Was übt/spielt ihr gerade?

Ich glaube, der Kaiser Joachim schrieb in seinem Beethoven-Buch auch, wie furchtbar schwierig diese Stelle angeblich sei. Verstanden habe ich das nie. Vielleicht liegt es daran, dass ich diie Dezimen auch zusammen anschlagen kann. Für kleine Hände mag das unangenehm sein, das kann ich nicht beurteilen. Ich habe allerdings schon mehrere Studenten mit der Sonate gehört, mit der Stelle hatte keiner irgendwelche Probleme. Eher ist mal eine der schnellen Skalen missraten.

In Recitals hört man die Sonate ja fast nie - außer in zyklischen Aufführungen.
Op. 2 Nr. 2 habe ich in meiner Abschlussprüfung gespielt. Nach langem Durchstöbern der Beethoven-Sonaten war das endlich eine, mit der ich klarkam, die mir technisch und musikalisch lag und mit der ich mich identifizieren konnte. Ich weiß, Igor Levit bezeichnet die Sonate als komponiertes Glatteis. Vielleicht ist es gut, unerschrocken an diese Komposition heranzugehen. Hätte ich die ganzen Bedenken vorher gelesen, dann hätte ich vielleicht die Finger davon gelassen. Die Sonate enthält aber nichts, wovor sich ein pianistisch ambitionierter Schulmusiker wie ich fürchten muss.
 
Die 5. Partita steht kurz vor dem Abschluss, die 5. Englische Suite will mein KKL demnächst auf eine CD brennen. :angst:
Als nächstes will dieser KKL mit mir Arpeggieren üben. Dazu schlägt er mir eine gewisse Chromatische Fantasie nebst Fuge vor. Gerüchteweise gehört dieses Werk zu den interessanteren 2% der Barockmusik? @rolf ?;-)
 
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@trm
Als nächstes will dieser KKL mit mir Arpeggieren üben.
Hau ihm eine runter und herrsch´ ihn an, dass du groovige Powerchords lernen willst - Arpeggien sind was für weinerlich-sentimentale Mädchen mit Harfe!
Gerüchteweise gehört dieses Werk zu den interessanteren 2% der Barockmusik?
...die 2% waren eine freundliche Übertreibung, effektiver wäre, sich mehr auf solche Lieder zu konzentrieren, die Eindruck machen und beliebt sind. Das wusste schon Goethe:
Beliebt ist, was gefällt, nicht was sich ziemt (Goethe)
;-) :-D :drink:
 
Wieso gehst du zu einem KKL oder muss ich meinen Ironiedetektor neu kalibrieren?
:super:
Wie @rolf richtig vermutet:
Ich darf keine groovigen Powerchords lernen! :cry2: Dabei bin ich kein weinerlich-sentimentales Mädchen mit Harfe, sondern ein alter weißer Hetero-SEKA (schäbiger erwachsener Klavier(Wieder-)Anfänger)!:teufel:
Lieder von TEY & Co. weigert sich dieser KKL zu unterrichten!:bomb:
Andere Lieder durfte ich letztmalig vor über 50 Jahren begleiten, etliche auch von Goethe (Erlkönig, Gretchen am Spinnrad, Heidenröslein, König von Thule, Wandrers Nachtlied (ein gleiches), Das Veilchen).
Damals haben sogar solche Lieder "Eindruck gemacht".:denken:
 
My Mama Told Me So (The Crusaders). Bass Riff eingrooven...
 

Andere Lieder durfte ich letztmalig vor über 50 Jahren begleiten, etliche auch von Goethe (Erlkönig, Gretchen am Spinnrad, Heidenröslein, König von Thule, Wandrers Nachtlied (ein gleiches), Das Veilchen).
Damals haben sogar solche Lieder "Eindruck gemacht".:denken:
U.A. diese Lieder mussten wir im Musikunterricht im Gymnasium vorsingen und das wurde benotet. Ich kann da gar nicht klagen, denn ich kam notenmäßig immer gut weg. Warum man aber pubertierende Jungs im Stimmbruch zum Singen zwingt, hat sich mir nie erschlossen. Die Erkenntnis, dass man das nicht tun sollte, hatte sich damals wohl noch nicht durchgesetzt.
 
@trm ...oh... du konntest mal den
Erlkönig
und benötigst nun einen KKL? ...hm, lernst du gerade Petruschka?
Ne, ne, @rolf , nicht Schubert/Liszt, "nur" die schnöde Liedbegleitung, allerdings nicht die vereinfachte 3. Fassung.
War trotzdem ein ganz schöner Kraftakt.:puh:Wie @Klafina schreibt, waren diese (z.T. sexistischen :angst:) Lieder Schulstoff, ob nun in Musik oder Deutsch. Auch den Lindenbaum, die Forelle, den Tod und das Mädchen sowie die Schumannschen Grenadiere haben wir "behandelt". Für Mädels, die im Chor Missa Solemnis, h-moll-Messe oder die Bachschen Motetten bewältigt haben, war das durchaus singbar. Auch die häuslichen Proben vorher waren immer ganz nett.:schweigen::-D
Nach 47 Jahren ohne Unterricht ist doch ein KKL ganz hilfreich, wenn auch hauptsächlich für Cembalo und Orgel, also eigentlich ein KCL/KOL.;-)
Die Trois mouvements de Petrouchka überlasse ich gönnerhaft den Profis. Einige Ligeti-Sachen würde ich gerne spielen,
da muss ich aber sicher noch lange üben.:puh: Bis dahin spiele ich eben noch langweiliges Barock-Zeugs von JSB.;-)
 
nicht Schubert/Liszt, "nur" die schnöde Liedbegleitung
...der "schnöde" Klaviersatz von Schubert (Erlkönig Ballade) ist nun auch nicht gerade ein Anfängerstück... aber egal, man sagt hier ja gerne, dass es keine Schwierigkeitsgrade gibt, weil das alles so individuell ist -- bon, gratuliere dir zu Handgelenken, die dir das "schnöde" Schubertoriginal ermüdungsfrei ermöglichen: prima Voraussetzung, um ohne KKL paar Barocksachen stemmen zu können ;-) denn die verzichten auf Doppelgriffrepetitionen
(den KKL kannst du dir ja wegen der Powerchords warm halten) :-D
 
...der "schnöde" Klaviersatz von Schubert (Erlkönig Ballade) ist nun auch nicht gerade ein Anfängerstück... aber egal, man sagt hier ja gerne, dass es keine Schwierigkeitsgrade gibt, weil das alles so individuell ist -- bon, gratuliere dir zu Handgelenken, die dir das "schnöde" Schubertoriginal ermüdungsfrei ermöglichen: prima Voraussetzung, um ohne KKL paar Barocksachen stemmen zu können ;-) denn die verzichten auf Doppelgriffrepetitionen
(den KKL kannst du dir ja wegen der Powerchords warm halten) :-D
Nun lass mir doch meinen (:005:K:005:)................................................................................KL/CL/OL. :-D
Der hat immerhin unter Abbado, Rattle, Barenboim, Jansons, den Järvis, den Fischers usw. gespielt, in über 40 Jahren als Konzertorganist und -Cembalist nicht nur die großen Schinken der Orgelliteratur bis zu Messiaen und Ligetis Volumina.
Im Unterricht (wöchentlich 90 min., die meist deutlich überzogen werden;-)), geht es durchaus nicht nur ums Tastendrücken.:super:
Den Erlkönig hatte ich mir vor 53 Jahren im jugendlichen Überschwang vorgenommen, Aufnahmen mit Gerald Moore oder Norman Shetler kannte ich ja nicht. Dann hätte ich bestimmt die Finger davon gelassen.:-DAuch die anderen Lieder habe ich mir außerhalb des normalen Unterrichts "beigebracht".
Als Ü70 geht das Erarbeiten neuer Stücke leider nicht mehr so schnell wie vor gefühlt 100 Jahren.:cry::-D
Mein eigentliches Ziel ist jedoch, "irgendwann" BWV 582 zu spielen. Dank Corona ist meine schon seit Monaten fertiggestellte Orgel immer noch nicht bei mir angekommen.:cry:
Mein "Klavier" (ein Yamaha CVP) ist für mich also nur ein Brücken-Instrument, die Begegnung mit dem Blüthner6 im Unterricht ist jede Woche aufs neue eine totale Ernüchterung.:konfus:
 
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Neu:
Barmotin: Op. 4 Sonate Satz II
Faisst: Präludium Op. 28
Chaminade: Prélude Op. 84/1
Kuula: Lampaanpolska
Henselt: Etude Op. 2/6
Lourié: Menuett nach Gluck
 
Den Erlkönig hatte ich mir vor 53 Jahren im jugendlichen Überschwang vorgenommen, Aufnahmen mit Gerald Moore oder Norman
Die Oktavrepetitionen sind überaus anstrengend und münden in Verkrampfungen, wenn man zu weit geht. Mein (Violin-)Lehrer (nicht etwa mein Klavierlehrer) hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass Schubert selbst das so nicht gespielt hat, sondern die beiden Töne alternierend angeschlagen hat. In einem Konzert habe ich beides kombiniert. Da ich eine durchschlagskräftige Tenorstimme begleitet hatte, konnte ich auf die Oktavrepetitionen nicht ganz verzichten. Obwohl das Stück sehr bekannt ist, war es niemandem aufgefallen.
Nicht ganz so anstrengend für die rechte Hand fühlt sich - oh Wunder - die Transkription von Liszt an. Sie ist genauso faszinierend.
 
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Aktuell (nicht neu, aber lange nicht gespielt):
Brahms: Walzer As-Dur (op. 39/15 glaube ich) - das Ende bereitet noch Probleme.
Grieg: Elfentanz.

Ständige Begleiter:
Beethoven: Mondscheinsonate.

Paganini: Caprice op.1 #24 (Strom-Gitarre - eigene Bearbeitung).

W. Azevedo: Brasileirinho: (Cavaquinho ... Melodie und Akkordbegletung - das muss alles noch schneller).
 
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Die Beethoven-Bagatelle darf jetzt mal ruhen - sagt die LKL. Ganz weggelegt habe ich sie dennoch nicht, so alle paar Tage hole ich sie mal hervor und nehme einen Durchlauf mit dem Handy auf. Vielleicht kommt so ja mal eine "runde" Fassung zustande. Wenn jemand einen Tipp hat, wo fehlende klaviertechnische Spielerfahrung vom Himmel fällt, damit ich meine musikalischen Ideen auch angemessen umsetzten kann: gerne her damit ;-)

Neu:
- Sonatine C-Dur vom Wolferl Mozart (Köchelnummer habe ich noch nicht herausgefunden, steht im blauen Band der RKS)
- Präludium c-moll BWV 999. Nicht nur spielen, sondern auch analysieren. Meine Theorie: wenn ich die Harmonien richtig erfasst habe, kann ich mir das Notenlesen schenken.

Vorsichtshalber nichts romantisches, da momentan nicht absehbar ist, ob die nächste Stunde nicht doch wieder eine Online-Stunde sein wird. :cry:
 
Neu
Barmotin: Sonate Satz I (II fertig - grandiose Melodieerfindung)
 

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