Es muss nicht immer Tiersen sein ...

  • Ersteller des Themas Klavierix
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Als ich so um die 25 Jahre alt war, war ich total gegen Spießer. Und das waren natürlich die, die konservativ lebten. Die Inkarnation des Spießertums war für mich ein Bankangestellter oder Bankbeamter.
Bis ich auf die Idee kam, dass die Leute am spießigsten sind, die ganz festgefügte Vorstellungen haben.

Der Umschwung kam, weil Du merktest, daß ein Mann mit genug Geld eine gute Sache wäre (das ist bei Frauen zudem ein biologischer Reflex, da ein "Ernährer" für die Familiengründung gesucht wird) und die coolen Typen leider alle zu abgerissen waren; die "philosophische Erkenntnis" wurde dann als "guter Grund" obendrauf gepfropft.

LG,
Hasenbein
 
naja - gibts noch ne andre Definition für Anpassung?

Muß ich es wirklich, um derartiges Wortklaubertum zu vermeiden, juristenartig genau formulieren??

Ich verhalte mich, wie es mir am gewinnbringendsten für mich erscheint.

Erstens tut das ohnehin jeder (und nicht nur Opportunisten), zweitens könntest Du es in dieser Formulierung auch dafür hernehmen, mich als totalen, rücksichtslosen Egoisten hinzustellen.

LG,
Hasenbein
 
Hallo Hasenbein,

da ich mich selbst vom kleinen Arschloch zum alten Sack weiterentwickelt habe kannst du mir mit Walter Moers nur eine Freude mache :-)

Soo alt und verbiestert bin ich nun auch wieder nicht, ich hatte eigentlich gehofft das schon mein Nickname darauf schliessen läßt.
"Der Bonker" ist schon seit Jahren auf meiner Festplatte, denn ich bin eben kein verkrampfter Anhänger von Political Correctness, auch wenn das für den einen oder anderen so rüberkommen mag!
Ich steh da eher auf Monty Python - "But now to something completely different."

Denn jetzt werde ich dich zur Abwechslung mal richtig zum staunen bringen:
Hasenbein: Ich danke dir von ganzem Herzen. Und das ist durchaus ernst gemeint!

Durch das aufmerksame verfolgen dieses Threads war ich deutlich häufiger hier im Forum. Nachdem ich nun seit knapp einem Jahr Untericht genommen habe, möchte ich nun wechseln.
Einen neuen Klavierlehrer, der dieses auch gelernt hat und auch ein neues Instrument. Die erste Probestunde hatte ich schon und am Montag gehts richtig los.
Als Instrument hatte ich eigentlich ein Clavinova mit GH3-Tastatur im Visier das mein Yamaha P95 ablösen sollte. Aber da gab es nur überteuerte alte Geräte. So viel mein Blick heute morgen nach dem Posting auf unsere privaten Anzeigenmarkt.

Wer hatte hier gepostet "Nicht du suchts das Klavier - das Klavier sucht und findet dich!"

Obwohl ich immer nur ein Yamaha im Visier hatte, hat mich nun ein Kawai CA 13 gefunden und steht nun in meinem Wohnzimmer :-)
Hasenbein, daran hast auch du entscheidend mitgeholfen, wenn auch nicht beabsichtigt ;-)
Daher nochmals ein fettes DANKE!!

Nun hast auch bei mir ein paar Freifahrscheine - aber übertreibs nicht mein Gudschder - sonst meld ich mich wieder - versprochen ;-)

..Im übrígen hat ich bei der charakterlichen Weiterentwicklung keinerlei Richtung vorgegeben. nur mal so....


Liebe Grüße
Der alte Sack
 
Lieber Alter Sack :-), ob ich bei Dir nun "Freifahrtscheine" habe oder nicht, ist mir komplett wurscht; auf so ein "Papi-Sohn-Verhalten" reagier ich gar nicht :D

Aber viel Spaß mit dem Klavier!
 
hasi, ich muß Dir jetzt mal was sagen, egal wie das rüberkommt: aber Du bist einfach eine obercoole Sau...! :D:D:D

Deine letzten 3 Beiträge wieder...! Hoffentlich bleibst Du dem Forum noch lange erhalten. Macht wirklich einen riesen Spaß, Dich zu lesen.

---------

@alter Sack: jetzt weiß ich also, wo Dein Nick herkommt: vom "Kleines Arschloch"-Film...? Die DVD steht bei mir im Regal gleich neben der Werner Sammlung. Die meisten Leute können mit diesem Zeug ja nichts anfangen...
 
Muß ich es wirklich, um derartiges Wortklaubertum zu vermeiden, juristenartig genau formulieren??

Was solln das sein: juristenartig genau?
Sowas wien schwarzer Schimmel, odder was?

Erstens tut das ohnehin jeder (und nicht nur Opportunisten)

"Ohnehin jeder" - Meine Güte: Du hast auch die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Wie wärs: Gründ nen Orden....

Alaaf und Hellau

stephan
 
Tja, Chiarina, genau dieser Vorwurf trifft auf mich aber leiiider nicht zu :D
..........................
Ich schließe also keine Verhaltensmöglichkeiten aus, was für die meisten hier nicht gilt.

Oh, da bin ich aber froh!!! Ich dachte schon, es könnte möglicherweise etwas dran sein an meinen Beobachtungen........................... :floet:

Und ich stimme dir absolut zu: du schließt keine Verhaltensmöglichkeit aus, du verhältst dich völlig unvorhersehbar und unangepasst!!!

Wie auch hier:

Der Umschwung kam, weil Du merktest, daß ein Mann mit genug Geld eine gute Sache wäre (das ist bei Frauen zudem ein biologischer Reflex, da ein "Ernährer" für die Familiengründung gesucht wird) und die coolen Typen leider alle zu abgerissen waren; die "philosophische Erkenntnis" wurde dann als "guter Grund" obendrauf gepfropft.

Das habe ich von dir noch nie gelesen! Welch Überraschung!!! :shock: :D

Allerliebste Grüße

chiarina
 

Zitat von hasenbein:
. . . verhalte mich, je nachdem wie es mir am günstigsten erscheint . ..
naja - gibts noch ne andre Definition für Anpassung?

Ja, gewiss - dieses hasenbeinsche Satzfragment entspricht vielmehr der exakten Definition für
Opportunismus! :cool:

- Flanke - Kopfball - "Volltröfföör!" :D

Cordialement

Sol

PS: Hach, is' das schön hier... ;)
 
Da kann ich nur müde abwinken. Ihr checkt es einfach nur nicht. Bzw. wollt es nicht checken, um mir eins "auszuwischen".

Wie verhält sich denn Eurer Ansicht nach jemand, der nicht Opportunist ist und auch kein zwanghaft Unangepaßter?

Hm?

Bitteschön, ich höre...

LG,
Hasenbein
 
Da kann ich nur müde abwinken. Ihr checkt es einfach nur nicht. Bzw. wollt es nicht checken, um mir eins "auszuwischen".

Wie verhält sich denn Eurer Ansicht nach jemand, der nicht Opportunist ist und auch kein zwanghaft Unangepaßter?

Hm?

Bitteschön, ich höre...

LG,
Hasenbein
Hab ich irgendwas verpasst?

Deine fachliche Kompetenz zweifle ich, wie viele andere hier keinesfalls an, aber Du bedienst zielsicher alle Klischees, die Dir einfallen um Deine Meinung durchzuboxen und uns als "wahr" zu verkaufen. Ich hab noch nie bemerkt, dass Du eines ausgelassen hast. Das alleine ist doch schon Kunst :D

;-)


LG
Michael
 
Ich sags mal so: auch vermeintlich unangepasstes Verhalten ist sehr vorausschaubar.
Und die Meinung wie ein Fähnchen nach anderen auszurichten ist langweilig und dient nicht einer interessanten Diskussion. Das macht aber kaum einer hier und ist von daher nix Besonderes.

LG
Leonie
 
schon wieder so ein Fred
.
mal die nächste Tüte Chips heraushol
..
..
warten auf die nächsten Meldungen.
...
...
...
worum ging es hier eigentlich nochmal ?
 
... hasi ist kein "Opportunist", sondern vielmehr das genaue Gegenteil davon...
 
kleine Exkursion

empfindsame Damen Geschworenen
Vladimir Nabokov, Lolita

ich bin immer noch Pole genug, um für Chopin den Rest der Musik hinzugeben
Friedrich Nietzsche

Weißt Du, jeder wahre Begriff ist
wesentlich paradox, er enthält sein
Gegenteil notwendig in sich, niemals
sonst wird er mit etwas Wirklichem
korrespondieren können.

und das bewahrheitet sich sogar auf ganz anderen Gebieten: immer hat man großes Tam-Tam um den Wagner und seinen Tristanakkord gemacht - aber der wahre Erfinder dieses Akkordes ist Beethoven!

Wie schon sein Name beweist:
luDwiG van BEEtHovEn
unschwer ist der Akkord d-g-b-e dem Namen zu entnehmen, das dreifache e sowie das h spielen keine Rolle, analog zu Chopins Initialen im Bass in der ersten achttaktigen Periode des ersten seiner 24 Preludes: C-h-c-e-F-fis-g-g

Zwar enthält der Akkord d-g-b-e einen Hinweis in Richtung des deutschen Gewerkschaftsbunds, aber das führt zu weit und ist für uns kulturhistorisch irrelevant - vielmehr gilt es zu sehen, dass Wagner in Takt 10 und 12 des Tristanvorspiels exakt diesen Beethoven-Namen-Akkord plump geklaut hat! Wieso plump? Anstatt geschickt zu verschleiern, notiert er ihn einfach einen Ganzton tiefer (c-f-as-d), wobei er verschämt das eigentlich richtig transponierte as in ein gis umschreibt (c-f-gis-d)...

...und da glaubte der Wagner, dass er damit durchkommt und in seiner brünstigen Tristan-Isolde-Schmalzette einfach Beethovens Saat ernten und ausschlachten könne - doch da irrt der Wagner sehr! Denn d-g-b-e ist im Kontext von d-Moll der Septakkord der zweiten Stufe bzw. die Subdominante mit Sixte ajoutee, und als solche erscheint er in der Klaviersonate op.31 Nr.2, der Sturmsonate! Und diese bezieht sich auf Shakespears King Lear, wie Beethoven selber zu Schindler bemerkte (vgl. Uhde, Beethovens Klaviersonaten) - und damit ergeben sich ganz andere kultur- und geisteshistorische Sphären, als in der schmierigen irisch-cornwallischen Mesalliance, die jener unsägliche Wagner da dem Publikum zumutet. Und das ließ sich auch nicht verleugnen, lässt der Wagner doch seine läufig kreischende Schickse schon im ersten Akt von einem Sturm singen - ja, so bleibt vor dem Auge tiefer kritischer Deutung nichts verborgen.

En contraire, wir hätten mit der richtigen Methode die Argumentation abkürzen können: der Name Richard Wagner enthält kein tiefes musikalisches Material - was ist an g-a-h-c-d-e besonders? ...triviale 6 Töne der C-Dur Tonleiter... - jedoch wäre die Konsequenz der Argumentationskette dann nicht so deutlich geworden.

So berührt uns zutiefst, dass Mutti Beethoven ihren Buben nicht Xaver genannt hatte: uns wäre der Tristan erspart geblieben ;)

:):):)


geschrieben für pppetc zur morgendlichen Erheiterung an einem regnerischen Junitag
 
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