Yann Tiersen Best Of

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"Einfach" unter gewissen Aspekten vielleicht, aber nicht was den Einfallsreichtum betrifft. Es sind die überraschenden Momente, die Irreführung des Ohres zusammen mit einer genialen Harmonik, die Satie Leuten wie Tiersen überlegen machen.

Tja, die Klassik- gegen die TEY-Fraktion ... und hier auch gleich noch meinen Senf dazu:

[...]

Allerdings finde ich es auch nicht nötig, TEY- oder Mainstream- (Schlager etc.)-Anhänger anzugreifen, zumal von einem elitären Standesdünkel heraus. Da haben sich meiner Meinung nach einige hier keinen Gefallen getan, deren z.t. wirklich profunde Kenntnisse ich sehr schätze und lehrreich sind! Meine Damen und Herren Profis, das haben sie doch gar nicht nötig.

Darum geht es doch gar nicht. Jeder kann von mir aus Tiersen als den schönsten und tollsten Superstar ansehen und sich seine Musik bis zum Abwinken anhören. Problematisch wird es dann (und das passiert in diesem Forum ständig), wenn es dann heißt, dass diese Musik mit der Kunstmusik auf eine Stufe zu stellen ist und auf gar keinen Fall unter objektiven Gesichtspunkten (die gibt es schließlich gar nicht in der Musik :floet:) weniger Wert sein kann.

Und am schärfsten finde ich immer noch das Argument, dass Tiersens (oder wessen auch immer) Musik ja viel mehr Leuten gleich gefällt, als z.B. die Fuge aus Beethovens op.106 oder noch schlimmer Skrjabins Le Poème du feu (bei dem man ja generell zunächst den Brechreiz überwinden muss) und deshalb ja auch ganz gewiss viel besser sein muss...

Es kann schließlich nicht schlecht sein, was so vielen Menschen gefällt... :roll:

Genau das ist aus sozio-psychologischer Sicht interessant. ;)

Viele Grüße!
 
Tiersen war's schonmal nich.... ;)
___

wer erinnert sich: Yann Tiersen = "Ioannis Animalis" in der ufg :D
 
;)

Fiktive Vorstellung:

Ich befürchte, wenn über keinem Musikstück, das es zu beschaffen gibt, und keinem Notenband der Name des Komponisten stehen würde, dann würde das chopin-prelude As-Dur, Nr. 17, bestimmt in einen gleichgearteten Sammelordner geordnet, wo man auch ( natürlich ohne dass man die Komponisten kennt ), TEY-Stücke drin vorfindet.

:cool:

LG, Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Troubadix
Ich habe schon den Eindruck, dass die TEY-Liebhaber hier unnötig scharf angegangen werden. Und ebenso den Eindruck, dass diese für begründete Hinweise auf "anspruchsvollere" Alternativ-Vorschläge dankbar sind. Den anderen ist, vermute ich, ohnehin nicht zu helfen (ich liebe z.b. Vieles von Bach und Radiohead, aber mit beiden stoße ich in meinem Umkreis auf wenig Gegenliebe - trotz Nachhilfe- und Aufklärungsarbeit ;-))

LG Rikki
 
Sehe ich auch so. In der Klassik gibt es doch diese "Minimalistik", derer sich TEYs bedienen, auch. Und man muss dabei auch immer sehen, für was Musik geschrieben wird. Wenn TEYs den Auftrag haben, einen Film zu untermalen, dann sind die darin eben ziemlich gut. Tiersen nennt keines seiner Stücke "Sinfonie" oder "Konzert" und lieber was von Tiersen im Radio als Für Elise. :)
 
...würde das chopin-prelude As-Dur, Nr. 17, bestimmt in einen gleichgearteten Sammelordner geordnet, wo man auch ( natürlich ohne dass man die Komponisten kennt ), TEY-Stücke drin vorfindet.

Olli, nene, so kannst du das nicht sehn! Die TEY-Stücke zeichnen sich schließlich auch durch ihre ellenlangen schier endlos erscheinenden Wiederholungen aus. Und das ist schon ein Ausschlußkriterium für das Einsortieren in den gleichen Sammelordner! Und dann diese agogischen Meisterleistungen! Du solltest diese musikalische These wirklich nochmal überdenken. ;)

LG
leonie
 
Nein, Leonie, das möchte ich nicht nochmal überdenken.. aber..immerhin einschränkend sagen:

Ja, ok, das As-Dur ist das langweiligste - wegen den EWIGEN wiederholungen - und damit schlechteste prelude..

Aber immerhin ist es nicht sooo schlecht, dass es nicht unter TEY-Gesichtspunkten und Fans ebenso heute zum Megaseller werden würde... . Nur kennt es leider kaum jemand des TEY-Publikums :(

;) Und daher bleibts trotzdem erstmal in dem Ordner ;) ( subjektiv ) .

LG, Olli !
 
TEY funktioniert mit Film hervorragend! Punkt. Ohne Bilder wirds langatmig. Sofern man konzentriert zuhört. Als Background wiederum: warum nicht?
Daher auch der Erfolg. Kaum einer hört konzentriert Musik und bei denen, die es doch tun, werden dann eben die Filmsequenzen im Kopf abgespult. Daher die allgemeine Begeisterung für TEY. Hat man die Filme nicht gesehen und hört aufmerksam zu, dann wird den meisten der Unterschied zwischen Satie und TEY nach 8-12 Takten klar.
 

wenn ich TEY-Stücke selber spiele, tritt die Langeweile sehr schnell ein.
 
@ Fiktiver Tey-Ordner: Das Fis-Dur-Prelude , Nr. 13, passt da auch gut rein ;)
 
Geht mir auch so, deshalb kann ich keines (oder nur paar Takte). Aber noch nie war mir ein Stück so langweilig wie G... von Satie.
Peter, da lief was falsch. Wenn man das "runterspielt", magst Du recht haben, aber so richtig, mit Hirn & Herz - da ist die Gymn 1 doch deutlich kurzweiliger als TEY... (abgenudelt ist sie leider trotzdem).
 
Olli, Du machst mich fertig, Deine "quasi TEY";) Preludes von Chopin gehören zu meinen Favoriten. Leicht zu spielen sind sie auch nicht gerade, wenn auch nicht schwer. Wenn das so ist, dann muß ich mich jetzt wohl mal mit TEY direkt beschäftigen.:D

Gruß
Manfred
 
Zitat von Fischi:
Hmm, was soll das falsch laufen? Ich finde, das ist tolle Musik. Nur beim selber spielen...ich weiß nicht...irgend wann kommt der Punkt, da kann ich es nicht mehr genießen und dann will ich einfach nicht mehr. Ging mir genau so mit der Mondscheinsonate. Langsame, getragene Musik liegt mir offensichtlich nicht. Gefällt mir am Anfang wahnsinnig gut, aber bereits beim Einüben geht der Flair verloren. Ich habe es irgendwo schon mal geschrieben: Es gibt so Stücke, die gefallen mir nicht mehr so gut, wenn ich anfange, sie zu verstehen.
 

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