...der "schnöde" Klaviersatz von Schubert (Erlkönig Ballade) ist nun auch nicht gerade ein Anfängerstück... aber egal, man sagt hier ja gerne, dass es keine Schwierigkeitsgrade gibt, weil das alles so individuell ist -- bon, gratuliere dir zu Handgelenken, die dir das "schnöde" Schubertoriginal ermüdungsfrei ermöglichen: prima Voraussetzung, um ohne KKL paar Barocksachen stemmen zu können

denn die verzichten auf Doppelgriffrepetitionen
(den KKL kannst du dir ja wegen der Powerchords warm halten)
Nun lass mir doch meinen (

K

)................................................................................KL/CL/OL.

Der hat immerhin unter Abbado, Rattle, Barenboim, Jansons, den Järvis, den Fischers usw. gespielt, in über 40 Jahren als Konzertorganist und -Cembalist nicht nur die großen Schinken der Orgelliteratur bis zu Messiaen und Ligetis Volumina.
Im Unterricht (wöchentlich 90 min., die meist deutlich überzogen werden

), geht es durchaus nicht nur ums Tastendrücken.

Den Erlkönig hatte ich mir vor 53 Jahren im jugendlichen Überschwang vorgenommen, Aufnahmen mit Gerald Moore oder Norman Shetler kannte ich ja nicht. Dann hätte ich bestimmt die Finger davon gelassen.

Auch die anderen Lieder habe ich mir außerhalb des normalen Unterrichts "beigebracht".
Als Ü70 geht das Erarbeiten neuer Stücke leider nicht mehr so schnell wie vor gefühlt 100 Jahren.


Mein eigentliches Ziel ist jedoch, "irgendwann" BWV 582 zu spielen. Dank Corona ist meine schon seit Monaten fertiggestellte Orgel immer noch nicht bei mir angekommen.

Mein "Klavier" (ein Yamaha CVP) ist für mich also nur ein Brücken-Instrument, die Begegnung mit dem Blüthner6 im Unterricht ist jede Woche aufs neue eine totale Ernüchterung.
