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Wer denn?Vor allem, wenn die einstmals auf Weltklasse-Niveau produzierenden vornehmlich deutschen Mitbewerber nur noch Mittelmaß auf den Markt werfen.
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Wer denn?Vor allem, wenn die einstmals auf Weltklasse-Niveau produzierenden vornehmlich deutschen Mitbewerber nur noch Mittelmaß auf den Markt werfen.
Andersherum gefragt: Wie geht es Fazioli?
Ehemalige BWL-Studenten.Mich würde interessieren, welche Manager bei diesen Herstellern die Verkaufspolitik bestimmen.
Ehemalige BWL-Studenten.
Das stimmt mich sehr traurig. Die Klaviere sind sehr gute Instrumente. Und um die ging es ja auch. Flügel im Spitzenbereich sind etwas völlig anderes und die Hersteller derselben, bzw. der eine Hersteller, wird ja hoffentlich alles überstehen. Faziolis Produktion ist Liebhaberei und dient sicher nicht dem Broterwerb. Aber was ist mit dem Volk? Wenn sie erstmal in der zweiten und dritten Generation auf Yamaha B‘s unterwegs sind, wird nichts mehr an Erinnerung übrig sein. Ich werde dann nicht mehr da sein um es mit anzusehen, gottlob, aber es graut mir trotzdem davor.Grotrian-Steinweg hat Insolvenz angemeldet:
Kein Geld mehr: Grotrian-Steinweg meldet Insolvenz an
Für die Beschäftigten des Braunschweiger Klavierherstellers geht die Hängepartie weiter. Noch können sie kein Insolvenzgeld beantragen.www.braunschweiger-zeitung.de
Das hätte sich Theodore Steinweg wohl nie träumen lassen, dass sein Name 189 Jahre nach Gründung durch Henry Steinway in einem Insolvenzregister im Jahre 2024 auftaucht, denn der offizielle Firmenname von Grotrian-Steinweg lautet wohl bis heute: Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachf. GmbH.
Faziolis Produktion ist Liebhaberei und dient sicher nicht dem Broterwerb.
Ich würde eher sagen, ausschließlich(!) gute (bis exzellente) Waren können noch in Mitteleuropa wirtschaftlich gefertigt werden. Mittelmaß bekommt man billiger von anderswo.
Einfach formuliert: Die USP von China und Co ist der Preis. Die USP von (Zentral)Europa ist die Qualität.
…dann in einer doch deutlich höheren Flügel-Stückzahl resultiert. Zusätzlich ist Fazioli über deren Möbelproduktion für schlechte Zeiten abgesichert.Das glaube ich aber schon, schließlich stehen die wie andere Markenflügel auch in Musikhäusern anspielbereit. Und die Stückzahl von 150 Flügeln jährlich dürfte in etwa dem entsprechen, was deutsche Hersteller auch produzieren. Und deren Flügel werden ja auch nicht nur auf Bestellung gebaut.
Um mal beim aktuellen Gall Grotrian-Steinweg zu bleiben:Da ist was dran. Mich würde interessieren, welche Manager bei diesen Herstellern die Verkaufspolitik bestimmen. Solche, die Klientel und Markt lange kennen oder solche, die alle drei Jahre die Firma wechseln. Nach dem Motto: vorgestern Konserven, gestern Kühlschränke, heute mal Klaviere?
... was tödlich für ein Unternehmen sein dürfte. Eine gruselige Geschichte. Danke für die Informationen.Zumindest kann man daraus ableiten, dass das Tischtuch zwischen GF und Belegschaft nun zerschnitten ist.
Das war ja auch nicht allzu schwer, da die Fabriken aller relevanten Konkurrenten um 1945 in oder zumindest zwischen Trümmern lagen.Das war nicht weiter schlimm, denn Steinway hatte diese Zeit genutzt, um sich an den prestigeträchtigrn weltweiten Konzertbühnen als Konzertflügellieferant No.1 festzusetzen, was bis heute andauert.
Ja und nein. Ein guter Restaurator bekommt das auch hin, ohne in der entsprechenden Firma gearbeitet zu haben. Bei Restaurierungen sind die Leute, die den Flügel damals gebaut haben, üblicherweise nicht mehr in der Firma und auch diverse Maschinen wurden ersetzt.Im Klavierbau hilft Geschichte z.B, um wirklich gute Restaurierungen (nicht Generalüberholungen) überhaupt durchführen zu können.
Ineressante Details, bedankt.DAMIT er ausreisen durfte, MUSSTE Heinrich Steinweg über die Regierung seinen Ausreisewunsch PUBLIZIEREN, damit eventuelle Gläubiger noch vor seiner Abreise ihre Ansprüche anmelden und decken konnten. Sonst hätte er die Ausreisepapiere seitens der Braunschweiger Herzoglichen Regierung gar nicht erst bekommen ...
... weil Heinrich Steinweg NICHT sein Klavierbauer-Business verkaufte, mitsamt Haus und Hof, sondern Haus und Hof alleine.
Ich sagte ja auch, das geschichtliches Wissen der Restauration hilft, nicht dass es Grundvoraussetzung ist. Und das schließt jetzt nicht nur Firmeninternas mit ein, sondern z.B. auch allgemeines Geschichte über die zu der Zeit verwendeten Materialen und handwerklichen Verfahren.Ja und nein. Ein guter Restaurator bekommt das auch hin, ohne in der entsprechenden Firma gearbeitet zu haben. Bei Restaurierungen sind die Leute, die den Flügel damals gebaut haben, üblicherweise nicht mehr in der Firma und auch diverse Maschinen wurden ersetzt.
Da gibt es vielleicht noch ein Promille mehr Geheimwissen aus dem Firmenarchiv, aber ich denke, dass das in den meisten Fällen keine relevanten Auswirkungen hat.
Ich sagte ja auch, das geschichtliches Wissen der Restauration hilft, nicht dass es Grundvoraussetzung ist. Und das schließt jetzt nicht nur Firmeninternas mit ein, sondern z.B. auch allgemeines Geschichte über die zu der Zeit verwendeten Materialen und handwerklichen Verfahren.
Er hat Haus & Hof verkauft. Er hatte wen gebraucht, der ihm Geld fürs Haus gab, um es für die Reise und dann zum Neubeginn in New York zu nutzen. Ich weiß nicht, ob er nach wem suchte, der in Seesen seinen Klavierbau hätte fortsetzen wollen. Können hätte es sein Sohn Theo gekonnt, aber der hatte kein Geld, doch zur Ausreise brauchte Vater Heinrich Geld von einem Käufer seines Hauses. Theo war dieser jener welcher nun nicht.Ineressante Details, bedankt.
Trotzdem 2 Ungereimtheiten:
- Warum hat Heinrich sein Geschäft nicht mitsamt Haus&Hof verkauft? Wäre doch für die Azsreise wohl einfacher gewesen.
- Wenn er das Business nicht verkauft hat, ist die Steinweg- Klavierbau ja nicht erloschen gewesen. Was ist dann daraus geworden? Nach meiner Kenntnis hat Heinrich es Theodore übertragen, der aber aus Seesen weg ist und es dann zunächst in Wolfenbüttel neu begonnen und dann mit Grotrian am Bohlenweg weiter aufgegaut hat, aber bei rechtlicher Fortschreibung des alten Steinway-Klavierbaus.
- Selbst wenn Theodore rechtlich (doch nicht) von Heinrich die Firma übertragen bekommen hat, so hat er den Kern von Heinrichs Steinway-Klavierbau, das Wissen, die Werkzeuge und vermutlich auch den einen oder anderen Mitarbeiter mitgenommen. In dem Fall wäre das heutige Unternehmen, welches offiziell immer noch Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachf. GmbH heisst (Grotrian-Steinweg ist nur der Markenname), zwar nicht von ihm gegründet, aber der Kern wäre dann doch Steinwegs alter Seesener-Klavierbaugeschäft gewesen.
- Deine Quelle zum Nachlesen?
Und wenn Heinrich doch seinen alten Laden komplett aufgelöst hatte ohne irgendwas Theodore zu überlassen (was ich für Unwahrscheinlich halte), dann hat Theodore das heutige Grotrian mit seinem im väterlichen Betrieb erworbenen Wissen aufgebaut. Und das würde ich jetzt eh als wichtiger Ansehen als ob die direkte rechtliche Übertragung stattgefunden hat oder nicht.
…dann kannste gleich den Wikipedia-Artikel mit korrigieren, denn der datiert die Gründung von Grotrian-Steinweg auf 1835.Quellen gibt es ca. Dutzende. Irgndwo habe ich vor Jahren mal mein komplettes Steinway-Buchinventar hier aufgelistet. Googele mal bitte selber, ansonsten die Quellenangaben in der Wikipedia, ist eh ca. zur Hälfte von mir ... ... ...
…dann kannste gleich den Wikipedia-Artikel mit korrigieren, denn der datiert die Gründung von Grotrian-Steinweg auf 1835.
Heute war "im Netz" (nee ich sage nicht wo) eine Persiflage unter Weinfreunden deutscher Edel-Weine - wie eine KI wie ChatGPT die besten Weinlagen Deutschlands verschubladisiert. Ich gehe hier nun nicht in die Details, warum der Moselwein vom Doktorberg bei Bernkastel-Kues (m.E.) der beste Deutschlands sei, aber der Johannisberg von ChatGPT ist es ganz gewiss nicht.Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer - auch Tante Google und schon garned Wiki hat da zuverlässige Überlieferungen.