Latur
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- 19. Mai 2006
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Hallo Klavierfreunde,
nachdem hier im Forum schon ein ähnlicher Thread eröffnet wurde, greife ich das Thema mal auf, um vielleicht auch mein Problem mit dem Notenlesen zu lösen.
Obwohl ich schon ein gutes Jahr Klavieruntererricht bekomme, ist mir unmöglich, das Notenbild sofort in Zusammenhang mit der Klavitur zu bringen. Ich kenne die einzelnen Bezeichnungen der Tasten zwar und kann auf Anhieb bestimmen, um was für einen Ton es sich handelt, das Gesehene im Notensystem allerdings lässt sich nur sehr schwer auf die Hände übertragen. Meistens schreibe ich mir die Töne (cis``, f usw.) über die komischen Kuller, um halbwegs den Überblick zu behalten.
Seltsamer Weise muss ich bei den meisten Noten noch nicht einmal nachschauen, um sie zu bestimmen. Es ist, als wäre bei mir eine Mauer im Gehirn, die verhindert, den visuellen Reiz (Notensystem) in eine motorische Aktion umzuwandeln. Spielt mir mein Klavierlehrer jedoch die betreffende Passage vor, präge ich mir die Tonfolge mit all ihren Besonderheiten und Betonungen nach Gehör und der Tastenreinfolge auf der Klavitur recht genau ein. Ich kann auch nach einer Woche noch ziemlich exakt wiedergeben, was ich da gehört habe. Für mich erschließt sich die Logik eines Stückes erst, wenn ich es höre und auf der Klavitur sehe. Das obligatorische Notenblatt vor mir gerät da schnell zur Dekoration. Leider. Es kann nämlich ziemlich lange dauern, auf diese Weise ein Stück zu lernen. Da liegt auch das Problem: alleine komme ich bei einem Stück kaum vorran, es ist sogar so, dass ich bei Stücken, die schon beherrsche, nicht sagen kann, wo genau ich mich gerade im Notentext befinde, auch wenn ich dabei versuche, die ganze Zeit aufs Notenblatt zu schauen. Gerade bei koplexeren Werken, wie z.B. einer Chopin Prelude habe ich kaum eine Chance, den Charakter des Stückes allein vom Blatt her zu erfassen.
Vielleicht habt ihr ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht, auf jeden Fall wäre ich für hilfreiche Tipps, das Problem zu lösen, sehr dankbar, es gibt nämlich kaum Literatur über das Beseitigen solcher "Anfängerkrankheiten".
Bis die Tage,
Latur
nachdem hier im Forum schon ein ähnlicher Thread eröffnet wurde, greife ich das Thema mal auf, um vielleicht auch mein Problem mit dem Notenlesen zu lösen.
Obwohl ich schon ein gutes Jahr Klavieruntererricht bekomme, ist mir unmöglich, das Notenbild sofort in Zusammenhang mit der Klavitur zu bringen. Ich kenne die einzelnen Bezeichnungen der Tasten zwar und kann auf Anhieb bestimmen, um was für einen Ton es sich handelt, das Gesehene im Notensystem allerdings lässt sich nur sehr schwer auf die Hände übertragen. Meistens schreibe ich mir die Töne (cis``, f usw.) über die komischen Kuller, um halbwegs den Überblick zu behalten.
Seltsamer Weise muss ich bei den meisten Noten noch nicht einmal nachschauen, um sie zu bestimmen. Es ist, als wäre bei mir eine Mauer im Gehirn, die verhindert, den visuellen Reiz (Notensystem) in eine motorische Aktion umzuwandeln. Spielt mir mein Klavierlehrer jedoch die betreffende Passage vor, präge ich mir die Tonfolge mit all ihren Besonderheiten und Betonungen nach Gehör und der Tastenreinfolge auf der Klavitur recht genau ein. Ich kann auch nach einer Woche noch ziemlich exakt wiedergeben, was ich da gehört habe. Für mich erschließt sich die Logik eines Stückes erst, wenn ich es höre und auf der Klavitur sehe. Das obligatorische Notenblatt vor mir gerät da schnell zur Dekoration. Leider. Es kann nämlich ziemlich lange dauern, auf diese Weise ein Stück zu lernen. Da liegt auch das Problem: alleine komme ich bei einem Stück kaum vorran, es ist sogar so, dass ich bei Stücken, die schon beherrsche, nicht sagen kann, wo genau ich mich gerade im Notentext befinde, auch wenn ich dabei versuche, die ganze Zeit aufs Notenblatt zu schauen. Gerade bei koplexeren Werken, wie z.B. einer Chopin Prelude habe ich kaum eine Chance, den Charakter des Stückes allein vom Blatt her zu erfassen.
Vielleicht habt ihr ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht, auf jeden Fall wäre ich für hilfreiche Tipps, das Problem zu lösen, sehr dankbar, es gibt nämlich kaum Literatur über das Beseitigen solcher "Anfängerkrankheiten".
Bis die Tage,
Latur