Mein Blüthner von 1885??? und meine Fragen dazu

Dazu müsste ja das Monstrum sicher auch wieder abtransportiert werden.

Es gibt Kollegen welche solche Arbeiten auch vor Ort ausführen, was aber für den Kunden und deren Nachbarschaft über mehrere Tage eine erhebliche Lärmbelastung bedeutet.

Was die Tonhöhe mittels Neubesaitung beim alten Blüthner anbelangt; hier kann die neue Mensur so berechnet werden, daß sich das Instrument auf 440 Hz+ stimmen ließe.
 
Übrigens @axburg , wenn es nur darum gegangen wäre Dir an der Absperrung nur n entsprehenden Hebel hart ranzulöten, des hätt die Werkstatt von meinem Mittleren auch für n Fuffi gemacht.

Bin allerdings da von ausgegangen, daß hier der Drehmechanismus oben am Gestänge ist - da für hätt es eine komplette Neuanfertigung gebraucht.

Aber ein Messingstück an einem alten Teil anzulöten, ist für ne Kunstschlosserei keine Sache.

In wie weit das mit dem von @agraffentoni erwähnten Groschen klappt, kann ich nicht beurteilen.

Münzen haben in der Regel recht spezielle Legierungen, welche die Verarbeitung dieser doch erheblich erschweren.
 
Hier wird Geld geschändet! :007:
 
:idee: "Da die bewährte Legierung kein Nickel enthält, ist die Gefahr von Kontaktallergien somit auch bei 10-Cent-Münzen gering."
Kontaktallergie bei 10-Cent-Münzen also ... Welch Problem! :cry2:! ... Wie schaut's mit Spezialpapier gegen Kontaktallergie bei 200-Euro-Scheinen aus? Hat sich da der Bundesfinanzminister Gedanken gemacht? - Alles andere wäre ja ungerecht - zumindestens für die FDP-Wählerschaft ... :014:
 
Da der Bruch an der Notenklappenverriegelung zu weit unten ist, lässt dich da wohl nicht ohne weiteres etwas oben auflöten. Man müsste erst die vorhandene Drehstange verlängern.
Also kam der Ingenieur in mir hoch (heißt funktioniert, aber nicht schön :-) ): die Drehstange kann man durch ein Messingröhrchen verlängern und in die andere Seite dann einen in L-Form gebogenen Draht einkleben.
Auf dem einen Bild sieht man nochmals die Bruchstelle und wie tief sie in Bezug zum Langloch liegt. Die erstmal nur aufgesteckte Verlängerung sieht man auf dem anderen Bild.

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Am Wochenende wurden nun auch die letzten Messingteile poliert und wieder eingesetzt. Ferner steht das Klavier nun an seinem endgültigen Platz im Wohnzimmer.
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Gruß, Axel
 

Nach gründlicher Durchsuchung meines Werkstattzimmers könnte ich tatsächlich noch brauchbares Material finden. Ein Messingrohr mit passendem Durchmesser und ein alter Deckel aus Messing.
Beides in Kombination mit der alten Verriegelung der Notenablage zurecht gesägt, gefeilt und geschliffen und dann mit 2-Komponentenkleber zu einer Einheit zusammen gefügt. Fertig war die neue Verriegelung, die tatsächlich auch funktioniert. ;-)
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Ist das kurz genug, dass es die Tasten nicht berührt, wenn der Deckel geschlossen ist?
 
Schaut ja prima aus!
 
Ist das kurz genug, dass es die Tasten nicht berührt, wenn der Deckel geschlossen ist?
Gute Idee, Danke, das hatte ich gar nicht geprüft. Gestern Abend dann nachgeholt, konnte aber nichts negatives feststellen. Heißt aber nicht, dass es nicht doch zu einer ungewollten Begegnung von Messing und Säbelzahntigerknochen kommt. ;-)
Deswegen habe ich das Teil wieder abgenommen und flacher geschliffen. Sollte nun auf jeden Fall passen.

Dankeschön. Ich beneide dich ja in deinem Thread Pianino-Suche um die schönen Besichtigungen und Erfahrungen.
 
Jein. Tolle Instrumente zu hören und zu sehen, die man sich nicht leisten will/sollte/kann ist nicht zwingend eine angenehme Erfahrung. :007:
Naja, das kommt wohl auf die Einstellung an. Ich habe Spaß daran, alle möglichen Instrumente anzuspielen. Und wenn sie das 3-fache meines Budgets kosten und richtig gut sind, spiele ich sie lieber 30 min im Geschäft als gar nicht.

Aber du bist ja eher als Zuhörer da, da hast du weniger davon.
 

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