Schüler mit ADS oder ADHS

  • Ersteller des Themas chiarina
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Auch Du willst Doch eigentlich nur sagen: "Hasenbein, nun hör doch mal auf, den armen Eltern und ADHS-Kranken auf den Nerven rumzutrampeln durch Deine Hinterfragerei, bitte laß Ruhe einkehren!"

nöö, warum auch? Gäbe es keine kontroversen Meinungen bräuchte man ja darüber ned zu diskutieren :D

Hier habe ich noch einen interessanten Artikel, von der pösen Pharmamafia: Die Scientology-Kampagne gegen Ritalin ist Teil der Kampagne gegen die Psychiatrie :D

Viele Grüße

Styx
 
So, nun auch meinen Senf :-)

Zu den Diagnosen:

Sicher kennen inzwischen alle hier den Wiki-Artikel zu AD(H)S:

https://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

Wenn ein Kind von einem Arzt AD(H)S diagnostiziert bekommt, macht der Arzt das anhand der Kriterien nach ICD 10/DSM bzw. DSM-IV. Zum einen wird klar, dass es da noch feinere Diagnosen gibt, also nicht entweder ADS oder ADHS sondern z. B. bei ICD 10 unter F90.x aufgelistete "Störungen". Da z. B. bezüglich ADS bei der Definition fast immer die Vokabel "häufig" auftaucht, muss ich, was die ärztliche Diagnose angeht, Hasenbein widersprechen. Es ist nach den ICD/DSM-Kriterien nicht ausgeschlossen, dass ein Kind mit AD(H)S sich ein einem Teilbereich wie Klavierspielen konzentrieren kann. Insofern dürfen alle, die hier verteidigen wollen, dass ihr Kind ärztlich diagnostiziertes AD(H)S haben, aufatmen.

Es hat sich aber scheinbar keiner den von Hasenbein verlinkten Artikel mit dem Interview vom Hüther genauer durchgelesen, in dem deutlich wurde, wie mit einer relativ großen Anzahl von diagnostizierten AD(H)S-Fällen erfolgreich ohne Medikation ein sozialer Raum geschaffen wurde, in dem diese Kinder "normal" funktionierten. Und da gebe ich Hasenbein erst mal voll recht, dass er da auf etwas hinweist, dass die scheinbar ausweglose Situation mit unumgänglicher Medikation in zumindest einigen Fällen erfolgreich anders zu behandeln war. Das Erklärungsmodell von Hüther mag tatsächlich nicht alle Faktoren der Krankheit abbilden und für jeden einzelnen Fall der Weisheit letzter Schluss sein, die Erklärung scheint aber doch für viele Kinder einen wesentlichen Bestandteil der Ursachen für ihr Verhalten zu beschreiben. Und da spielt meiner Meinung nach der Streit um die Diagnose keine Rolle. Hier muss bei jedem einzelnen Kind geschaut werden, wie man ihm helfen kann! Und in jedem Fall, wo ein Verzicht auf Medikation möglich wäre, könnte die Vergabe von mhd kontraindiziert sein.

Und nun zur eigenen Erfahrung: Ich kenne im eigenen Umfeld genug Fälle, wo überforderte Eltern keine kindgerechte Beziehung zu ihrem Nachwuchs führen und das aus deren Sicht asoziale Verhalten des Kindes vorprogrammiert ist. Und was Vererbung angeht: viele Mütter und Vätter hatten in ihrer Kindheit relativ starke ungünstige Entwicklungen. Und das wird auch oft über Generationen weiter gegeben. Es liegt da nicht immer an der Genetik, auch wenn ich einen genetischen Einfluss auf psyschiche Erkrankungen und Störungen damit keinesfalls ausschließen möchte.

Die, die Hasenbein kritisiert haben, mögen sich von mir aus über seinen Kommunikationsstil empören. Wie sie aber u. a. an Reaktionen in diesem Thread sehen, hat da nicht jeder ein Problem mit. Das sollten sie mal zur Kenntnis nehmen und sich fragen, ob ihre Wut nicht daher kommt, dass sie fürchten, dass durch seine Anmerkungen ihr eigenes Verhalten möglicherweise zurecht in Frage gestellt wird, in dem Fall im Hinblick auf ihren Einfluss auf die Entwicklung ihres Kindes. Und das ist immer auch ein Faktor: niemand ist in der Erziehung und Beziehung zum Kind perfekt; die einen machen aber weniger gravierende Fehler und bei anderen sind die Fehler größer und kumulieren sich ungünstig mit bestimmten Neigungen des Kindes. Die empörten sollten aber auf jeden Fall wissen, dass die Beiträge Hasenbeins auf der Sachebene von manchen Forumsteilnehmern in höchster Weise geschätzt werden und es wäre für die anderen Teilnehmer auf jeden Fall wünschenswert, wenn sie trotz der Empörung auch in der Sachebene Argumente gegen die von Hasenbein vorgebrachten Thesen und Erläuterungen vorzubringen vermögen würden, statt nur "buhu" zu schreien; sie können das Thema ja von ihrem eigenen Kind lösen und kund tun, wie sie generell zu AD(H)S und den Behandlungsmöglichkeiten stehen und von mir aus auf andere Ihnen bekannte Fälle (entschuldigt den Ausdruck, ich weiß es sind Einzelschicksale, aber es geht hier um eine medizinisch-soziale Diskussion, da darf man einen gängigen Begriff verwenden) zurück greifen oder Thesen von Ärzten/Wissenschaftler, so wie Hasenbein oder Fishi das auch tun.

LG
BP
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zweigs Schachweltmeister ist natürlich eine literarische Figur, eine grossartige Erfindung zwar, aber es ist höchst fraglich, ob so etwas auch real möglich wäre....

Guter Einwand - es ist mit einiger Sicherheit nicht möglich. Ich habe selbst viele Jahre Schach gespielt und wollte es eine Zeit lang zum Beruf machen, für den normalen "Schachlaien" scheint es vorstellbar zu sein, dass Schach allein eine Begabung sein kann. Dem ist nicht so - gut Schach zu spielen ist genau so harte Lern- und Übungsarbeit wie jede andere besonders ausgeprägte Fähigkeit (Klavier spielen, Tennis spielen). Eine Begabung kann sicher nicht schaden, aber man muss genau so lernen und üben wie für andere Tätigkeiten auch.

Da gibt es auch interessante Studien, was einen guten Schachspieler von einem schlechten unterscheidet und wieso manche Spieler ein sog. "Stellungsgefühl" mitbringen und andere (eher Laien) nicht. Das sind antrainierte Muster, die ein Spieler durch jahrelange Übung erkennt. Niemand wird "einfach so" sehr gut Schach spielen können und ansonsten total blöde sein.
 
nöö, warum auch? Gäbe es keine kontroversen Meinungen bräuchte man ja darüber ned zu diskutieren :D

Hier habe ich noch einen interessanten Artikel, von der pösen Pharmamafia: Die Scientology-Kampagne gegen Ritalin ist Teil der Kampagne gegen die Psychiatrie :D

Viele Grüße

Styx

Ich möchte mal darauf hinweisen, dass vor allem in den südlichen europäischen Länder die sogenannte Krankheit ADHS nicht anerkennt wird. Frankreich ist da der Vorreiter Ritalin für Zappelphilippe ist verboten, bei Abgabe muss die Behörde dies bewilligen .- Die Liberalität erlaubt dies nicht, da Zappelphillipe wichtig für den Einsatz von Streiks sind, Napolen soll ja auch so einer gewesen sein. Hasenbein würde wahrscheinlich zum Ritter geschlagen und erhielt die Ehrenbürgerschaft. :D
Gut, die Franzosen sind hoch arrogant was nicht von ihnen erkannt wird, ist nichts Wert:rolleyes:

http://www.ads-adhsfundgrube.de/PDF/7_2_ADHS_Int.pd
 
Aber woher diese Sicherheit des Glaubens, daß das so ist, "weil Ihr halt so seid", also so auf die Welt gekommen seid, mit einem vorgegebenen Programm "da geschickt, da trottelig"?
Warum bei so vielen Menschen dieser Widerwille, einzuräumen, daß vielleicht in der (frühen) Lebensgeschichte etwas passiert ist, was diese Verhaltensweisen und diese Programmierung bewirkt hat (und daß möglicherweise tatsächlich dafür Eltern verantwortlich waren)? Und der Widerwille, einzuräumen, daß es vielleicht Möglichkeiten gibt, das, was so felsenfest eine Eigenschaft eines Menschen zu sein scheint, auch wieder umzuprogrammieren, auch ohne Pille und ohne Stempel: "Du bist halt ein [setze Label ein wie ADHSler, Ungeschickter, Wüterich, Deprimensch...]"??

Weisst Du, JEDE Ideologie/JEDER Glaube kann grossen Schaden anrichten, weil dadurch das Menschenbild verengt wird und die Neugierde verloren geht, zu entdecken, dass alles nochmals ganz anders sein könnte.... Genau so, wie es einen Glauben gibt, dass jeder Mensch mit einem festen genetischen "Programm" auf die Welt kommt, welches für seine allfälligen Störungen, Probleme usw. allein verantwortlich ist, gibt es auf der anderen Seite den Glauben fanatischer Pädagogen, dass alle alles im Prinzip gleich gut können, dass man sie nur richtig "umprogrammieren" muss. Und mit diesem Ansatz kann man auf ein Kind einen unmenschlichen Druck ausüben! Man will an ihm dann nämlich beweisen, dass es zwar im Moment total Mühe hat auf einem bestimmten Gebiet, dass das aber nur an den Eltern liegt, die alles falsch machen, und sobald der richtige "Kapitän auf der Brücke" ist, kommt alles gut.... Und wehe, der Erfolg stellt sich dann nicht ein, weil alles noch ein wenig komplizierter ist -- dann ist es ein böses Kind, welches all die schönen Thesen und Theorien mit seinen individuellen Voraussetzungen in Frage stellt, anstatt "programmgemäss" zu "spuren" :-)
Warum nicht akzeptieren, dass alle Menschen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen zur Welt kommen, dass sich diese im Laufe des Lebens mit vielen Eindrücken, Erlebnissen vermischen und verknoten, dass dabei ein Individuum geformt wird, bei dem man nicht einfach den Film zurückspulen und ein neues Programm erstellen, sondern allenfalls behutsam versuchen kann, Stärken zu erkennen und zu fördern, und mit ihm zusammen an den Schwächen so zu arbeiten, dass es daran nicht mehr leidet? Natürlich nur, wenn das gewünscht ist -- manche Kinder leiden überhaupt nicht unter ihren Schwächen und haben das Recht, damit in Ruhe gelassen zu werden. Nicht jeder und jede muss gut basteln, rechnen, Klavier spielen usw. können, Träumer haben das Recht zu träumen etc. :-)
 
So, nun auch meinen Senf :-)

Zu den Diagnosen:


Es hat sich aber scheinbar keiner den von Hasenbein verlinkten Artikel mit dem Interview vom Hüther genauer durchgelesen, in dem deutlich wurde, wie mit einer relativ großen Anzahl von diagnostizierten AD(H)S-Fällen erfolgreich ohne Medikation ein sozialer Raum geschaffen wurde, in dem diese Kinder "normal" funktionierten. Und da gebe ich Hasenbein erst mal voll recht, dass er da auf etwas hinweist, dass die scheinbar ausweglose Situation mit unumgänglicher Medikation in zumindest einigen Fällen erfolgreich anders zu behandeln war. Das Erklärungsmodell von Hüther mag tatsächlich nicht alle Faktoren der Krankheit abbilden und für jeden einzelnen Fall der Weisheit letzter Schluss sein, die Erklärung scheint aber doch für viele Kinder einen wesentlichen Bestandteil der Ursachen für ihr Verhalten zu beschreiben. Und da spielt meiner Meinung nach der Streit um die Diagnose keine Rolle. Hier muss bei jedem einzelnen Kind geschaut werden, wie man ihm helfen kann! Und in jedem Fall, wo ein Verzicht auf Medikation möglich wäre, könnte die Vergabe von mhd kontraindiziert sein.

LG
BP

Lieber BP,

ich habe mir diesen Artikel sehr genau durchgelesen. Das ist ja auch das was ich mehrfach geschrieben habe: Es muss jedes Kind einzeln angeschaut werden und nicht pauschal aus der Ferne sondern ganz, ganz genau.

Ich bin überzeugt davon, dass man vielen Kindern auf diese Weise helfen kann, es sind wohl diejenigen, die in der Bandbreite der AD(H)S Ausprägung weniger stark betroffen sind und/oder andere günstige Faktoren hinzukommen. Menschen sind lernfähig. Der Klassiker in der Autismustherapie besteht zum Bsp. darin, dass die Kinder an Hand von Foto's lernen, Gesichtsausdrücke (zufrieden, traurig, glücklich) zu unterscheiden. Natürlich hilft das. In diesem Zusammenhang ist mir auch der Beitrag von Destiney sehr hilfreich gewesen, denn er beschreibt die Wirkung des therapeutischen Reitens. Ist ja klar,- wenn "shared attention" nicht erlernt wurde, kann die Bewegung mit/auf einem Tier diese Erfahrung zumindest teilweise nachholen (das ist Psychomototik vom Feinsten).

Also zum Mitschreiben: Ja, es wird mit Sicherheit auch unnötig verschrieben. Was ich aber nicht akzeptieren kann ist zum einen den Schwerpunkt auf voreilige Diagnosen zu setzen stattdessen zu formulieren, "Da ist eine Gruppe von Menschen denen wir helfen müssen". Zum anderen geht es gar nicht an, das sich Einzelne darüber erheben per Ferndiagnose über andere zu urteilen. Hasi, meine ehrliche Meinung ist, Du solltest dich bei Altertaum entschuldigen.

Abgesehen davon möchte ich anknüpfend an meinen vorherigen Beitrag noch hinzusetzen, dass ich es wunderbar finde, dass wir hier diese Diskussion führen. Hasi ich betreibe hier keine Taktik nach der "feinen englischen..." sondern ich beschreibe wirklich nur das, was mir durch den Kopf geht und das ist ein Prozess. Ich verstehe mich und all die Anderen nur als Teil des Ganzen. Jeder hat in diesem System seinen Platz, der Behinderte, der Gesunde, der Hasenbein, und der kleine Kläffer von nebenan.

BP wir sehen uns doch gleich, stimmt's?

In diesem Sinne

Gruß Ute
 
Mmmmmh, genau, und zuuuufällig kommt bei diesem individuellen Schauen fast immer raus, daß es leiiider Ritalin sein muss...

Und bei dem individuellen Schauen kommt zuuuuufällig fast immer raus, daß natüüürlich die Eltern keine (Mit-)Verantwortung trifft, sondern leiiider die Veranlagung des Kindes nun mal so ist...

Ja nee, is klar...
 
Hallo Ute,

ich las gerne Deinen letzten Beitrag wegen seiner Differenziertheit und auch vom Kommunikationsstil her. Ich teile jedoch nicht Deine Meinung, dass sich Hasi entschuldigen sollte, nur weil er aufgrund der von altertraum dargestellten Fakten eine nach seine Ansicht andere Diagnose geäußert hat. Das ist kein direkter Angriff gegen Altertraum, weil die Diagnosen durch die von altertraum konsultierten Ärzte getroffen wurden. Außerdem hat Hasenbein damit keine Anschuldigungen verbunden, sondern nur eine Anregung gegeben, sich im Interesse über die indizierte Behandlung des Kindes Gedanken zu machen, auch wenn diese Intention nicht für jeden direkt erkennbar ist. Hasenbein hat aber Erläuterungen nachgeliefert, warum er so über die dargestellte Situation denkt, und warum er das so geäußert hat. Wenn den Ärzten und altertraum bewusst ist, dass sich das Kind beim Klavierspielen gut konzentrieren kann und das bei der Behandlung nicht außer Acht gelassen wird, ist ja vermutlich alles nicht so schlimm für das Kind und dann mag altertraum mit Hasenbeins Beitrag auch kein Problem haben müssen.

LG
BP

PS: Ute, nein leider sehen wir uns heute nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Jetzt hat es sogar der olle Alpenbewohner geschnallt: das Wesentliche an einer Diskussion ist, dass man den Leuten irgendwelche Brocken an den Kopf wirft, damit sie anfangen zu denken

Neinein, so ist das nicht, zum Glück: Solche Grobheiten tragen nicht zum Nachdenken bei, sie verletzen nur und führen dazu, dass Leute, die ernsthaft diskutieren wollen, sich zurückziehen und das "Schlachtfeld" den brutalen "Besserwissern" überlassen! Man muss beileibe nicht immer provozieren, das ist nicht die Bedingung, sondern vielmehr Gift für eine gute Diskussion -- hör mal wieder in eine durchschnittliche TV-Talkshow hinein, dann weisst Du, was ich meine

Und jetzt warten wir erstmal ab, was passiert, wenn der "Grossmeister" sich selber zu Wort meldet -- ich hoffe sehr, dass er dann seinen "konstruktiven Kern" zeigt und nicht einfach von oben herab alles besser weiss! Und dass er sich an den Teil seines Wortschatzes erinnert, der die Lust fördert, mit ihm im Gespräch zu bleiben:p

Ja, der olle Alpenbewohner !!!!!!

möchte doch mal darauf aufmerksam machen, dass die Schweiz auch als Vorbild für die Europäische Gemeinschaft dient. Ein mehrsprachiges Gemisch aber es funktioniert bestens. Auch darf erwähnt werden , dass es die Deutsch-Schweizer und Französischen - Schweizer gibt. Die beiden wie es die Benennung schon sagt haben auch eine nähere Beziehung zu den angrenzenden europäischen Ländern. Wobei es da auch so eine gewisse Hassliebe gibt.
Die Französischen- Schweizer sind der festen Überzeugung, ihr Französisch sei das Schönste nicht , das der Franzosen. Als kleines Beispiel: Der Franzose sagt für die Zahl
70, soixante-dix, der Fr.-Schweizer, septante.(auch in Belgien).
Der Deutsch-Schweizer dessen Nachbarn die Deutschen sind, haben so ein Zwiespältiges Verhälniss zu ihren Deutschen Nachbarn, man liebt sie und hasst Sie, zwischendurch lässt man den Kraftausdruck " Sauschwob " fallen, damit sind alle Deutschen gemeint. Ja, diese Deutsch-Schweizer schauen fast nur Deutsches TV gehen am liebsten ins Badische-Ländle einkaufen und fein essen. Auf den Parkplätzen stehen dann vorwiegend Deutsche Luxusauto.
Auch darf mal erwähnt werden, das die meisten Deutsch-Schweizer irgendwo
eine Deutsche Oma oder Opa oder sonst was Deutsches haben.
In der Nähe von Basel gibt es -Alpen- die nennt man den Blauen mit dem Gempenplateau und dem Gempenturm 28 Meter auf 759 Meter, vor Jahren ein beliebter Ort für Selbstmörder. Auf der anderen Seite dieser Alpen wohnt der Pianist Krystian Zimerman.
Dies sind diiiiie Alpen um Basel ! somit gehörts Du Swisspiano oder Schweizerpiano:rolleyes:nicht zu den ollen Alpenbewohner viel eher zu den Sauschwoben :D dies sollen alle hier mal wissen ! nicht wahr ! :D

hier noch ein Link: Röstigraben

Cordialement

Destenay
 

Die ganz andere Frage ist noch: ob diejenigen Eltern, die es sich möglicherweise "zu leicht" machen und fahrlässig, oder vielleicht aus Hilflosigkeit, Ritalin o.ä. geben lassen, hier mitlesen, und ihr Verhalten überdenken oder versuchen zu ändern...

Falls nicht, kann hier noch lange diskutiert werden...
 
Warum nicht akzeptieren, dass alle Menschen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen zur Welt kommen, dass sich diese im Laufe des Lebens mit vielen Eindrücken, Erlebnissen vermischen und verknoten, dass dabei ein Individuum geformt wird, bei dem man nicht einfach den Film zurückspulen und ein neues Programm erstellen, sondern allenfalls behutsam versuchen kann, Stärken zu erkennen und zu fördern, und mit ihm zusammen an den Schwächen so zu arbeiten, dass es daran nicht mehr leidet? Natürlich nur, wenn das gewünscht ist -- manche Kinder leiden überhaupt nicht unter ihren Schwächen und haben das Recht, damit in Ruhe gelassen zu werden. Nicht jeder und jede muss gut basteln, rechnen, Klavier spielen usw. können, Träumer haben das Recht zu träumen etc.
Lieber Swisspiano - danke für diese Sätze! Ist Dir klar, dass Du hier eine wunderbares Statement gegen Ritalin, ja überhaupt gegen jede "Therapie" losgelassen hast? Das unterschreibe ich alles sofort. Ich darf an meine Beobachtungen erinnen: Es sind die ELTERN, die den Sprössling mit der Warnung (!!!) abliefern, er sei "schwierig". Und kaum ist diese personifizierte "Nicht-Normal-Denke" verschwunden, ist das Kind locker zu führen. Völlig unauffällig. Jawoll, lasst Die Kinder so sein, wie sie sind. Steckt gesunde Grenzen und lasst innerhalb dieser jeden Freiraum!
 
Die ganz andere Frage ist noch: ob diejenigen Eltern, die es sich möglicherweise "zu leicht" machen und fahrlässig, oder vielleicht aus Hilflosigkeit, Ritalin o.ä. geben lassen, hier mitlesen, und ihr Verhalten überdenken oder versuchen zu ändern...

Nein, tut keiner.

Schrieb ich ja schon weiter oben. In der Hinsicht ist diese Diskussion nutzlos.

Denn es wäre für die Betreffenden zu schmerzhaft und deprimierend, zu starke Schuldgefühle kämen auf etc. Deshalb klammern sie sich weiter an die gängigen Glaubenssätze.

Was aber solche Diskussionen bewirken können, ist, daß Nichtbetroffene über die Auswirkungen von Glaubenssätzen, medikamentöser Behandlung, Krankheits-"Stempeln" etc. nachdenken und so sich das allgemeine Bewußtsein bezüglich dieser Fragen um ein winziges Tickchen erweitert, was ja schon mal was wäre.

LG,
Hasenbein
 
@ Ute: Bei Deiner Schnürsenkelgeschichte hats bei mir "klick" gemacht. Ist bei irgendeiner Kindergaudii passiert: Alle wollen in den Garten. "Schwieriges" Kind kommt trotzig an: "Du musst mir die Schuhe zumachen".
"Das ist doch nicht Dein Ernst! - du bist alt genug!"
"NEIN! Ich kann das nicht" - schnief...
"OK, bleibste eben im Haus" - Wähh, brüll, etc...
"Schon gut, komm her, ich zeigs Dir"
"NEIN, ich kann das nicht!"
"Doch - meinen Zauberknoten kannst Du"

...und - tatsächlich: Eine nicht so optimale Schlaufenerfindung meinerseits konnte das Kind nach Anleitung binden! STOLZ!!!

jetzt kommts: Beim Abholen zeigt das Kind stolz sein Gewurschtel der Mama vor - "Das ist aber keine richtige Schleife!".

Ich könnte solche Leute an die Wand klatschen...

Auch hier: bitte keine Parallelen zu Deiner Tochter ziehen. Höchstens die Anregung, mal andere Schleifenkonstrukte zu versuchen...
 
Lieber Swisspiano - danke für diese Sätze! Ist Dir klar, dass Du hier eine wunderbares Statement gegen Ritalin, ja überhaupt gegen jede "Therapie" losgelassen hast?

Ganz so einfach ist es nicht, und ich lasse mich nicht vor Deinen Karren spannen :-) Ich habe weder GEGEN noch FÜR Ritalin und Therapien geschrieben, sondern dem "Umprogrammierer" Hasenbein etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben wollen. Aber der findet es anscheinend nicht nötig, direkt auf meine Beiträge zu reagieren -- ein Gespräch ist keine Einbahnstrasse, ein Forum kein Podium für "Solisten" :-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
somit gehörts Du Swisspiano oder Schweizerpiano:rolleyes:nicht zu den ollen Alpenbewohner viel eher zu den Sauschwoben :D dies sollen alle hier mal wissen !

Also meine Grossväter kommen aus dem Emmental und dem Zürcher Oberland, somit ziemlich tief aus der Schweiz :-) Und in der Badischen Nachbarschaft kaufe ich auch nicht ein, ein deutsches Auto habe ich nicht, ich hab sogar überhaupt keines -- da hast Du ziemlich "danebengeschossen", mein lieber Destenay :-)
 
jetzt kommts: Beim Abholen zeigt das Kind stolz sein Gewurschtel der Mama vor - "Das ist aber keine richtige Schleife!".

Ich könnte solche Leute an die Wand klatschen...

Wenn Du damit fertig bist, darf ich die dann abkratzen und nochmal hinklatschen?

Soll man sich da noch über irgendetwas wundern, was mit Kindern schiefläuft? Die Zahl der Fehler, die man machen kann (und die gemacht werden) scheinen "Legion" zu sein, wie man so sagt.

Belassen wir's mal dabei...
 
Wenn Du damit fertig bist, darf ich die dann abkratzen und nochmal hinklatschen?

Dreiklang und fisherman, seid Ihr Euch eigentlich im Klaren, was Ihr da rauslast? Solche Sachen hat man vor noch nicht so langer Zeit WIRKLICH mit Menschen gemacht, hier in Mitteleuropa :confused:

Hört bitte auf mit solchen verbalen Brutalitäten! Gegen solche Entgleisungen ist das "Vergehen" dieser Mutter (eine verunglückte spontane Bemerkung) rein gar nichts....
 
@Swisspiano: Ich glaube, Hasi will nicht unbedingt umprogrammieren - er ist nur gegen die bequeme, gewissensberuhigende Variante...

@Dreiklang & all: Oje. ;-) Das hab ich befürchtet. Daher in aller Deutlichkeit - und als Papa darf ich das sagen: Alle Eltern bauen irgendwann (oder auch permanent) Scheisse! Ich ganz besonders. ABER wenn ich ein Kind habe, das ich selbst als "problematisch" einstufe (oder wenn mein Kind gerade in einer "schwierigen" Phase ist), DANN muss ich eben dreimal überlegen, bevor ich den Mund aufmache. Vielleicht sogar fünfmal. DANN muss jede Handlung, jedes Wort wohlabgewogen sein.

(Das gilt m.E. übrigens nicht, wenn mir mal im Ausnahme(!!!)-Zustand hoher Erregung irgendwas entgleist! Damit kommen Kinder klar, weil sie die Situation durchaus einschätzen und verstehen können.)
 

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