Was übt/spielt ihr gerade?

  • #561
Weil der Begriff "Gewicht" im richtigen Leben halt eine andere Bedeutung hat als in der Physik.

Danke, ich habe das inzwischen (ist ja fast 40 Jahre her) auch schon gemerkt. :-)

Umgangssprache ist halt mitunter ungenau, falsch oder einfach nur irreführend.

Grüße
Häretiker
 

  • #562
Umgangssprache ist halt mitunter ungenau, falsch oder einfach nur irreführend.
In erster Linie ist Umgangssprache pragmatisch. Wenn jeder versteht, was gemeint ist, dann hat die Sprache ihren Zweck bestens erfüllt.
 
  • Like
Reaktionen: Klein wild Vögelein und abschweb
  • #563
Ich hab jetzt gerade spontan die Bagatellen von Ligeti einstudiert. Das schöne daran ist, dass man die auch ohne Silentfunktion üben kann ohne die Nachbarn zu nerven.
:011:
 
  • Like
Reaktionen: Boogieoma, alibiphysiker, Barratt und 2 andere

  • #564
Hach, ich habe nun (nachdem der Mozart überstanden ist) mit der von mir heiß und innig geliebten Klaviersonate von Dutilleux begonnen... Echt ein krass schwerer Brocken. Aber so toll!
 
  • Like
Reaktionen: Gernot, Alter Tastendrücker und Boogieoma
  • #565
Weil der Begriff "Gewicht" im richtigen Leben halt eine andere Bedeutung hat als in der Physik. Schließlich gibt es auch keine olympische Disziplin "Masseheben", ebensowenig gibt es "untermassige" und "übermassige" Menschen.
Ist wie mit den „Stundenkilometern“. Physikalisch auch völlig falsch.
 
  • #566
"More than you know" von Vincent Youmans in der Fassung von Dave Grusin. Aus einem wundervollen Film "The Fabulous Baker Boys"
 
  • Like
Reaktionen: pianochris66, Boogieoma, Peter und eine weitere Person
  • #567
Musste erst mal googlen. Schönes Stück.
 
  • #568
Ich nehme jetzt doch Goldbergvariationen für zwei Manuale hinzu. Hatte erst Angst davor. Meine Lehrerin hat es mir so schön erklärt, da wäre es ja blöd von mir, wenn ich es nicht täte.

No risk, no fun.
yes.gif
 
  • Like
Reaktionen: Muck, Boogieoma und Klavirus
  • #570
@agraffentoni So wie alle anderen es auch machen. Man wurschtelt die Hände übereinander und die Finger ineinander. :001: Alzheimerprophylaxe war eines der Hauptziele, warum ich seinerzeit mein altes Klavier wieder in Betrieb genommen habe. :012:
 
  • Like
Reaktionen: Holger
  • #572
Ich übe gerade ein hochvirtuoses Kirmes-Tryptichon, in dem - nun ja, nennen wir es beim Namen - ein Mohr seinen Nebenbuhler messert.

:lol:
 
  • Like
Reaktionen: rolf, pianochris66, abschweb und eine weitere Person
  • #573
Petruschka also. Welche Version?

Ich übe weiter brav meinen Beethoven op. 54.
Und Ligeti Fanfares sind auch jeden Tag dabei.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #574
Das Klavierarrangement vom Komponisten (Trois mouvements de Pétrouchka).
 
  • Like
Reaktionen: abschweb
  • #575
Ich übe weiter brav meinen Beethoven op. 54.

Eine musikalisch oft unterschätzte Sonate. Das Finale ist ein brillantes Bravourstück - eignet sich auch hervorragend als Zugabe nach einem Beethoven-Klavierkonzert!
 
  • Like
Reaktionen: Alter Tastendrücker und abschweb
  • #576
Das Klavierarrangement vom Komponisten (Trois mouvements de Pétrouchka).
Was ich als Laie mal interessieren würde? Entscheidest du selber - jetzt habe ich das Stück drauf, oder gehen Leute auf deinem Level zu ner Art "Abnahme" bei Lehrern, Mitstudenten, Freunden oder geht man völlig todesmutig ins Konzert. Ernstgemeinte Frage!

Wie viel Zeit geht eigentlich bei diesem Stück in die Tanzbewegungen?


View: https://www.youtube.com/watch?v=AqwDDseeeGs
 
  • #577
Was ich als Laie mal interessieren würde? Entscheidest du selber - jetzt habe ich das Stück drauf, oder gehen Leute auf deinem Level zu ner Art "Abnahme" bei Lehrern, Mitstudenten, Freunden oder geht man völlig todesmutig ins Konzert. Ernstgemeinte Frage!

Ich spiele auch im Unterricht Sachen erst dann vor, wenn ich sie bereits mehr oder weniger unfallfrei auf die Tasten bringe.*) Stücke, die an der eigenen Leistungsgrenze sind - zu denen Pétrouchka zweifellos gehört - würde ich in wichtigen Konzerten oder Wettbewerben nicht spielen, ohne sie zuvor mehrmals in geschützerem Rahmen (Klassenvorspiele, Hauskonzerte etc.) ausprobiert zu haben. Im Laufe der Zeit verschiebt sich natürlich das technisch-musikalische Niveau der Werke, mit denen man sich sofort in die Öffentlichkeit traut - aber Sachen wie op. 106, Gaspard und eben auch Pétrouchka gehören bei mir definitiv nicht dazu. Jemand wie Trifonov kann sich das aber mit Sicherheit erlauben.

Wie viel Zeit geht eigentlich bei diesem Stück in die Tanzbewegungen?
Ich weiß nicht, was du damit meinst. Ich habe mit Pétrouchka erst angefangen - die ersten beiden Sätze werde ich in ein paar Wochen soweit haben, dass ich sie in den Unterricht mitnehmen kann. Beim dritten Satz kann ich das noch nicht abschätzen - den finde ich bisher noch abartig schwierig.

*) Klar, ab und zu kann man eine technisch schwierige Stelle auch mal mit dem Lehrer besprechen, wenn man damit nicht so richtig weiter kommt - aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
 
  • Like
Reaktionen: rolf, Barratt, abschweb und 2 andere
  • #578
@mick wenn du dir das Trifonov ansiehtst, dann erkennst du was der Kommentar meint

"Trifonov is supremely aware that this was originally an orchestral piece for a ballet and in this amazing performance the piano truly becomes orchestral and the pianist becomes one of the marionettes in the ballet..

Seine Bewegungen sind schon sehr tänzerisch, mit Aufstehen etc. ...meine Frage hatte aber durchaus einen humorvollen Aspekt.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
 
  • #579
Ich habe mit Pétrouchka erst angefangen - die ersten beiden Sätze werde ich in ein paar Wochen soweit haben, dass ich sie in den Unterricht mitnehmen kann. Beim dritten Satz kann ich das noch nicht abschätzen - den finde ich bisher noch abartig schwierig.
@mick ...auch der erste Teil ist brachial sauschwer, insbesondere in dem Tempo, das Strawinski hartherzig-gnadenlos vorgibt. Eine wüste Handgelenktortur... die beiden Kadenzen im Kopfsatz Rach 3 sind nicht so anstrengend, wie der russische Tanz.
Die drei Teile komplett hintereinander sind verdammt hart... bzgl der fiesen Tremoli im 3. Teil interessiert mich, wie du die angehen willst (d-fis-a//g-h hab ich mit 234//15 gespielt, 124//35 hab ich nicht gekonnt)
 
  • #580
bzgl der fiesen Tremoli im 3. Teil interessiert mich, wie du die angehen willst (d-fis-a//g-h hab ich mit 234//15 gespielt, 124//35 hab ich nicht gekonnt)

Auf Anhieb ich kann weder das eine noch das andere, aber die Tremoli sind ja nicht so wahnsinnig schnell - evt. bekomme ich eine der Varianten mit Üben hin. Auf den ersten Blick tendiere ich aber dazu, das d' mit links zu spielen, dann bleibt rechts nur ein simpler Terzentriller übrig. Fühlt sich dafür links komisch an.

Pétrouchka ist echt ein extrem widerborstiges Gfrett. Wenn's doch bloß nicht so tolle Musik wäre, dann könnte man das Zeug einfach ignorieren! :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: gastspiel und Alter Tastendrücker

Zurück
Oben Unten