La Campanella erste 19 Takte

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Mentos

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Hallo,

Das hier sind die ersten Takte von La Campanella. Ich weis natürlich dass das noch weit entfernt von gut ist. Mein Übeaufwand bestand aus insgesamt ca. 8 Stunden verteilt auf etwa 2 Wochen.

Konstruktive Kritik ist natürlich sehr erwünscht. Falls jemand Fragen zu meiner Person hat, werde ich ihm diese beantworten!

Gespielt auf einem Yamaha P-155

Liebe Grüße
 

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  • La-Campanella.mp3
    1,2 MB · Aufrufe: 469
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Klingt doch schon ganz gut und vor allem treffsicher. Weiterüben!
Grundsätzlich finde ich allerdings, dass solche Stücke nur wirklich Sinn machen, wenn man dazu in der Lage ist, sie innerhalb einer oder höchstens zweier Wochen zu erlernen.
Ansonsten stehen musikalischer Gehalt und der Arbeitsaufwand für mich in einem heftigen Missverhältnis.
Ich lasse die Finger von so was (leider mangels Talent erzwungen!)
 
Ich habe mich da wohl etwas überzogen ausgedrückt: Ich denke, dass Übeaufwand und musikalischer Gehalt sinnvoll korrelieren müssen.
 
Mein Übeaufwand bestand aus ca. 8 Stunden auf etwa 2 Wochen verteilt.

Aber ich denke mit diesem Stück werde ich auf dauer nicht glücklich. Ich beherrsche diese Technik einfach nicht. Momentan schwebt mir etwas wie Chopin Nocturne op. 9 No. 2 vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde zwar, dass du die ersten Takte sehr gut spielst, würde dir aber dringend von dem Stück abraten, wenn du alleine dafür 8 Stunden in zwei Wochen geübt hast. Die ersten Takte sind (bis auf wenige Ausnahmen) die mit Abstand leichtesten des Stücks. Du würdest dir sicher monatelang die Zähne ausbeißen und die Campanella kann einem ziemlich schnell auf den S... gehen.

@motz-art Ich würde die Aussage mit den 1-2 Wochen nicht unterschreiben. Insbesondere nicht für Hobby-Klavierspieler/Amateure. 1-2 Wochen halte ich schon für sehr kurz, ich bin der Meinung, dass man als Amateur mit einem täglichen Aufwand von sagen wir mal 0,5-2 Stunden in 1-2 Wochen nicht sonderlich weit kommt. Ich übe selbst Stücke, die mir verhältnismäßig leicht vor kommen, mindestens 3-4 Wochen bis ich an einen Punkt komme, wo ich merke, dass es nicht mehr weitergeht. Insbesondere wenn man technisch weiterkommen will. Viele Techniken lernt man eben nicht in 1-2 Wochen, da Lernprozesse nunmal Zeit brauchen.
 
Hallo Mentos,
ich kann dir nur empfehlen sehr langsam zu üben, und um die Treffsicherheit besser in den griff zu bekommen solltest du mit dem Fingersatz nur den Daumen benutzen. Den Trick habe ich aus dem Buch von Willy Bardas und es hilft unheimlich und spart viel Zeit, da die Hand lernt ihre natürliche form zu behalten ist es sehr gut nur mit dem Daumen zu üben bei den Sprüngen.Auch empfiehlt Bardas nicht treffen sondern den Begriff greifen zu verwenden da treffen immer ein Risiko mit sich bringt.
Bei solchen Stücken solltest du auch vorher Übungen machen ,um nicht die Technik an dem Stück zu üben.
Viel Erfolg und Spaß mit diesem wunderbaren Stück!
 
Ich finde, dass du das sehr schön gespielt hast :)

Allerdings ist die Zeit, die du dafür benötigt hast, wirklich lang.
Ich würde an deiner Stelle lieber einige Stücke spielen, die einfacher sind. Die Nocturne von Chopin ist eine gute Wahl.
 
Mein Übeaufwand bestand aus ca. 8 Stunden auf etwa 2 Wochen verteilt.

Aber ich denke mit diesem Stück werde ich auf dauer nicht glücklich. Ich beherrsche diese Technik einfach nicht. Momentan schwebt mir etwas wie Chopin Nocturne op. 9 No. 2 vor.
Wenn die Zweifel in einem so frühen Stadium der Einstudierung so stark präsent sind, kann ich die Hinwendung zu machbaren Alternativen nur begrüßen. Allerdings orientieren sich eine virtuose Liszt-Konzertetüde und ein vorrangig auf Klanggestaltung angelegtes Chopin-Nocturne in unterschiedliche Richtungen. Ist Dir an einem relativ virtuos angelegten Stück bei zügigem Grundtempo gelegen? Dann sind die drei außerhalb der beiden Etüden-Sammlungen op. 10 und 25 stehenden "neuen" Etüden ohne Opuszahl von Chopin eher in Reichweite. Und die Gefahr ist geringer, nach einer Bruchlandung mit gänzlich leeren Händen dazustehen.

Ist eine Aufgabe noch eine Nummer zu groß, kann man an ihr wachsen und mit hoher Wahrscheinlichkeit Fortschritte mitnehmen. Beträgt die Diskrepanz zehn oder mehr Nummern (nur um eine Zahl zu nennen), entsteht in der Regel nichts anderes außer Riesenfrust.

Mit einer Ausnahme, wenn man sie pädagogisch durchdacht als eine Art Schockimpuls einsetzt. In meinen Jugendjahren vor dem Studium bekam ich schon mal eine extrem schwierige Aufgabe vorgesetzt, etwa als Fünfzehnjähriger mal einen Abschnitt aus "Gaspard de la Nuit" oder "Trois Mouvements de Petrouchka" weit oberhalb meines damaligen technischen Leistungsvermögens. Der Meister wollte sich überzeugen, wie ich binnen fünfzehn bis zwanzig Minuten unvorbereitet eine eigentlich nicht realisierbare Aufgabenstellung unter extremem Druck angehe. Flankiert war dieses Szenario allerdings durch ein auf Zweckmäßigkeit der Einstudierungspraxis angelegtes Unterrichtskonzept, das sich im ganzen am Machbaren orientieren sollte. Heute kann ich als Berufsmusiker die dabei erlangten Kenntnisse und Fertigkeiten bestens gebrauchen. Soll heißen: Herausforderungen sollen fachkundig und mit Bedacht gewählt werden - und davon ist die Glöckchen-Nummer leider weit entfernt, für irgendetwas hilfreich und gut zu sein.

LG von Rheinkultur
 
Hallo Luisi und Rheinkultur.

Erst einmal vielen Dank für die Beiträge. Besonders zu dir Rheinkultur, hast du vollkommen Recht. Ich wollte einfach mal sehen ob es für mich schaffbar ist den Anfang zu lernen und ob er sich brauchbar anhört.

Ich habe dabei eine völlig ineffektive Lernmethode. Bei allem wenigen was ich bisher gelernt habe nutzte ich midiillustrator bzw. Synthesia und arbeite mich stumpf von Anfang bis Ende. Auch gibt es keinen Zugang zu einem brauchbaren Klavier. Ich habe weder Notenlesen noch den richtigen "Fingersatz" gelernt (sagt man das so?) Weil nie großes Interesse daran bestand, unterrichtet zu werden und das Instrument richtig zu spielen, habe ich mir über die Jahre hinweg vermutlich sehr viel Fehlverhalten/Haltung etc angeeignet. Ob ich das durch professionellen Unterricht wohl wieder los bekomme? Jetzt bin ich 21 und habe immerhin noch viel Zeit richtigen Unterricht zu genießen.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich finde ich allerdings, dass solche Stücke nur wirklich Sinn machen, wenn man dazu in der Lage ist, sie innerhalb einer oder höchstens zweier Wochen zu erlernen.
An längeren Stücken sitze ich auch schon mal bis zu drei Monate.

Ich habe dabei eine völlig ineffektive Lernmethode. Bei allem wenigen was ich bisher gelernt habe nutzte ich midiillustrator bzw. Synthesia und arbeite mich stumpf von Anfang bis Ende.
Bist nicht der erste, der so angefangen hat.

Auch gibt es keinen Zugang zu einem brauchbaren Klavier.
Mit dem P-155 bist du schon besser ausgestattet als meiner einer.

Ich habe weder Notenlesen noch den richtigen "Fingersatz" gelernt (sagt man das so?)
Musik lesen lernen lohnt sich auch ohne Unterricht. Sehr viel Wissenswertes steht schon in den Noten.

Weil nie großes Interesse daran bestand, unterrichtet zu werden und das Instrument richtig zu spielen, habe ich mir über die Jahre hinweg vermutlich sehr viel Fehlverhalten/Haltung etc angeeignet. Ob ich das durch professionellen Unterricht wohl wieder los bekomme?
Kaum, was einmal in die Basalganglien Einzug gehalten hat, bleibt für immer. Viele können jedoch trotz Fehlhaltungen gute Musik machen.
 

Wieso sollen 8 Stunden (verteilt auf irgendnen Zeitraum, hier 2 Wochen) lang sein?
 
8 Stunden (verteilt auf irgendnen Zeitraum, hier 2 Wochen)

Hatte erst verstanden: 2 Wochen lang täglich 8 Stunden. :lol:

Ob ich das durch professionellen Unterricht wohl wieder los bekomme? Jetzt bin ich 21 uns habe immerhin noch viel Zeit richtigen Unterricht zu genießen.

Ja logo bekommst Du das wieder los. "Löschen" bzw. "Überschreiben" ist zwar plöht, aber (zumal in Deinem Alter) bei entsprechenem Willen definitiv machbar. Du wirst u. U. noch lange Zeit in Stresssituationen in alte Muster zurückfallen.

Lass doch einfach mal einen Profi beurteilen, ob bzw. welche Fehler Du Dir angewöhnt hast. Vielleicht sind sie ja gar nicht so gravierend. Ist auf jeden Fall besser als lebenslang weiter vor sich hin zu kruschpeln und dauerhaft frustriert zu sein. :super:
 
Hatte erst verstanden: 2 Wochen lang täglich 8 Stunden. :lol:



Ja logo bekommst Du das wieder los. "Löschen" bzw. "Überschreiben" ist zwar plöht, aber (zumal in Deinem Alter) bei entsprechenem Willen definitiv machbar. Du wirst u. U. noch lange Zeit in Stresssituationen in alte Muster zurückfallen.

Lass doch einfach mal einen Profi beurteilen, ob bzw. welche Fehler Du Dir angewöhnt hast. Vielleicht sind sie ja gar nicht so gravierend. Ist auf jeden Fall besser als lebenslang weiter vor sich hin zu kruschpeln und dauerhaft frustriert zu sein. :super:

Danke für die aufmunternden Worte :super:

Mittlerweile habe ich ja einen kleinen Flügel und einen Bekannten, der mir das ganze mit den Noten etc. mal ordentlich beibringt. Sobald der Flügel einsatzbereit ist, gibt es erste Einspielungen von meinen auf dem Mididatei-Weg gelernten Stücken.
 

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