Noten lernen (vorerst) ohne Klavier?!

  • Ersteller des Themas Seamone
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Notenlesen lernen ohne praktische Anwendung? Ist möglich, aber hat wenig Sexappeal. Ich empfehle: Singen, Singen, Singen. Damit lassen sich wunderbar Intervalle und ein „relatives Tonhöhengefühl“ (der Tonhöhenabstände zueinandr) trainieren
Finde ich interessant und hätte ich Lust drauf, aber zum Singen brauche ich doch auch Noten und das Verständnis für Noten. Oder möchtest Du mich zum Karaokesingen bringen? 😆
Spaß beiseite, wie meinst du das mit dem Singen trainieren?
 
Wie lange hast Du Keyboard gespielt? Und wie oft auf einem Casio CT-S1? Echt, ich könnte die Krise kriegen. Keine Ahnung von gar nichts, aber immer vollmundig irgendwelche Spekulationen verbreiten und alles schlechtmachen, was man nicht kennt. Statt mal darüber nachzudenken, was wirklich sinnvoll ist.
Geht´s eigentlich noch? Lies mal meinen Beitrag vollständig, aus dem Du mich zitierst, bevor Du mir blöd von der Seite kommst.
 
Und das ist für jemanden, der absolut gar keine Ahnung hat, jetzt nützlich? Wer fängt denn in den ersten Monaten oder sogar Jahren mit 2 gegen 3 an? Das ist Fortgeschrittenenmaterial. Am Anfang spielt man "Alle meine Entchen", und soweit ich mich erinnere, gibt es da kein 2 gegen 3. :lol:

Habe ich geschrieben, die TE soll 2 gegen 3 üben?
Es ging nur darum, dass man die Probleme mit dem Rhythmus beim Klavierspielen mächtig unterschätzen kann.
 
aber zum Singen brauche ich doch auch Noten und das Verständnis für Noten.
Nö, brauchst Du nicht, zu meiner Zeit brauchte man das nicht einmal im Chor, da konnte sicher nur ein Bruchteil Notenlesen, der Rest hat einfach nach Gehör mitgesungen. Das funktioniert in einer Melodiestimme ganz gut, wird aber bei den Begleitstimmen schwieriger, weil man die nicht so stark hört, da waren dann meist die versierteren Sänger. :001:

Mitsingen, auch später am Klavier kann Dir gut helfen, Dir Intervalle, also Tonabstände einzuprägen, meine Tochter singt zB Tatü-Tata, die Feuerwehr, und übt so die Quarte, also den Sprung vom 1. zum 4. Ton auf der Tonleiter.
Da gibt es für jeden Abstand Eselsbrücken, findest Du sicher auf YT.
 
Seamone ,Herzlich willkommen . Wenn Du Klavierspielen lernen möchtest , dann unbedingt mit einem Lehrer /in . Vielleicht suchst Du jetzt schon mal einen Lehrer/in . Dann kannst Du bei dieser Person ja schon mal Noten lernen .
Ich weiss nicht , ob es Dir jemand schon geschrieben hat. Ich habe nicht alles gelesen . Klavier lernen kann man noch in jedem Alter . Ich war 70 . Natürlich ist das noch kein Klavierspielen ,wie es hier im Forum viele können. . Aber einige leichte Stücke ,die ich mag , klappen schon einigermaßen .
Ich bin aber zufrieden , mit dem was ich in den 10 Jahren gelernt habe .
Nun wünsche ich Dir viel Erfolg mit dem was Du Dir vorgenommen hast . :super:
Liebe Grüsse
Monique
 
Finde ich interessant und hätte ich Lust drauf, aber zum Singen brauche ich doch auch Noten und das Verständnis für Noten. Oder möchtest Du mich zum Karaokesingen bringen? 😆
Spaß beiseite, wie meinst du das mit dem Singen trainieren?
Zum Gehörtraining. Ich finde die App Earmaster 7 ganz gut. Das war die beste App, die ich für Gehörtraining gefunden habe. Du fängst da dann mit einfachen Übungen an, die mit der Zeit immer komplexer werden. Am Anfang einfach nur ein Ton nachsingen. Später dann auch Intervalle singen, Vom Blatt singen, Akkorde hören, Rhytmus wird dort auch behandelt. Es gibt da z.B. Melodietakt übungen, da weißt du, was der erste Ton ist, und musst dann raushören, was die ganzen anderen Töne sind. Da kann man auch das Keyboard als Layout einstellen, daher wirst du am Ende wissen welche Note zu welcher Klaviertaste gehört.
Ich persönlich fande es sehr hilfreich, spezifische Übungen dazu zu haben, als einfach nur drauf los zu singen.

Eine andere Gehörtraining Methode die ich sehr wichtig finde, die dort aber nicht behandelt wird ist Scale degrees zu hören. Das kann man mit functional ear trainer gut üben
 
Was soll das bringen, wenn man dabei nicht erfährt, welche Note zu welcher Klaviertaste gehört?

In einem Chor zu singen, bringt für das musikalische Verständnis und die Entwicklung des Gehörs extrem viel. Nicht ohne Grund ist Chorsingen in den meisten Musikgymnasien/Musikhochschulen Pflichtfach! Ich behaupte sogar, dass es fast unmöglich ist, ein auch nur halbwegs guter Musiker zu werden, wenn man nie im Chor gesungen hat.

Natürlich erfährt man nicht, welche Note zu welcher Klaviertaste gehört. Nur ist das kein Nachteil, sondern sogar ein Vorteil - weil die visuelle Kopplung Note-Taste in vielen Fällen die auditive und musikalisch einzig sinnvolle Kopplung Note-Klang überlagert.

Die visuelle Kopplung sollte erst dann erfolgen, wenn die auditiven Grundlagen gelegt sind. Und leider ist beim Klavier die Gefahr groß, dass genau das Gegenteil passiert - sieht man ja auch hier im Forum, wo allzu viele glauben, man muss erst die richtigen Tasten drücken und am Ende das musikalische Ausgestalten üben. Was für ein unausrottbarer Unsinn!

Im Chor ist man hier auf der absolut sicheren Seite und vor solchen später kaum zu korrigierenden Fehlern sicher.
 
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Meine zwei Tipps:
  • Gaaaanz viel Musik hören (aus den Epochen, aus denen du Klaviermusik spielen willst)
  • Den Ziegenrücker auswendig lernen (Allgemeine Musiklehre)
 
@Seamone
6 Monate bis zum Umzug, die Zeit vergeht mit so vielen wichtigen Sachen so rasend schnell, dass du schneller umgezogen bist als du Noten lesen kannst.
Klavier lernen ist nix für zwischen Tür und Angel sondern man sollte dann auch die Zeit dafür haben um das alles in Ruhe zu üben und umzusetzen was alles an Neuem auf dich zukommt.
Geniese noch das bisschen Sommer und plane deinen Umzug und nimm dir Zeit und mach dir keinen Stress. Klavierlehrer/in und Unterricht das kannst du vorab organisieren und dann lass dich überraschen und alles auf dich zukommmen.
Ich war 59 als ich mit Klavier angefangen habe und es macht mir immer noch viel viel Freude.
Glückwunsch zum Häuschen mit Klavier.
 
Da lasse ich mir doch lieber eines von dieser Dame schreiben:


Das klingt dann auch anständig.

CW
 
Wie lange hast Du Keyboard gespielt? Und wie oft auf einem Casio CT-S1? Echt, ich könnte die Krise kriegen. Keine Ahnung von gar nichts, aber immer vollmundig irgendwelche Spekulationen verbreiten und alles schlechtmachen, was man nicht kennt. Statt mal darüber nachzudenken, was wirklich sinnvoll ist.
Du solltest meiner Meinung nach ein bisschen aufpassen, dass die Scheiben des Glashauses keinen Schaden nehmen. @baum hatte geschrieben, dass er schon als Jugendlicher Keyboardunterricht hatte.
Ich teile die Auffassung, dass kein Instrument besser ist als ein Keyboard (um die Zeit zu überbrücken). Ev. ein Digi.
 
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier…
Es klingt vielleicht ein bisschen verrückt, aber wir haben ein Haus gekauft in dem ein Klavier steht und deshalb möchte ich Klavier spielen lernen (es ist ein Schimmel :-) aber kein Flügel sondern so ein „platzsparendes Holzklavier“)
Als Kind wollte ich immer ein Instrument spielen, aber meine Eltern haben es mir leider nicht ermöglicht.
Besteht Hoffnung mit 40 noch so spielen zu lernen, dass es sich auch für andere „schön“ anhört?
Wir ziehen erst in 6 Monaten um, aber kann ich vorher (also noch ohne Klavier) schon Noten lernen und mich irgendwie vorbereiten? wenn ja, habt ihr Tipps für z.B. Apps oder Bücher?
Ich habe leider 0,0 Vorkenntnisse.

Freue mich, wenn ihr meine Anfrage ernst nehmt, es ist mir eine Herzensangelegenheit dieses Haus (IRGENDWANN) wieder erklingen zu lassen.

Liebe Grüße Seamone
Es wurde allgemein so verstanden und irgendwo würde Dein Beitrag sonst keinen Sinn ergeben. Ich frage deshalb nur zur Sicherheit: das Piano wurde mitverkauft? Wäre ja sonst blöd, wenn Du einziehst und der Verkäufer hat das Klavier mitgenommen! :016:
 
Es wurde allgemein so verstanden und irgendwo würde Dein Beitrag sonst keinen Sinn ergeben. Ich frage deshalb nur zur Sicherheit: das Piano wurde mitverkauft? Wäre ja sonst blöd, wenn Du einziehst und der Verkäufer hat das Klavier mitgenommen! :016:
Aktuell wohnen sie noch dort, aber können das Klavier beim Umzug nicht mitnehmen und haben es uns deshalb angeboten.
Aber selbst wenn es nicht dort bleiben würde - ich habe den Narren an dieser Idee gefressen und würde es dennoch lernen wollen ☺️
 
Hallo Seamone,

da muss ich doch mal wieder mein Tipp mit einwerfen womit ich meine Klavierkünste vorangebracht habe.
Mir ging es genauso als Kind wollte ich gerne Klavier spielen lernen, da wir uns aber es damals nicht leisten konnten war ich in der Musikschule nur auf der Blockflöte unterwegs. Das hat mir aber das musikalische Grundverständnis gebracht und ich konnte auch auf das Notenlesen etc. zurückgreifen.
Dann hatte ich mir vom fast ersten eigenem Geld eins der ersten Digitalpianos mit gewichteter Tastatur zugelegt - aber so richtig hat es dann mit dem Spielen auch nicht geklappt und on top hatte ich noch schlechte Erfahrungen mit einem Klavierlehrer und auch der Aufwand war zu groß - nie über einhändiges klimpern hinweggekommen.
Mein Durchbruch und auch Begeisterung kam mit einer Klavierapp und da bin ich mit simply piano extrem begeistert. Hier wurde man von null also auch ohne Notenkenntnis and das Klavierspielen herangeführt und was bei mir den Ausschlag gab, ich hatte nach kurzer Zeit richtige Erfolge auch mit dem dann zweihändigen spielen. Ich bin seitdem so fasziniert das ich täglich gerne und mit Leidenschaft mindesten 30 min. an meinem mittlerweile zugelegten Flügel verbringe. (PS angefangen hatte ich auch wieder mit eine elektronische Piano P150 von Yamaha - das war der Deal mit meiner Frau da sie befürchtet das ich wieder nach kurzer Zeit das Interesse verliere).
Nun spiele ich mittlerweile über 2 Jahre, kann auch schon neue Stücke fast direkt vom Blatt spielen und freue mich täglich an diesem tollen Hobby.

Allerdings sind ja die Meinungen zu diesen technischen Hilfsmitteln hier im Forum sehr umstritten, dass man eigentlich einen Lehrer braucht - da bin ich nun auch fast angekommen da ich nun merke nicht weiterzukommen.

daher steht nun schon seit mehreren Monaten auf meiner to do Liste “einen Klavierlehrer suchen” … und bis ich mich da aufraffe übe und habe ich Spass mit meiner App, die immer und spontan für mich Zeit hat wann ich gerne möchte.

Vieleicht einfach mal probieren , die ersten Übungen und Lieder kann man auch ohne Abo nutzen .

Ob ich natürlich nun durch ggf nicht so korrektes Üben bzw. Korrekturen eines Lehrers schwer abzutrainierende Fehler eingeschlichen haben kann ich ja berichten wenn ich denn endlich mal in die Richtung losgelegt habe.
 
So jung bist Du noch? ;-) Dann ist das kein Problem. Ich bin 65 und habe erst vor relativ kurzer Zeit angefangen, Klavierspielen zu lernen.


Noten lernen auf jeden Fall. Das ist wie Lesen lernen. Die Buchstaben sehen nur etwas anders aus.

Ohne Klavier Klavierspielen zu lernen ist aber glaube ich nicht besonders sinnvoll. Wie wäre es denn für den Anfang mit einem kleinen Digitalklavier? Etwas, wo Du wenigstens Tasten vor Dir hast. Da gibt es schon Sachen für recht wenig Geld. Die brauchen nicht viel Platz und wiegen nur ein paar Kilo. Zum Ausprobieren reicht das.
So was wie das hier zum Beispiel: https://www.thomann.de/de/casio_ct_s100.htm
Auch wenn andere Kommentare das in Frage stellen würde ich das auch als gute Möglichkeit sehen - dann aber wirklich ggf gleich mit der s.g. gewichteten Tastatur und 88 Tasten. Mit dem Digitalen hattest Du dann auch die Möglichkeit über Kopfhöhrer zu üben. Es ist aus meiner Sicht ein Unterschied ob andere Zuhören und auch wenn ihr im zukünftigen Haus keine Probleme mit den Nachbarn haben werdet - auch das Nervengerrüst der liebenvollsten Partner ist irgendwann ausgereizt. Noch mal als idee.
 
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