Noten erfassen

  • Ersteller des Themas reymund
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Dann bleibt der 7te eben oben (harmonisch Moll), wenn's kein natürliches Moll sein soll, und schon ist die Spannung wieder da. :-)

Tja, das führt aber zu einer sehr unsanglichen, übermäßigen Sekunde zwischen 6. und 7. Stufe. Und in der Abwärtsrichtung brauchen wir gar keinen Leitton.

So ganz trivial ist es scheinbar doch nicht.
 
Wir spielen "Hänschen Klein" nicht mit der Hand auf den weißen Tasten von c bis g (bzw. kleinkindgerecht), sondern von a bis e (bzw. kleinkindgerecht)
Ja, das hatte ich in meiner naiven Art auch schon 'mal versucht.

Aber dann ist die Melodie im Eimer.
Es klingt dann nicht mehr so gleich, als wenn ich von C-Dur nach A-Dur transponieren würde.

Meinen Musiklehrer auf dieses Problem angesprochen, meinte, das würde nicht gehen, ein Stück von einem Tongeschlecht in's andere zu "transponieren".

Das ist wie Division durch Null...
 
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:lol::lol:
hat aber gedauert, bis es klick gemacht hat.
 
Man kann auch durch Null dividieren. Man muss nur einfach Null * Unendlich = 1 definieren. :party:

Klar ändert sich der Charakter, wenn ich von Moll nach Dur oder vice versa wechsele. Das ist ja genau das Ziel. Alles andere ist doch nur Herumgeschiebe der Intervall-Muster über die vorgegebenen Halbtöne.
 
Ich bin sowieso gegen moll. Welches anständige Weihachtslied steht schon in moll?
 

@Barratt @ehenkes
@Melegrian
Es gibt auch eine Studie dass die Qualität des Übens und anderes wahrscheinlich den Unterschied macht, wenn man schon bereits sehr viel übt.
Bedeutet umgekehrt wenn jemand nicht ein gewisses Maß an vielen Übestunden hat, hat er im Spitzenbereich keine Chance, egal wie talentiert er ist. Und es nützt ihm das anfangs Talent (zu Beginn seiner Laufbahn) herzlich wenig. Deshalb muss der Frühbegabte nach 10000 Übestunden nicht weiter sein als der weniger Begabte.
Dies sind eben neuere Erkenntnisse, siehe mein gepostetes Video von Altmüller das kann man eben so hinnehmen oder nicht.
Das hat aber signifikante Auswirkung auf die Laufbahn bzw. deren Einschätzung. So kann eben als Bsp. ein 6 jähriger mit weniger Talent dann Jahre später der bessere Pianist werden und das weiß man eben im Alter von 6 noch nicht mit Sicherheit ...
 
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@playitagain: "Übung macht den Meister" - ein altes Sprichwort, das es in allen Sprachen gibt.
shú néng shēng qiǎo
practice makes perfect (oder) experience is the best teacher
etc.
 
@playitagain, in dem von Dir verlinkten Video mit E. Altenmüller wird ab 25:00 eine Grafik von K. Ericsson und anderen eingeblendet. Altenmüller erklärt an Hand dieser Zusammenhänge und da es wohl kaum eine Studie ohne Gegenstudie gibt, so wird halt in dem von mir verlinkten Artikel dazu vermerkt:
Der schreibt sich wohl eigentlich K. Anders Ericsson. Jedenfalls ist wohl selten etwas wirklich eindeutig, wie es ab und an rüber kommt oder versucht wird darzustellen.
 


Das sind beides keine Weihnachtslieder, sondern Adventslieder. Ebenso "Nun komm der Heiden Heiland", das streng genommen nicht in Moll steht, sondern dorisch ist. Weihnachtslieder in Moll sind tatsächlich sehr selten - das einzige, das mir spontan einfällt, ist "Ich steh an deiner Krippen hier" mit der Melodie aus Schemellis Gesangbuch.
 
das mit dem geladenen Schiff? ;-) (oder ist das unanständig?)
Wenn man sich mal klar macht, dass im Advent Maria kurz vor der Geburt steht und diejenige ist, die Gottes Sohn trägt... dann ist das "Schiff geladen bis an sein höchsten Bord" eigentlich nichts anderes als eine Beschreibung der hochschwangeren Maria. Ich würde sagen, das ist schon eher unanständig (bzw. zumindest frech) als anständig. :teufel:
 
Dies sind eben neuere Erkenntnisse, siehe mein gepostetes Video von Altmüller das kann man eben so hinnehmen oder nicht.
...statt irgendwas hinnehmen oder aus irgendwas herauslesen, was man gerne hätte, empfiehlt sich, erst mal zur Kenntnis nehmen, was der Altenmüller mitteilt... z.B. bzgl. musikalischer Begabung:
" Die zahlreichen referierten Untersuchungen belegen die Besonderheiten der Musikergehirne, die letztlich Ausdruck der Neuroplastizität, der Anpassungsfähigkeit des zentralen Nervensystems sind. Diese Anpassungen finden sich auch bei nicht sonderlich begabten Kindern, die Klavierunterricht erhalten. Offen bleiben muss, welcher Anteil an diesen Veränderungen genetisch bedingt ist, da dazu bislang Forschungsergebnisse fehlen. So ist theoretisch denkbar, dass „Begabung“ sich gerade in einer genetisch angelegten Bereitschaft zur spezifischen oder generellen Neuroplastizität niederschlägt. Allerdings sollte man auch die möglichen negativen Auswirkungen der plastischen Anpassungen nicht verschweigen. Bei Musikern tritt in etwa 1% der Fälle ein Verlust der feinmotorischen Kontrolle lang geübter Bewegungen auf. Diese als „fokale Dystonie“ oder als „Musikerkrampf“ bezeichnete Erkrankung ist als dysfunktionelle, maladaptive Neuroplastizität interpretierbar (Altenmüller und Jabusch 2009). Auch andere Folgen des Übertrainings sind denkbar. So können chronische Schmerzen oder Angsterkrankungen auch bei Berufsmusikern überdurchschnittlich häufig beobachtet werden (Übersicht in Blum 1995).
Zusammenfassend können wir für alle wesentlichen Anteile musikalischer Fertigkeiten hirnphysiologische Korrelate finden. Aber damit sind nur die notwendigen Vorrausetzungen für eine besonders herausragende musikalische Leistung beschrieben. Der eigentliche künstlerische und kreative Prozess wird nicht abgebildet. Howard Gardner hat dieses Dilemma der neurobiologischen Kreativitätsforschung treffend formuliert: „Selbst wenn wir jeden Bruchteil jedes einzelnen Neurons kennen würden, selbst wenn wir jedes Detail der neuronalen Netzwerke eines Menschen erfasst hätten, würden wir doch nicht wissen, ob dieser Mensch kreativ ist“ (zitiert nach Pfenninger und Shubik, 2001, Seite XII)
Es gibt also keine Haydn-Windung, es gibt keinen Ort der musikalischen Hochbegabung im Hirn, allenfalls Orte, oder Netzwerke, die aber hochgradig individuell angelegt sind und die sich einer wissenschaftlichen Analyse entziehen. Die bislang verfügbaren Ergebnisse der Hirnforschung liefern allenfalls Einsichten in notwendige Voraussetzungen, aber keine hinreichenden Erklärungen für musikalische Ausnahmeleistungen. Die großartigen Leistungen der Spitzenmusiker, die Raffinesse ihrer Klangfarben, die Kraft, mit Tönen emotionale Zustände hervorzurufen, Lebensgefühle einer ganzen Epoche wider zu spiegeln und ganz Grundsätzliches über die menschliche Natur auszusagen sind seit Jahrtausenden von den Menschen zu Recht bewundert worden, – eine naturwissenschaftlich befriedigende Erklärung für sie gibt es nicht.
"

...hat mit Noten erfassen nüscht zu tun, aber wenn schon Altenmüller etc hier reingebracht wird als vermeintlicher Beweis vollmundiger Behauptungen, dann kann nicht schaden, zu zeigen, was er tatsächlich dazu schreibt...
 

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