La Campanella

:) es gibt ja auch bessere Möglichkeiten: z.B. nach der Türe suchen, die üblicherweise in jeder Wand zu finden ist...
...
Ist das bei Euch wirklich so? Wenn ein Raum vier Wände hat, so kann man bei uns üblicherweise nicht davon ausgehen in jeder dieser vier Wände eine Türe zu finden. ;)
Manche haben Fenster und manche haben gar keine Öffnung.

Und noch was:" Wenn eine Wand keine Türe hat ist es nicht unbedingt notwendig den Presslufthammer zu verwenden. Man geht einen kleinen Umweg - durch die Tür in einer anderen Wand."

Ich hoffe, damit geholfen zu haben. :D
LG Thomas
 
Eine Frage zur Campanella dann auch von mir: Ist sie für Amateure, die durchschnittlich 2-3h am Tag *konzentriert* üben, den überhaupt *schön klingend* machbar - ein Midestmaß an Talen vorausgesetzt? Oder wirklich nur für die pianistische Oberliga?

Bin ja nun Anfang 20 und spiele momentan mittelschwere Sachen: Chopin Mazurkas, Nocturnes, Rachmaninow Préludes....natürlich ist das noch lange nicht auf dem Niveau der C.
Aber gibt es für ambitionierte Amateure auch Hoffnung? (Anfangsalter war 10 Jahre)

Viele Grüße
12345
 
Eine Frage zur Campanella dann auch von mir: Ist sie für Amateure, die durchschnittlich 2-3h am Tag *konzentriert* üben, den überhaupt *schön klingend* machbar - ein Midestmaß an Talen vorausgesetzt? Oder wirklich nur für die pianistische Oberliga?

Bin ja nun Anfang 20 und spiele momentan mittelschwere Sachen: Chopin Mazurkas, Nocturnes, Rachmaninow Préludes....natürlich ist das noch lange nicht auf dem Niveau der C.
Aber gibt es für ambitionierte Amateure auch Hoffnung? (Anfangsalter war 10 Jahre)

Viele Grüße
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Nach 10 Jahren erst Nocturnes und Mazurken?

Normalerweise kann aber jeder alles lernen. Ist halt immer mir Arbeit und Zeit verbunden. Ich verstehe diese Frage generell nicht, ist doch eine ganz einfache logische Überlegung. Es liegt immer ganz an einem selbst, ob man es schafft und nicht in der Frage "kann ich es gleich aufgeben weil ich kein profi bin?" Was ist denn das für eine Einstellung?

Natürlich spielen ein paar Faktoren wie Zeit Geld und Alter eine Rolle. Wenn du nach 10 Jahren erst genannte Nocturnen und Mazurken spielst denke ich musst du noch orgendltich arbeit investieren.
 
Nach 10 Jahren erst Nocturnes und Mazurken?

Normalerweise kann aber jeder alles lernen. Ist halt immer mir Arbeit und Zeit verbunden. Ich verstehe diese Frage generell nicht, ist doch eine ganz einfache logische Überlegung. Es liegt immer ganz an einem selbst, ob man es schafft und nicht in der Frage "kann ich es gleich aufgeben weil ich kein profi bin?" Was ist denn das für eine Einstellung?

Natürlich spielen ein paar Faktoren wie Zeit Geld und Alter eine Rolle. Wenn du nach 10 Jahren erst genannte Nocturnen und Mazurken spielst denke ich musst du noch orgendltich arbeit investieren.


Naja. War ein Beispiel. Spiele auch Chopin Etüde Op 10 No 3 und Griegs Jour de Noces z.B.
Natürlich werde ich nicht aufgeben. Das war nur eine allgemeine Frage, ob die C. auch für Amateure schaffbar ist.

EDIT: Im Übrigen finde ich Chopins Nocturnes NICHT einfach! Technisch mögen sie nicht allzu anspruchsvoll sein; aber ich rede davon, sie musikalisch und klanglich sehr ausgereift zu spielen, und da finde ich, dass das bei einigen schwieriger ist als bei manch anderen, technisch anspruchsvolleren Stücken. Vielleicht Ansichtssache.
 
Nach 10 Jahren erst Nocturnes und Mazurken? ....... Wenn du nach 10 Jahren erst genannte Nocturnen und Mazurken spielst denke ich musst du noch orgendltich arbeit investieren.

So einen Unfug habe ich echt selten gelesen!
........Natürlich kann man den berühmten ersten Satz der "Mondscheinsonate" schon nach drei Wochen, gell!
 
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So einen Unfug habe ich echt selten gelesen!
........Natürlich kann man den berühmten ersten Satz der "Mondscheinsonate" schon nach drei Wochen, gell!

Es kommt immer auf die Ambitionen an mein lieber. Wenn er sich ernsthaft über die La Campanella Gedanken macht, nach 10 Jahren aber (scheinbar) noch keine Stücke dessen Tragweite spielt, sehe ich ihnnoch nicht auf dem nötigen Level.

Nicht nach drei Wochen, aber wenn man es drauf anlegt in ein paar Monaten. Der ist nun wirklich nicht schwer.
 
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@Curby: Ich sagte nicht, ich will sie jetzt beginnen! Ich fragte, ob es GENERELL für Amateure spielbar sei, und zwar gut, nicht nur darum kämpfend, die Noten zu treffen. Das kann von mir aus auch in 20 Jahren sein. Bin ja noch jung.

Übrigens habe ich zwar mit 10 angefangen, zwischendurch pubertätsbedingt aber eine 3-jährige Pause gehabt und nochmals nach dem Umzug zum Studium eine 1-jährige Pause mit autodidaktischem Lernen. Seit gut einem Jahr betreibe ich die Sache nun erst ambitionoiert mit langem Üben und sehr gutem Lehrer.
 
@Curby: Ich sagte nicht, ich will sie jetzt beginnen! Ich fragte, ob es GENERELL für Amateure spielbar sei, und zwar gut, nicht nur darum kämpfend, die Noten zu treffen. Das kann von mir aus auch in 20 Jahren sein. Bin ja noch jung.

Natürlich ist sie das. Warum sollte sie das nicht? 20 Jahre finde ich auch für La Campanella maßlos übertrieben (bei regelmäßigen, fleißigen Üben). Was manche hier für Vorstellungen haben. :).

Bei ganz wenigen Stücken trifft es sicherlich zu, dass diese für Amateure tabu sind, weil da selbst profis an ihre Grenzen kommen. La Campanella ist das sichrlich nicht.
 
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Ja, das dachte ich ja bisher auch. Umso mehr hat es mich eben überrascht, dass ihr Nils prophezeit habt, er würde sie wahrscheinlich im Leben nicht mehr spielen können. Dabei hätte er auch noch ca. 20 - 30 Jahre Zeit, besser zu werden, und obwohl er jetzt auf Anfängerniveau ist, habt ihr bei einer seiner Einspielungen größtenteils gemeint, für seine Spielzeit spiele er schon echt gut und habe Talent.

Dass er den Aufwand wohl unterschätzt, ist klar.
 
Nicht nach drei Wochen, aber wenn man es drauf anlegt in ein paar Monaten. Der ist nun wirklich nicht schwer.

Ich nehme mal an, dass wir hier unterschiedliche semantische Sichtweisen auf den Begriff "Können" haben. Klimpern kann diesen ersten Satz sicherlich jeder nach ein paar Monaten aber spannungsvoll spielen, können ihn sicherlich nur vergleichsweise wenige, und viele werden das nie hinkriegen. Ähnlich sehe ich das bei den Nocturne.
 

Ich nehme mal an, dass wir hier unterschiedliche semantische Sichtweisen auf den Begriff "Können" haben. Klimpern kann diesen ersten Satz sicherlich jeder nach ein paar Monaten aber spannungsvoll spielen, können ihn sicherlich nur vergleichsweise wenige, und viele werden das nie hinkriegen. Ähnlich sehe ich das bei den Nocturne.

Es gibt viele Profimusiker und sehr gute ambitionierte Musiker auf der Welt. Es werden sicherlich nicht wenige sein, beim ersten Satz der Mondscheinsonate. Von klimpern rede ich in diesem Fall nicht.

Ja, das dachte ich ja bisher auch. Umso mehr hat es mich eben überrascht, dass ihr Nils prophezeit habt, er würde sie wahrscheinlich im Leben nicht mehr spielen können. Dabei hätte er auch noch ca. 20 - 30 Jahre Zeit, besser zu werden, und obwohl er jetzt auf Anfängerniveau ist, habt ihr bei einer seiner Einspielungen größtenteils gemeint, für seine Spielzeit spiele er schon echt gut und habe Talent.

Dass er den Aufwand wohl unterschätzt, ist klar.

Naja, scheinbar ist er schon etwas älter, hat beruflich wohl mehr um die Ohren und unterschätzt das Ganze etwas (und das Stück wohl schnell wiedr zur Seite legen).
 
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...Technisch mögen sie nicht allzu anspruchsvoll sein...

Das würde ich nicht pauschalisieren! Man kann sich zum Beispiel statt an dem beliebten Nocturne op.9 Nr.2 mal an der Schwester op.9 Nr.3 versuchen oder statt dem einfachen posth. Nocturne in c-Moll mal schauen, ob es da nicht noch eins mit derselben Tonart gibt. Ebenso ist der Mittelteil aus op.62 Nr.2 technisch durchaus anspruchsvoll, auch sonst finden sich einige technisch schwierige Passagen...
 
Mick, wenn Du schaffst es so zu spielen wie es notiert ist beneide ich Dich um die Größe Deiner Pranken:D

Echt? Mir ist bisher nichts aufgefallen, was in diesem Stück außergewöhnlich weitgriffig ist. Meinst Du die Arpeggio-Akkorde? Die finde ich nicht besonders schwierig. Die Reprise ("Doppio movimento") ist das Problem in dem Stück. Da ist aber nirgends mehr als eine None zu greifen.
 
Echt? Mir ist bisher nichts aufgefallen, was in diesem Stück außergewöhnlich weitgriffig ist. Meinst Du die Arpeggio-Akkorde? Die finde ich nicht besonders schwierig. Die Reprise ("Doppio movimento") ist das Problem in dem Stück. Da ist aber nirgends mehr als eine None zu greifen.

Das Problem ist, dass , wenn wir z.B. ab Takt 29 betrachten, manchmal nur der ERSTE Akkord arpeggiert eingetragen ist. ( Beim ersten nur l.H. arp. )

Die gleich danach kommen, z.B. der 2., 3. und 4., jedoch NICHT mit arpeggio angewisen sind, so dass sie von UNS hier aufm Forum KEINER so greift, wie sie da stehen. ( Chopin sicher auch nicht, aber das wissen wir nicht so genau. )

Also arpeggiert man die anderen auch.

NIEMAND hier greift l.h. C-G-f-g feststehend ohne Probleme. ( Nachtrag: Vielleicht können Rolf ( der Undezimen packt, wie im "en suspens"-Thread von Abschweb erkenntlich, oder Abschweb mit seinen Pranken das "g" ankratzen. Oder mit dem Daumen beide irgendwie DOCH erwisschen. Aber für 99% ist sowas, feststehend zu greifen, nahezu unmöglich. )

Also labert nich ;);)

sondern ARPT lieber, auch wenns in Henle nicht immer drinsteht, denn wir sind ja nicht doof.

LG, Olli !
 
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In den Ausgaben, die ich habe, kann man alles so spielen, wie es notiert ist. Der C-G-f-g - Akkord ist als Arpeggio notiert. Ohne Arpeggio gibt es keinen Griff, der über eine Dezime hinausgeht. Ich habe das Stück schon mehrmals durchgespielt und nichts gefunden, was ich nicht greifen kann. und meine Hände sind "normal", würde ich sagen. Dezimen kann ich, Undezimen nicht.

LG, Mick
 
Bei ganz wenigen Stücken trifft es sicherlich zu, dass diese für Amateure tabu sind, weil da selbst profis an ihre Grenzen kommen. La Campanella ist das sichrlich nicht.

Es gibt da diesen schönen Ausspruch "Ich spiele wie es mir gefällt". Das ist in 99,x% der Fälle natürlich totaler Quatsch: Man spielt so wie man es hin bekommt. Schon bei weniger anspruchsvollen Stücken als der Campanella tut sich da in der Regel eine große Kluft auf. Ich habe mir letztens die Aufnahme von Trifonov aus der Carnegie Hall gegönnt, auf welcher unter anderem alle Chopin-Preludes zu finden sind. Alles sind Stücke, die für einen ambitionierten Amateur durchaus im Bereich des Spielbaren liegen. Und dennoch wird sich wohl kein selbstkritischer Amateur finden, dem bei auch nur bei einem einzigen Prelude bei einem direkten Vergleich der eigenen Aufnahme mit Trifonovs Spiel die eigene Aufnahme besser gefällt.

Worauf ich hinaus will: Bestimmt kommt man mit genügend Fleiß irgendwann durch die Campanella durch. Mag sein. Davon, das Stück so zu spielen wie es einem gefällt, ist man dann in der Regel jedoch noch sehr weit entfernt.
 

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