Wie lange braucht man ungefähr, um sowas spielen zu können?

B

benarrr

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11. Nov. 2022
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Hallo,

wie viele Monate/Jahre/Stunden braucht man ungefähr, um sowas auf den Klavier spielen zu können?
 
Wenn du ein erwachsener Anfänger bist, der in der Woche ca. drei Stunden übt und durchschnittlich begabt ist, würde ich mit mindestens zehn Jahren rechnen. Es kann aber auch sein, dass das nie was wird. Kann auch schon nach vier Jahren funktionieren oder in Ausnahmefällen noch deutlich früher. Das hängt von so unfassbar vielen Faktoren ab, dass man keine Pauschalantwort geben kann.
 
Wenn du ein erwachsener Anfänger bist, der in der Woche ca. drei Stunden übt und durchschnittlich begabt ist, würde ich mit mindestens zehn Jahren rechnen. Es kann aber auch sein, dass das nie was wird. Kann auch schon nach vier Jahren funktionieren oder in Ausnahmefällen noch deutlich früher. Das hängt von so unfassbar vielen Faktoren ab, dass man keine Pauschalantwort geben kann.
okkkkkkk.
Wieso kann es sein, dass man so etwas eventuell nie spielen werden kann?
 
Wenn du das ernsthaft vorhast, brauchst du:

1) Ein gutes Instrument - am besten akustisch, zur Not tut's auch ein sehr gutes E-Piano (aber damit wirst du nicht so spielen können wie der Pianist im Video)
2) Einen sehr guten Lehrer und mindestens 45 Min. Unterricht die Woche
3) Übezeit - Minimum 30 Minuten pro Tag
4) Geduld, Fleiß, Reflexion, Konzentration, Durchhaltevermögen

Auf dem Weg dahin wirst du feststellen, dass es noch tausende anderer Musikstücke für das Klavier gibt, die dich (fast) ebenso begeistern werden. Auch deutlich leichter ;-)
 

Schon wieder so ein Stück aus der Abteilung "minimalster Inhalt, viel Geklingel".

Benarrr, nimm bloß keinen Unterricht. Du könntest plötzlich wahrnehmen, dass Dein Traum, dieses Stück zu spielen, völliger Quatsch war. Weil das Stück ein musikalisches Nichts ist.

Ein bisschen so ähnlich wie wenn man eine Frau äußerst geil findet, es dann tatsächlich schafft, mit der zusammen zu sein, und dann feststellt, dass sie eine völlig unerträgliche Person ist...
 
Schon wieder so ein Stück aus der Abteilung "minimalster Inhalt, viel Geklingel".

Benarrr, nimm bloß keinen Unterricht. Du könntest plötzlich wahrnehmen, dass Dein Traum, dieses Stück zu spielen, völliger Quatsch war. Weil das Stück ein musikalisches Nichts ist.

Ein bisschen so ähnlich wie wenn man eine Frau äußerst geil findet, es dann tatsächlich schafft, mit der zusammen zu sein, und dann feststellt, dass sie eine völlig unerträgliche Person ist...
Ich mag das Stück, ich finde es klingt gut. Wo ist das Problem, mit dem Stück?
 
Man kann das natürlich mal klimpern (professionelle Klassik-Pianisten können so was häufig vom Blatt spielen). Aber es ist einfach ein inhaltsloses Stück,das aber prätentiös, mit leerer "Virtuosität", daherkommt.

Ähnlich wie wenn Du sagen würdest "ich habe da letztens so einen Erotikroman im Supermarkt gekauft. Finde ich voll super, so möchte ich auch schreiben können." Nicht wert, die Zeit zu investieren, um so einen Schund schreiben zu können. Hättest Du hingegen gesagt "ich habe Dostojewskis 'Schuld und Sühne' gelesen, bin begeistert und möchte auch so schreiben", würde ich entgegnen "Ehrenwertes Ziel! Guter Geschmack! Allerdings riesige Aufgabe..."
 
Man kann das natürlich mal klimpern (professionelle Klassik-Pianisten können so was häufig vom Blatt spielen). Aber es ist einfach ein inhaltsloses Stück,das aber prätentiös, mit leerer "Virtuosität", daherkommt.
Stimmt schon.
Ähnlich wie wenn Du sagen würdest "ich habe da letztens so einen Erotikroman im Supermarkt gekauft. Finde ich voll super, so möchte ich auch schreiben können." Nicht wert, die Zeit zu investieren, um so einen Schund schreiben zu können. Hättest Du hingegen gesagt "ich habe Dostojewskis 'Schuld und Sühne' gelesen, bin begeistert und möchte auch so schreiben", würde ich entgegnen "Ehrenwertes Ziel! Guter Geschmack! Allerdings riesige Aufgabe..."
Wobei mit der Beschäftigung manchmal die Erkenntnis kommt - oder eben auch nicht. Ich kenne viele, die mit Harry Potter angefangen haben und dann bei Dostojewski gelandet sind, auch wenn die Mehrheit, die mit Harry Potter angefangen hat, wahrscheinlich eher beim Erotikroman aus dem Supermarkt landet.
 
Lasst doch die Leute ihr Interesse für ein Instrument finden, wie sie wollen 🤷‍♀️ früher oder später wächst der Anspruch schon von ganz alleine - oder auch nicht.
Ich hab mir ein Digitalpiano gekauft, weil ich gern einfachste Varianten von Filmmusiken und Disneysongs nachspielen wollte.
Nachdem ich mir also einfache Versionen von Fluch der Karibik und Jurassic Park etc beibrachte, fing ich mit Unterricht an. Wir spielten erstmal Alfreds Musikschule 1. Band und danach merkte ich, ich kann auch sowas wie Ludovico Einaudi schon spielen. Zu der Zeit ein wahrer Traum für mich, da ich den schon lange toll fand. Also hab ich bestimmt ein Jahr lang nur sowas gelernt. Wohlgemerkt mit n bisschen über nem halben Jahr Unterricht hab ich mit u.a. seinen Stücken angefangen. Da sieht man also im Nachhinein, wieviel Substanz bei einigen seiner Stücke dahintersteckt 😉
Aber sei es drum, ich hab mich gefreut, als Beginner schon das Instrument so schön klingen zu lassen und meine Finger schon so eigenständig voneinander zu koordinieren 🤷‍♀️
Irgendwann fiel mir dann aber auf, wenn ich noch ein weiteres Stück von ihm oder seinen TEY-Freunden aussuche, lerne ich dabei nichts neues mehr (denn egal wie verschrien sie hier sind, zumindest das Notenlesen geht mir dadurch schon recht gut von der Hand, denn die Noten hab ich mit was gelernt, was mit Spaß machte, Alfreds Klavierschulstücke hingen mir irgendwann echt zum Hals raus). Und dann bat ich meine Lehrerin von ganz allein, die Stücke in Richtung klassischer Stücke umzuorientieren, weil ich selbst mehr gefordert werden wollte.
Viele Erwachsene haben heutzutage mit klassischer Musik nicht mehr viel am Hut, weil sie damit nicht aufgewachsen sind und keine emotionale Verbindung dazu haben. Sie wollen also, wenn sie ein Instrument spielen lernen wollen, natürlich Sachen spielen, die sie selbst mögen. Für den einen mögen das Disneysongs sein, für den anderen Anime. Für den nächsten Popsongs. Ganz egal wie banal ihr das findet. In erster Linie soll einen das erfüllen, was man da mit seiner Lebenszeit macht.
Und entweder kehrt beim Spielen irgendwann der Gedanke ein, da könne es doch noch mehr geben, und erweitert sein Repertoire um klassische Literatur, oder man bleibt halt bei dem, weshalb man anfangs anfing. Beides legitim.🤷‍♀️
 
Da wird sich der TE aber ranhalten müssen, zwei Monate sind schon vorbei.
 

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