Schüler mit ADS oder ADHS

  • Ersteller des Themas chiarina
  • Erstellungsdatum

Irgendwann ist Geschichte auch Geschichte.
Yep. Und noch ein Nachtreten von mir ;-): Die Nazis sind auch deshalb an die Macht gekommen, weil nicht genügend Leute (keine?) "Schwachmaten, Spackos, Wixer, Dreckschweine!" gerufen, mithin keine "verbalen Brutalitäten" geäußert haben! Also war in gewisser Weise hier sogar die Einhaltung der (Sprach-)"Regeln" mitverantwortlich. PENG.PENG.PENG. AUS! ;-)
 
Yep. Und noch ein Nachtreten von mir Die Nazis sind auch deshalb an die Macht gekommen, weil nicht genügend Leute (keine?) "Schwachmaten, Spackos, Wixer, Dreckschweine!" gerufen, mithin keine "verbalen Brutalitäten" geäußert haben! Also war in gewisser Weise hier sogar die Einhaltung der (Sprach-)"Regeln" mitverantwortlich.

AH hätte mal wohl besser Ritalin genommen...:
:D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
oooch... männo... jetzt schon? ich möchte doch vorher noch gerne wissen, wie man politisch korrekt und hochmoralisch gutmenschig die bösen sprachlichen Gewaltorgien von Jean Paul und Lessing betrachten soll ..... :D:D:D

Lieber rolf, bevor Du darauf gar keine Antwort bekommst: das mit den Juden vielleicht wieder ins Literaturregal zurückstellen... ;)
 
oooch... männo... jetzt schon? ich möchte doch vorher noch gerne wissen, wie man politisch korrekt und hochmoralisch gutmenschig die bösen sprachlichen Gewaltorgien von Jean Paul und Lessing betrachten soll
Auf jeden Fall nicht, in dem man aus dem Kontext heraus gerissene Zitate als Aussage nimmt. ;)
 
Auf jeden Fall nicht, in dem man aus dem Kontext heraus gerissene Zitate als Aussage nimmt. ;)
wo völlig unreflektiert von "sprachlicher Gewalt" oder so gleich zu Auschwitz schwadroniert wird, da ist es statthaft, mit solchen "gewaltsamen" Zitaten (deren Kontext nebenbei gar nicht so ohne ist...) zu schikanieren, um zu testen, was an den markigen Vorwürfen dran war... ;):D;)
 

@ Ute: Bei Deiner Schnürsenkelgeschichte hats bei mir "klick" gemacht. Ist bei irgendeiner Kindergaudii passiert: Alle wollen in den Garten. "Schwieriges" Kind kommt trotzig an: "Du musst mir die Schuhe zumachen".
"Das ist doch nicht Dein Ernst! - du bist alt genug!"
"NEIN! Ich kann das nicht" - schnief...
"OK, bleibste eben im Haus" - Wähh, brüll, etc...
"Schon gut, komm her, ich zeigs Dir"
"NEIN, ich kann das nicht!"
"Doch - meinen Zauberknoten kannst Du"

...und - tatsächlich: Eine nicht so optimale Schlaufenerfindung meinerseits konnte das Kind nach Anleitung binden! STOLZ!!!

jetzt kommts: Beim Abholen zeigt das Kind stolz sein Gewurschtel der Mama vor - "Das ist aber keine richtige Schleife!".

Ich könnte solche Leute an die Wand klatschen...

Auch hier: bitte keine Parallelen zu Deiner Tochter ziehen. Höchstens die Anregung, mal andere Schleifenkonstrukte zu versuchen...

Nicht nötig. Es interessiert eigentlich niemanden, ob sie nun Schleifen binden kann oder auch andere Dinge vielleicht nicht weil: Sie kann unheimlich viele Dinge unheimlich gut. Es ist übrigens geübte Praxis bei gehandicapten Kindern, immer nur die Dinge zu benennen, die es kann und nicht die, die es nicht kann.
 
Es ist übrigens geübte Praxis bei gehandicapten Kindern, immer nur die Dinge zu benennen, die es kann und nicht die, die es nicht kann.
Ute, Du meinst, es sei ein Beweis, dass das Kind nicht gehandicapt ist, wenn es sagt, es könne etwas nicht? Oder hab ich da was falsch verstanden? Bitte Aufklärung. Danke!

PS. Es freut mich, dass Du die herausragenden Seiten an Deiner Tochter siehst!
 
Ute, Du meinst, es sei ein Beweis, dass das Kind nicht gehandicapt ist, wenn es sagt, es könne etwas nicht? Oder hab ich da was falsch verstanden? Bitte Aufklärung. Danke!

PS. Es freut mich, dass Du die herausragenden Seiten an Deiner Tochter siehst!

Nein, bei schwer behinderten Kindern (also nicht bei meiner Tochter) bedeutet das, dass man sowohl als Eltern als auch als Kind nicht in die Depression verfällt, "ach ich bin ja so arm und krank und sieh mal was die Gesunden machen,- die sind ja viel besser als ich." In diesem Stile werden auch die Beurteilungen von den Schulen erstellt, was aber nicht heißen soll, dass wirklich schlechtes Benehmen nicht auch benannt wird. Es ist einfach eine Sichtweise, die Lebensenergie, Selbstbewußtsein und Freude vermittelt. (Mein Kind kann Lesen, Radfahren, sich alleine Anziehen....) Niemals werden wir sagen das Lesen eines Wortes bedarf gehöriger Anstrengungen, mehr als eine Satz schaffst Du nicht.....

Bei meinem gesunden Kind geht das so natürlich nicht. Da ist Suche nach dem individuellen Maßstab erforderlich und daran sollte man möglichst objektiv zu messen versuchen, was das Kind leistet und was es verschlampt hat................

Gruß Ute
 
Moin, Ihr Lieben,

Also der therapeutische Ansatz ist bei gehandicapten Kindern so, dass man an den Stärken des Kindes anfängt und diese Stärken weiter ausbaut. Es bringt nix, aufzuzählen, was jemand alles nicht kann, wenn sowieso klar ist, er wird es auch nie können. Die Kunst der richtigen Förderung liegt darin, immer genau an der Grenze des Machbaren zu arbeiten, sonst gibt es keinen Fortschritt.
Kleines Beispiel: wenn ein Kind eine Dyskalkulie hat, bringt es nix, auf dem Level zu üben, der gerade Stand der Klasse ist. Man muss back to the roots. Es kann jemand nicht im 1000er Bereich rechnen, wenn er noch nicht das Dezimalsystem verstanden hat er also nicht mal 5 + 7 addieren kann, ohne die Finger zu nehmen. Das muss das Kind erst verinnerlicht haben. Man muss aber einfach auch mitbekommen, wann jemand einfach auch mal eine Bestätigung braucht in einem anderen Bereich, den er gut beherrscht.

Es geht also bei jedem Kind darum, die Grenze des Machbaren zu erfassen. Denn wenn jemand mehr leisten kann, dann muss man ihn auch fordern.

Nicht nötig. Es interessiert eigentlich niemanden, ob sie nun Schleifen binden kann oder auch andere Dinge vielleicht nicht weil: Sie kann unheimlich viele Dinge unheimlich gut. Es ist übrigens geübte Praxis bei gehandicapten Kindern, immer nur die Dinge zu benennen, die es kann und nicht die, die es nicht kann.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, Ute, geht es hier ja um 2 Kinder: das Eine ist stark gehandicapt und das andere ( das Mädchen) ist eher hochbegabt. Bei nicht beeinträchtigten Kindern muss man ja nicht besonders betonen, was es alles kann, denn das weiss es ja selbst. Wichtig ist es nur bei den gehandicapten. Ich hoffe, wir sind da einer Meinung.

LG
Leonie
 
Moin, Ihr Lieben,

Also der therapeutische Ansatz ist bei gehandicapten Kindern so, dass man an den Stärken des Kindes anfängt und diese Stärken weiter ausbaut. Es bringt nix, aufzuzählen, was jemand alles nicht kann, wenn sowieso klar ist, er wird es auch nie können. Die Kunst der richtigen Förderung liegt darin, immer genau an der Grenze des Machbaren zu arbeiten, sonst gibt es keinen Fortschritt.
Kleines Beispiel: wenn ein Kind eine Dyskalkulie hat, bringt es nix, auf dem Level zu üben, der gerade Stand der Klasse ist. Man muss back to the roots. Es kann jemand nicht im 1000er Bereich rechnen, wenn er noch nicht das Dezimalsystem verstanden hat er also nicht mal 5 + 7 addieren kann, ohne die Finger zu nehmen. Das muss das Kind erst verinnerlicht haben. Man muss aber einfach auch mitbekommen, wann jemand einfach auch mal eine Bestätigung braucht in einem anderen Bereich, den er gut beherrscht.

Es geht also bei jedem Kind darum, die Grenze des Machbaren zu erfassen. Denn wenn jemand mehr leisten kann, dann muss man ihn auch fordern.



Wenn ich Dich richtig verstanden habe, Ute, geht es hier ja um 2 Kinder: das Eine ist stark gehandicapt und das andere ( das Mädchen) ist eher hochbegabt. Bei nicht beeinträchtigten Kindern muss man ja nicht besonders betonen, was es alles kann, denn das weiss es ja selbst. Wichtig ist es nur bei den gehandicapten. Ich hoffe, wir sind da einer Meinung.

LG
Leonie

Alles richtig Leonie.

Gruß Ute
 
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, Ute, geht es hier ja um 2 Kinder: das Eine ist stark gehandicapt und das andere ( das Mädchen) ist eher hochbegabt. Bei nicht beeinträchtigten Kindern muss man ja nicht besonders betonen, was es alles kann, denn das weiss es ja selbst. Wichtig ist es nur bei den gehandicapten. Ich hoffe, wir sind da einer Meinung.

Ich weiß ja nicht, wer da deiner Meinung ist - ich bin jedenfalls anderer.
Hochbegabt zu sein oder einiges gut zu können hilft überhaupt nichts, wenn man kein Selbstvertrauen mit auf den Weg bekommt. Und nachdem für einen selber ganz normal ist, dass man kann, was man eben kann (man gewöhnt sich dran...), braucht man sehr wohl auch Bestätigung von außen.
Ich spreche hier jetzt direkt aus Erfahrung, aus leidvoller Erfahrung, und diese Einstellung, dass man begabten Kindern ja kein entsprechendes Feedback mehr geben müsste, weil sie ja sowieso gut wären, finde ich wahnsinnig schädlich.

Man kann noch so hochbegabt sein, man kann noch so viele Erfolge verzeichnen, vor einem Minderwertigkeitskomplex aufgrund mangelnden Feedbacks seitens der Bezugspersonen ist man nicht geschützt, und kein Mensch kommt dann auf die Idee, einem damit zu helfen, weil der Gedanke ja ach so fern liegt, dass so ein Kind vielleicht mal eine gute Portion Lob vertragen könnte.

Noch schlimmer: wenn man einerseits merkt, dass man etwas gut macht im Vergleich zu den anderen, und dafür aber weniger positives Feedback bekommt als diese anderen (genau aus dieser Einstellung heraus!). Weißt du, wozu das führt? Dass man glaubt, dass man verrückt ist und Wahrnehmungsstörungen hat. Und ab dem Zeitpunkt ist man auf einem guten Weg, eine ernsthafte psychische Störung zu entwickeln...

JEDES Kind braucht Anerkennung und Aufmerksamkeit. Jedes gleichermaßen.
 
Ich weiß ja nicht, wer da deiner Meinung ist - ich bin jedenfalls anderer.
Hochbegabt zu sein oder einiges gut zu können hilft überhaupt nichts, wenn man kein Selbstvertrauen mit auf den Weg bekommt. Und nachdem für einen selber ganz normal ist, dass man kann, was man eben kann (man gewöhnt sich dran...), braucht man sehr wohl auch Bestätigung von außen.
Ich spreche hier jetzt direkt aus Erfahrung, aus leidvoller Erfahrung, und diese Einstellung, dass man begabten Kindern ja kein entsprechendes Feedback mehr geben müsste, weil sie ja sowieso gut wären, finde ich wahnsinnig schädlich.

Man kann noch so hochbegabt sein, man kann noch so viele Erfolge verzeichnen, vor einem Minderwertigkeitskomplex aufgrund mangelnden Feedbacks seitens der Bezugspersonen ist man nicht geschützt, und kein Mensch kommt dann auf die Idee, einem damit zu helfen, weil der Gedanke ja ach so fern liegt, dass so ein Kind vielleicht mal eine gute Portion Lob vertragen könnte.

Noch schlimmer: wenn man einerseits merkt, dass man etwas gut macht im Vergleich zu den anderen, und dafür aber weniger positives Feedback bekommt als diese anderen (genau aus dieser Einstellung heraus!). Weißt du, wozu das führt? Dass man glaubt, dass man verrückt ist und Wahrnehmungsstörungen hat. Und ab dem Zeitpunkt ist man auf einem guten Weg, eine ernsthafte psychische Störung zu entwickeln...

JEDES Kind braucht Anerkennung und Aufmerksamkeit. Jedes gleichermaßen.

Auch Du hast Recht. Ich hab keine Lust mehr auf das Thema...........

Gruß Ute
 
Mußt ja nicht mehr weiter mitlesen oder mitdiskutieren...

Jetzt sag nicht, daß Dein "ich hab keine Lust mehr auf das Thema" nicht bedeutet: "Bitte seid jetzt ruhig"...
 
Hasenbein!

es ist Sonntag, der Tag des Herrn!

nimm die Bibel und lies das Neue Testament!

Jesus sagt: "eure Rede sei Ja Ja oder Nein Nein, alles andere ist von Übel"

:D:D:D:D
 

Zurück
Top Bottom