Was übt/spielt ihr gerade?

  • #521
Der Vorschlag in T. 4 kommt ganz leicht vor der Zeit und stört die ruhige Achtelbewegung so wenig als möglich!
Man kann grob vereinfacht sagen bis etwa 1800 kommen die Vorschläge auf die Zeit, danach vorher! Einzige wichtige Ausnahme F. Chopin, der die "altmodische" Ausführung beibehält!
Wahrscheinlich aus zwei Gründen,
1. Altmodischer Unterricht bei konservativem deutscher Lehrer und die großen Vorbilder Bach und Mozart!
2. Abkoppeln der Rechten von der Linken im Sinne des Tempo Rubato, (Linke stabil im Tempo, Rechte freier)!
 
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  • #522
Takt 54 bei Brahms (wenn ich die Stelle richtig abgezählt habe) ist ein auskomponiertes Ritardando was nur begrenzt Vergleiche ermöglicht!
 
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  • #523
Ich würde in dem Chopin-Walzer die Vorschlagsnoten auf der Zeit spielen (manche sogar eine Winzigkeit nach dem Basston!). Ob man die erste Note betont oder die dritte, dafür gibt es sicher keine feste Regel - man muss das auch nicht überall gleich machen. Warum Chopin in diesem Walzer Vorschlagsnoten notiert, hat nach meiner Auffassung weniger mit den erwünschten Betonungen zu tun als mit der Tatsache, dass ihm hier wohl eine ruhige, melodische Ausführung der Verzierung vorschwebte und kein harter, schneller Praller.

Bei Brahms spiele ich Vorschlagsnoten meist vor der Zeit (so wie Clara Schumann es recht vehement vertreten hat) - aber hier mache ich eine Ausnahme, weil ein unbetonter Akkord folgt, der für mich zu schwer und deshalb ein wenig unangenehm klingt, wenn man dessen Töne gemeinsam nach der leichten Vorschlagsnote anschlägt. Aber keinesfalls spiele ich die Note als Vorhalt, sondern kurz und unbetont. Ein Sextvorhalt wäre im harmonischen Kontext zwar möglich und in der Romantik auch durchaus nicht unüblich, aber er verstärkt die Schlusswirkung der Kadenz - am Ende eines Abschnitts ist das durchaus erwünscht, aber mittendrin - so wie hier - nicht unbedingt. Und wieso sollte Brahms unterschiedliche Schreibweisen verwenden, wenn er dasselbe gemeint hat?
 
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  • #524
Juhu... Erster Beitrag meinerseits.
G.F. Händel - "Wassermusik" Suite Nr. 2 D-Dur (Transkription)
und ich liebe es!!!
 
  • #525
Willkommen :-)
 
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  • #526
Chopins a-moll Walzer muss noch etwas sicherer werden, geht aber ganz gut
Beethovens Bagatelle Op.119/1 braucht noch viel Arbeit (find ich aber rundum super)
und nebenbei wollte ich mich mal an Brahms' gis-moll Walzer Op.39/3 versuchen. Der ist sehr kurz und klingt machbar. Henle hat ihn allerdings auf Schwierigkeitsstufe 5, sowas hab ich noch nie gespielt bin gespannt.

View: https://youtu.be/OOuhdX-Znzk
 
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  • #528
Ja, ich weiß. 4 Hände hab ich nicht, und es geht um die "normale" zweihändige Version, nicht um die "erleichterte".
Also die hier, Seite 4: https://www.henle.de/de/detail/?Titel=Walzer+op.+39_1286

Brahms nannte diese beiden 2händigen Versionen offenbar, "die für vernünftige Hände, und die für die schöneren Hände" (weil sie für Kinder gedacht war)
 
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  • #529
Ich bin gerade gn der vierhändigen Fassung (alle 16) für ein Konzert!
 
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  • #530
beim Blättern der 2händigen Version seh ich nur drei oder vier, die für mich überhaupt auch nur ansatzweise in Frage kommen (3, 9,10,15 dachte ich - 15 ist aber wohl wunschdenken :-)), alles andere dann vielleicht mal in 10 Jahren...
 
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  • #531
Die Walzer lohnen sich auf jeden Fall. Spiel doch die vereinfachte Fassung. Die kenne ich zwar nicht, aber schlecht wird sie sicherlich nicht sein. Viel Spaß auf jeden Fall!
 
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  • #532
  • #534
Ich übe gerade
- für Elise, Beethoven
- von fremden Menschen und Ländern, Schumann
-Comptine d'un autre été" von Yann Tiersen
- Unschuld, Burgmüller
- J. S. Bach - Preludium C-dur BWV 846

OLI
 
  • #535
Ich übe gerade eine bluesige Version von „Leise rieselt der Schnee“ (neudeutsch LRDS :004:)
 
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  • #536
Ich habe 2 x Liszt und natürlich immer noch die Goldbergs am Start. Das ist vielleicht ein Kontrastprogramm... :004:
 
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  • #537
Glaub ich dir sofort :lol:. Welchen Liszt denn? Kann mich für Liszt leider gar nicht erwärmen...

Übe momentan 6. Partita und Brahms Rhapsodie 79/1. Auch sehr schöner Kontrast, fordert mich beides auch in sehr angenehmen Maß :026:
 
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  • #538
Welchen Liszt denn? Kann mich für Liszt leider gar nicht erwärmen...

Immer noch den wasserwandelnden Franz, an dem ich schon seit Monaten feile, und mit der Ungarischen Rhapsodie in cis-moll habe ich angefangen.

Ich hätte übrigens auch nie erwartet, dass ich mal Liszt so klasse fände. Liszt und Schubert sind für mich zwei echte "Entdeckungen", die ich nie auf dem Zettel hatte. :herz:
 
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  • #540
Seit Sommer in Arbeit und für die nächste Zeit genug zu tun:
Bach: dreistimmige Sinfonien Nr. 4 in d, Nr. 1 in C und vor kurzem mit Nr. 5 in Es begonnen)
Beethoven Bagatellen op. 119 (da kiefle ich gerade an Nr. 7 herum)
Ligeti: Musica Ricercata bisher geübt an Nr. 2 und Nr. 7, von der ich total fasziniert bin :-)

Liebe Grüße
Gernot
 
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