falls das Teil hohl ist, Messingschraube eindrehen/kleben/löten und deren Kopf passend schleifen. Dann noch ein funktionierendes Gegenstück dazu zu basteln, sollte kein Problem sein.
 
Es muss an der Stelle, wo dieser Bruch zustande kam, eine scharfe Kante gegeben haben. Brüche treten so gut wie immer an solchen plötzlichen Formänderungen auf, das ist das Prinzip der Kerbwirkung.

Dass da eine Kugel o.ä. mit recht scharfem Übergang direkt dran war ist daher nicht unwahrscheinlich. Ein fließender Übergang erscheint mir eher unwahrscheinlich.

Es könnte auch ein drehbarer Knebel irgendwie daran gewesen sein, das würde zum Gegenüber mit seinem Langloch passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Bruchstelle hat das Teil einen Durchmesser von 2,5mm und ist eher nicht hohl. Gemäß Bilder von anderen alten Blüthnern scheint da irgendein drehbares Konstrukt darauf gewesen sein. So wie Austro-Diesel auch sagt, passt das zum Langloch in der Notenablage.
Nur fehlt mir echt die Fantasie wie das wirklich konstruiert war.
 
Ein L- oder T-förmiger Riegel, den man drehen kann. Im Fall eines T: der Querbalken ist abgebrochen, nur der vertikale Teil ist noch vorhanden.
T quer stellen, Notenablage hochklappen, T um 90° drehen. Notenablage fixiert.
 

Es scheint zwei verschiedene Konstruktionen gegeben zu haben - eine, bei der die Tastenklappe unter eine Kugel geklemmt wird, und eine andere, bei der das Metallstück ähnlich einem Schlüssel durch Drehung die Tastenklappe sperrt. Kannst Du an der Öffnung in der Klappe Spuren erkennen, die auf die Ausführung schließen lassen?
 

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Könnte es sein, dass bei Deinem Feststeller das runde Teil in der Grundplatte nicht mehr drehbar (festgefressen) ist und deshalb der Drehgriff abgebrochen ist?
Der Drehgriff wurde vermutlich bei der Herstellung angeschmiedet.
Das führt zu einer Härtung des Materials, was durch Zwischenglühen wieder verringert werden kann.
Es könnte sein, dass da zu wenig geglüht wurde und in Verbindung mit oben genannter Schwergängigkeit der Drehgriff abgebrochen ist, weil das Messing zu spröde war.
Die Bruchstelle sieht jedenfalls danach aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Logisch. Das ist ein Langloch mit der Größe 18mm x 7mm. Unterkante Hebel müsste dann bei ca. 17mm sein. Dann hätte man 1mm Spiel von der Unterkante zum Holz der geschlossenen Notenablage.
 

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