
Barratt
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Sollte es hier jemanden geben, der die Liszt-Sonate spielen kann, aber an der Bach-Invention scheitert, dann nehme ich die Aussage gerne zurück.![]()
Herrlich.


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Sollte es hier jemanden geben, der die Liszt-Sonate spielen kann, aber an der Bach-Invention scheitert, dann nehme ich die Aussage gerne zurück.![]()
Ketzerische Frage: Wofür soll das gut sein? Der typische Schüler wird ein Stück zuerst anhand des Schriftsbildes taxieren auf den Schwierigkeitsgrad schätzen. Da kann er sich böse täuschen, aber das wird er relativ bald merken. Dann kann er versuchen, sich durchzubeißen. Oder er legt die Noten weg, für später. Wie dem auch sei, er wird den individuellen Schwierigkeitsgrad auf jeden Fall im Selbstversuch erfahren. Die Information, welcher Henle-Stufe das Stück angehört, ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr relevant.gibt es viele Schüler, die halbwegs sinnvoll die Schwierigkeitsgrade innerhalb der Klavierliteratur einschätzen können? Wenn ja, käme man dem Paradies näher (zumindest im engen Dunstkreis der Tasten...)
vielleicht attraktiver?
"Boah, ich möchte Schwierigkeitsgrad 6 spielen (können)"...
Gehen in die gängigen Schwierigkeitsbewertungen (Wolters, Henle) eigentlich Schwierigkeiten der musikalischen Umsetzung ebenso in die Bewertung ein wie die manuell-technischen Probleme? Oder werden musikalische Schwierigkeiten dabei eher stiefmütterlich berücksichtigt? Weiß das zufällig jemand?Wer sich dann jedoch Noten einer Stilrichtung kauft, die ihm nicht vertraut ist - z. B. wenn sich jemand mit Neuer Musik beschäftigen möchte, der so etwas vorher noch nie gespielt hat - dann sollte man da vielleicht berücksichtigen, dass neben den manuellen Herausforderungen auch die musikalische Umsetzung hier etwas schwieriger sein mag, als wenn man sich auf vertrautem Terrain bewegt.
Bei Henle wird versucht, möglichst viele Parameter in die Bewertung reinzunehmen, z. B. auch, wie schwer die Struktur zu erfassen ist.Gehen in die gängigen Schwierigkeitsbewertungen (Wolters, Henle) eigentlich Schwierigkeiten der musikalischen Umsetzung ebenso in die Bewertung ein wie die manuell-technischen Probleme? Oder werden musikalische Schwierigkeiten dabei eher stiefmütterlich berücksichtigt? Weiß das zufällig jemand?
(Ja, ich weiß - man kann die musikalische Umsetzung sowieso nicht wirklich von der manuell-technischen Ausführung trennen.)
gibt es viele Schüler, die halbwegs sinnvoll die Schwierigkeitsgrade innerhalb der Klavierliteratur einschätzen können? Wenn ja, käme man dem Paradies näher (zumindest im engen Dunstkreis der Tasten...)
Meine Klavierlehrerin hat so einen Kandidaten.Welcher Klavierlehrer hat nicht Schüler bremsen müssen, die unbedingt Stücke eines hohen Schwierigkeitsgrades vorzeitig spielen wollten
Die Angabe von mehr oder weniger kompetent ermittelten Schwierigkeitsgraden erzeugt noch ein weiteres Problem: das der Kompetitivität.
Welcher Klavierlehrer hat nicht Schüler bremsen müssen, die unbedingt Stücke eines hohen Schwierigkeitsgrades vorzeitig spielen wollten, oder fast noch schlimmer Schüler motivieren müssen, die eingeschüchtert von einer Zahl bei machbaren Stücken völlig verkrampfen!
Ich wiederhole mich: ich bin ein Gegner der linearen Schwierigkeitsbewertung.
Wir sollten als Lehrende im Umgang damit sehr vorsichtig sein!
Meine Klavierlehrerin hat so einen Kandidaten.
Als ich ihr erzählte, dass ich die Appassionata spielen will, wurde mir der Wind ganz schnell wieder aus den Segeln genommen. Mittlerweile bin ich ganz froh darüber.![]()
Ich wollte sie spielen, weil sie mir gefällt.Wolltest du sie wegen des "Levels" spielen oder weil sie dir gefällt?
Ich wollte sie spielen, weil sie mir gefällt.
Mir war natürlich bewusst, dass die Appassionata keinesfalls in meiner Reichweite liegt.
Das klingt für mich konstruiert. Die Leute wollen nicht zu früh die Elise, die "Mondcheinsonate" und "Turkish March[sic!]" lernen, weil da eine Zahl dransteht.
zu (1) na also, unabhängig von den individuellen Voraussetzungen wie "hatte guten Unterricht" und "hatte keinen solchen, also mus.-techn. mit Mängeln" kann es die linear dargestellte Progression nicht nur geben, sondern es gibt sie auch. Hierbei ist diese allerdings kein Mathe-Lehrbuch, d.h. Stufe 2 ist nicht exakt doppelt so schwierig wie Stufe 1 - es sollte zweierlei für jeden vernünftigen Leser klar sein: erstens dass zwischen ganzen natürlichen Zahlen noch eine Menge vorhanden ist(…)
(1) Was ich sagen will ist, dass es eine lineare Entwicklung im Sinne Wolters möglicherweise bei entsprechend aufgebauten (gutem!?) Klavierunterricht geben mag, aber eben nicht zwingend und nicht allgemeingültig!
(2) Dazu passt die interessante Aussage von vielen großen Pianisten, dass Mozart besonders schwer sei!?
Es gab mal eine Einteilung in 6 Stufen (war das Henle oder Schott?) und dort rangierte Chopins Trauermarschsonate in Stufe 5, also dort neben dem cis-Moll Prelude von Rachmaninov - ich möchte nicht wissen, wie diejenigen geplärrt haben, die stolz auf ihr Rach-Prelude waren und voller Eifer die Sonate angingen...
Es gab mal eine Einteilung in 6 Stufen (war das Henle oder Schott?) und dort rangierte Chopins Trauermarschsonate in Stufe 5, also dort neben dem cis-Moll Prelude von Rachmaninov - ich möchte nicht wissen, wie diejenigen geplärrt haben, die stolz auf ihr Rach-Prelude waren und voller Eifer die Sonate angingen...