REE-Verfahren

als technischer Laie kann ich nichts darüber berichten. Aber ich denke jetzt mal an das Auswuchten von Auto-Rädern. Da werden ja auch an bestimmten Stellen der Felge Gewichte angebracht, um das Rad gleichmäßig zum Laufen zu bringen. Vielleicht kann das auch mit dem Resonanzboden durchgeführt werden, um eine harmonische Schwingung zu erzeugen? Aber wie gesagt, das ist lediglich ein Denkmodell von mir. Genauso gut könnte das Ganze auch eher in die Abteilung Esoterik eingeordnet werden. Wie beispielsweise die Thematik der Bioresonanz. Dort existieren ja auch sehr heterogene Diskussionsmöglichkeiten. :denken:
 
Ich als Laie kann es auch gar nicht einschätzen. Aber da ja Holz eigentlich immer arbeitet, auch je nach Luftfeuchtigkeit, weiß ich nicht ob damit nur eine "Momentaufnahme" optimiert wird (z.B der wenn der Flügel in einem Raum mit 20 Grad und 60% Luftfeuchtigkeit steht) oder ob es dann immer "hilft" (auch bei 24 Grad und 35 Prozent Luftfeuchtigkeit)
Ich hätte bedenken so Metallteile an meinen Flügel Schrauben zu lassen. Bzw. die werden ja hoffentlich nur geklebt, so dass die auch wieder entfernbar sind?!
 
Mein Flügel braucht sowas nicht :-)

Eine gute Stimmung pro Jahr und alle paar Jahre Nachregulierung und Nachintonation reicht

Da ist das Geld besser investiert

1900-2500€ für einen Flügel ist schon eine Hausnummer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, von REE bereits von einigen Jahren Jahren im Zusammenhang mit den damals noch Wendl & Lung heißenden FeuLich-Flügen gelesen zu haben. Die haben sich ja also Innovator profilieren wollen, mit einem neuen Pedal und so. Wenn es das Thema jetzt in die Piano-News geschafft hat, scheint mir das eher ein Lobby- bzw. Kampagnenerfolg zu sein. Es ist sicher nichts, was ein Redakteur selbst recherchiert hat.
 
Gerüchten zu Folge hat die Konkurenz diese Dinger nicht aus Metal sondern aus Stein, mal weiter vorn mal weiter hinten dran.
 
Esoterik ist das schon mal nicht. (Obwohl der Artikel in der Piano-News es schon ein wenig in die Richtung schiebt, indem er z.B. schlichte Gewichte "Resonatoren" nennt.)

Es geht um die akustische bzw. mechanische Impedanz des Resonanzbodens, über das gesamte Frequenzspektrum des Klaviers. Die Impedanz kann entweder durch Gewicht oder durch Versteifung erhöht werden. Je höher die Impedanz des Reso bei einer gewissen Frequenz, desto langsamer nimmt er die Energie von den Saiten des entsprechenden Tons/Obertons auf.

Der amerikanische Klavierbauer Darrel Fandrich stellt z.B. Zusatzrippchen her, um einen Reso an entsprechenden Stellen zu versteifen. In seinem Artikel im Piano Technician's Journal 2007 schreibt er u.a., dass die Amis schon seit den 70er Jahren Gewichte einbauen, u.a. Bleigewichte in die Stege selbst. Er setzt im oberen Frequenzbereich eher Rippchen ein, im unteren Gewichte.
 
Ein Resonanzboden ist ein schwingendes System, das ich als Feder-Masse-System darstellen kann.

Weiterhin schwingt der Resonanzboden an verschiedenen Stellen je nach Anregung und Frequenz unterschiedlich stark.

Die Idee die da beschrieben wird nutzt aus dem Feder-Masse Modell die Eigenschaft, dass ich Schwingungen beeinflussen kann, in dem ich einfach die zu schwingende Masse erhöhe, bzw. die Masseverteilung im schwingenden System ändere. Das ist einfacher als dem Resonanzboden andere Federeigenschaften beizubringen.

Aus der Physik völlig nachvollziehbar was die da machen. Es kann jedoch nicht die Stimmung des Klaviers ändern, sondern nur den Anteil bestimmter Obertöne gegenüber dem Grundton beeinflussen.

Ich könnte mir vorstellen, das der Attack beim Anschlagen der Seite in der Lautstärke abgemildert werden kann, da ich einfach mehr Energie benötige, wenn ich die Masse des Resobodens erhöhe. Da spielt sicherlich auch die Erhöhung der Trägheit des Resobodens eine Rolle.
 
"Die hier wiedergegebenen Töne sind zu Demonstrationszwecken eingefügt. Er spiegelt nicht den Original-Klang wieder." Deutsche Sprache, schwere Sprache. Wer spiegelt nicht den Originalklang wieder? Der Demonstrationszweck?

Und wenn das Video keine Originalklänge bringt, wozu ist es denn dann gut?

Was die machen, ist Humbug, so wie das Tragen von Kupferarmbändern gegen Wetterfühligkeit.

CW
 
Ein Resonanzboden ist ein schwingendes System, das ich als Feder-Masse-System darstellen kann.

Weiterhin schwingt der Resonanzboden an verschiedenen Stellen je nach Anregung und Frequenz unterschiedlich stark.

Die Idee die da beschrieben wird nutzt aus dem Feder-Masse Modell die Eigenschaft, dass ich Schwingungen beeinflussen kann, in dem ich einfach die zu schwingende Masse erhöhe, bzw. die Masseverteilung im schwingenden System ändere. Das ist einfacher als dem Resonanzboden andere Federeigenschaften beizubringen.

Aus der Physik völlig nachvollziehbar was die da machen. Es kann jedoch nicht die Stimmung des Klaviers ändern, sondern nur den Anteil bestimmter Obertöne gegenüber dem Grundton beeinflussen.

Ich könnte mir vorstellen, das der Attack beim Anschlagen der Seite in der Lautstärke abgemildert werden kann, da ich einfach mehr Energie benötige, wenn ich die Masse des Resobodens erhöhe. Da spielt sicherlich auch die Erhöhung der Trägheit des Resobodens eine Rolle.

o.k., ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Aber werden mit einer Erhöhung der Trägheit des Resobodens nicht auch die Töne "verwaschen"? Im HiFi-Sektor versucht man alles, um eine möglichst schnelle Antwort zu erreichen und hier mit diesem Mechanismus wird das Ganze eher verlangsamt. Was mir auch noch nicht klar ist: Woher wissen die Jungs, an welche Stelle sie die Resonatoren positionieren müssen? Greifen sie den gesamten Resoboden mit einer Art Oszilloskop ab?
 

Auf der Seite ist das beschrieben. Eine Schallkamera, die anscheinend die Schwingungen des Resos bildhaft darstellt.
Da sie nur partielle Bereiche beeinflussen geben die "unbehandelten" Teile des Resos ja noch schnell genug den Schall ab. Das leite ich mir auch nur her. Definitiv kann ich Dir das auch nicht sagen. Da müsste der Anbieter Auskunft geben.
 
Absoluter Humbug. Um so schwerer der Resonanzboden wird, desto weniger schwingt er. Mit solcherart Eingriffen haben wir eher eine Klangverschlechterung.
LG
Alb
 
@Alb ja, aber die Gewichtsverteilung ist ja nicht gleichverteilt.

Ich denke ein schlechter Resonanzboden der nicht gleichmäßig konstruiert und gebaut wurde kann man vielleicht zähmen, einen hochwertigen Resoboden würde ich nicht damit malträtieren.
Mit Gewichten behandel ich eine eiernde Felge, damit sie nicht die ganze Achse in Schwingung versetzt. ein wenig erinnert mich das an Felgengewichte.
 
Wie jetzt, 2500€ für das Anbringen so ein paar Metallklötzen? :blöd::blöd::blöd::ballon::ballon:

@Alb ja, aber die Gewichtsverteilung ist ja nicht gleichverteilt.

Ich denke ein schlechter Resonanzboden der nicht gleichmäßig konstruiert und gebaut wurde kann man vielleicht zähmen, einen hochwertigen Resoboden würde ich nicht damit malträtieren.
Mit Gewichten behandel ich eine eiernde Felge, damit sie nicht die ganze Achse in Schwingung versetzt. ein wenig erinnert mich das an Felgengewichte.

Ich tue mir da äußerst schwer, Felgen/Räder mit Resonanzböden zu vergleichen..
 
@Alb:

Da bietet sich doch für Dich an, diese Idee zu kopieren und die Resonanzbodenoptimierung - RBO - in Dein Angebot mit aufzunehmen. Alles, was Du für die RBO brauchst, kriegst Du im Baumarkt. Und das Gerät zur Findung der optimalen Resonanzbodenoptimierungstellen bastelst Du aus einem alten Radio, ein paar Kabeln und einem Fieberthermometer.

CW
 

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