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[...]die Taste nieder gegen die Kraft dieser Feder...[...]
Heißt das, die maximale Lautstärke ergibt sich, wenn der Hammer durch Überwindung der Federkraft durch schnellen Tastendruck frei aus der gegebenen Höhe fallen kann? Jeder Tastendruck erzeugt einen Ton. Der Ton ist leise, wenn der Hammer aus niedrigerer Höhe fällt, weil der langsame Tastendruck den Hammer vorher noch nicht fallen gelassen hat?...Die Feder ist jeweils stark genug, dass sie den Hammer wieder in ihre Ausgangslage befördert. Von daher ändert sich für den Spieler recht wenig. Man drückt die Taste nieder gegen die Kraft dieser Feder...
Du hast wohl Recht, es ist nur die Überwindung der Federkraft. In der Moderation vom WDR war die Rede von "Loslassen" und Fallen der Hämmer.Ich gehe mal davon aus, dass der Hammer überhaupt nicht frei fällt. Das verhindert ja die Feder. Vergleiche die Federkraft doch einfach mit der Schwerkraft.
Habe noch keinen Stöcker Flügel repariert, aber gesehen.. Die Federn funktionierten nach 150 Jahren noch tadellos. :pWie robust sind denn diese Federn, bzw. leiern die nicht aus ? Könnt mir vorstellen, dass das doof zum reparieren wäre ?
Fragt mit LG, Olli !
Stöcker gehörte in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu den besten deutschen Klavierbauern. P.A. Rudolf Ibach besuchte auf einer großen Rundreise am 29. Mai 1865 die Stöckersche Werkstatt und notierte in sein Tagebuch: "... zu Theodor Stöcker, Leipziger Straße, gegangen. Fabrikant von oberschlägigen Flügeln. Dieselben sind sehr schön gleichmäßig und wohlklingend, fast glockenartig. St[öcker] macht im Diskant auf der Platte eine eigene Vorrichtung zur Bequemlichkeit des Stimmens [Feinstimmer], während die Stimmnägel an dieser Stelle nur zum Aufziehen der Saiten dienen. [...] Die Mechanik ist eigenthümlich und sehr compliciert. - St[öcker] baut nur diese Sorte von Flügel in 2 Größen, arbeitet sehr solide, ist mit seinem Fache sehr vertraut, macht kein Aufsehen mit seinen Fabrikaten, verkauft aber dabei sehr viel, u[nd] macht gar nicht mit Händlern. St[öcker] betreibt sein Geschäft so, wie man eine Pianofortefabrik eigentlich betreiben soll, aber heutzutage nicht mehr kann. Wenn St[öcker] auf diese Weise ruhig fortarbeitet, so wird er bei dem Aufsehen und dem Geschrei, welches jetzt überall gemacht wird, der Welt bald unbekannt, und in sich selbst vergehen werden." Theodor Stöcker arbeitete rein handwerklich, also nicht industriell wie etwa Ibach.
Quelle: Pianomuseum Haus Eller - Sammlung Dohr

ich nehme mal an,Warum man überhapt oberschlägige Flügel baute wurde bisher noch nicht gefragt
LG
Michael
Hallo Toni,ich nehme mal an,
1. längere Bass-Saiten bei gleicher Flügellänge.
2. Der Anschlag erfolgt analog zum Pianino 'in die Stege'.
Grüße
Toni
Hallo Michael,Nach dem Stimmstock war jeweils ein Holzsteg, mit oder ohne verschränkte Stifte, über die die Saiten ihren vorderen Begrenzungspunkt hattenl