Wie arbeitet man effizient?

Allgemein ich
Das wiederum habe ich nicht gemeint. Es ist ein Unterschied, ob ein Schüler langatmig rumlabert oder ob er ein echtes Problem konzentriert anspricht. Zwei Monate an nur einem Stück arbeiten zu lassen halte ich (und ich nicht allein) für methodisch falsch.
Zum Glück ist nicht jedes Stück bei mir so. Die meisten Stücke lerne ich doch schneller.
 
Ich arbeite auch mal 6 Monate an einem Stück, aber eben nicht nur. 2-3 Stücke gleichzeitig sind normal. Gerade hatte ich auch was nettes was schon noch 2 Wochen klingt. Ich bin aber auch ziemlich anspruchslos was meinen Fortschritt betrifft. Musik kommt nach Arbeit, Kinderbetreuung und sonstigen Stress und hat die Aufgabe mich zu entspannen.
 
Liebe Bernina,

Auch wenn es Eigenwerbung ist, kannst du auch mal hier hereinschnuppern: https://ulrike-danne-feldmann.de/klavier-ueben-tipps/.

Hilfreich ist zu wissen, wie das menschliche Gehirn lernt. Ansonsten einfach lustvoll und kreativ ausprobieren, genau hinhören und in sich hineinfühlen. Klingt es jetzt schon ein bisschen besser? Oder stellt sich Frust ein? Üben ist effizient, wenn sich sofort (!) ein kleiner Erfolg einstellt. Tut es das nicht, Übestrategie wechseln. Bitte deinen Lehrer, regelmäßig einen Teil der Stunde nur fürs „Üben üben“ zu verwenden.

Viel Freude dabei!

chiarina
 
Ich arbeite auch mal 6 Monate an einem Stück, aber eben nicht nur. 2-3 Stücke gleichzeitig sind normal. Gerade hatte ich auch was nettes was schon noch 2 Wochen klingt. Ich bin aber auch ziemlich anspruchslos was meinen Fortschritt betrifft. Musik kommt nach Arbeit, Kinderbetreuung und sonstigen Stress und hat die Aufgabe mich zu entspannen.
Ich weiß nicht welche Erfahrungen die Klavierlehrer mit den Erwachsenen haben, aber das kann sein, dass die meisten nicht schnell und effizient lernen wollen (wie ich), sondern eher langsam. Ich hatte nämlich im September eine ältere Dame in meiner Gruppe an der Musikschule um Noten zu lernen. Sie war nur einmal da. Zweites Mal ist sie nicht gekommen, weil es für sie zu viel war. Wer weiß, vielleicht sind die Erwachsenen generell so? Ich habe bereits meine Übestunden angepasst, mal sehen ob das positive Ergebnisse bringt? Und sonst werde ich mehr Fragen an meinem Klavierlehrer stellen. Das kann tatsächlich sein, dass meine linke Hand verkrampft ist. Er sollte das nächstes mal anschauen. Usw.
 
Zweites Mal ist sie nicht gekommen, weil es für sie zu viel war. Wer weiß, vielleicht sind die Erwachsenen generell so?
Nein, da gibt es die komplette Bandbreite.
Aber viele Erwachsene unterschätzen, wie viel Zeit sie investieren müssen bzw. überschätzen, wie viel Zeit sie investieren können, und machen es daher nicht ordentlich.
 
Zwei Monate an nur einem Stück arbeiten zu lassen halte ich (und ich nicht allein) für methodisch falsch.
Geht ja noch.

Ich arbeite an dem dritten Satz - und auch am ersten - des Italienischen Konzertes vom alten Johann schon mehr als fünfzig Jahre.

Aber jetzt bin ich sicher, ich hab' den Dreh gefunden - noch zwei, drei Wochen, dann habe ich es gepackt.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht welche Erfahrungen die Klavierlehrer mit den Erwachsenen haben, aber das kann sein, dass die meisten nicht schnell und effizient lernen wollen (wie ich), sondern eher langsam.
Mit dem "Wollen" hat das eher wenig zutun, die meisten Erwachsenen, die sich dafür entscheiden, Instrumentalunterricht zu nehmen sind hochmotiviert. Neben der offensichtlichen Zeitproblematik kämpfen diese dann auch mit Defiziten, die nicht so offensichtlich sind.

Wer zB keine oder nur wenig musikalische Vorbildung hat, bei dem muss der Klavierunterricht dann auch so Basisbereiche wie Notenlesen, Rhythmusschulung und Gehörbildung abdecken, das kostet einfach Zeit und es geht am Anfang nicht so schnell voran.

Ich hatte nämlich im September eine ältere Dame in meiner Gruppe an der Musikschule um Noten zu lernen. Sie war nur einmal da. Zweites Mal ist sie nicht gekommen, weil es für sie zu viel war.

Warum werden in Deiner Schule Leute, die noch nicht Notenlesen können zum Lernen in die gleiche Gruppe eingeteilt wie Du, die ja schon mehrere Jahre ein Instrument spielt und Noten lesen kann? Ist doch kein Wunder, dass die Frau überfordert war und aufgegeben hat. Sie denkt wahrscheinlich jetzt noch, dass sie zu dumm zum Lernen ist.
 

@Vanessa, ich habe einige Tipps jetzt übernommen. Jetzt muss ich schauen, ob es mit der Zeit besser wird. Aber ich merke bereits kleine Fortschritte.

@Zuckerfee, das ist mein zweites Jahr an der Musikschule (davor habe ich ein Jahr autodidaktisch gespielt) und bei uns für Erwachsene gibt es eine Gruppe für die ersten drei Jahre, und die Lehrerin passt sich an. Es gibt jetzt nur zwei Schüler in meiner Gruppe, also ich und noch eine Schülerin.
 

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