Neues von Zauberklavier

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@Lotusblume, schreib doch nicht immer nur, dass irgendwo etwas falsch ist oder nicht gut. Klär uns einfach gleich mit auf!
Ich lerne so gern Neues und bedaure, dass ich keinen Austausch mit Kollegen habe, da ich freiberuflich tätig bin.
Also, ich höre gern zu! :) Leg los!
 
Vom Konzept wichtig ist, zu verinnerlichen, dass der vierte Ton im lydischen Tonleiter nicht etwa hochalteriert ist (im Gegensatz zum Dur-Tonleiter), um exotische Klangeffekte zu erzeugen, sondern dass dieser vierte Ton zum lydischen Tonleiter gehört, also tonleitereigen ist.

Vorsicht mit missverständlichen Klammersetzungen, LB ;)

ICH weiß, wie Du es meinst, da noch "um..." - Finalsatz folgt. Aber Anfänger könnten es so verstehen:

"nicht etwa hochalteriert ist ( im Gegensatz zur Dur-Tonleiter, wo er hochalteriert IST. ) " ;)

Würd ich vermeiden und a ) Satz umbauen, und b ) lieber in Prof. Hempels oder Ziegenrückers Buch nachsehen ( aber, @ Sandra, nicht in der Ausgabe, die Du im Blog zitiert hast mit den Oktavierungszeichen. Die ist nicht aktuell genug ) ;)

LG, Olli !
 
@LMG

Es geht drum, dass man das fis im C-Lydisch nicht als hochalteriert zu empfinden, als ob man in C-Dur wäre. Und auch darum, C-Lydisch nicht als G-Dur zu empfinden, wegens des fis. Das ist eine Hör-Umstellung.

Die moderne Auseinandersetzung mit modalen Tonleitern fing schon in der Spätromantik an.


@ LB:

Warum schreibste nicht gleich die Aussage so hin, wie in posting #50 ? ;)
Davor wars missverständlich, und zwar noch aus einem weiteren Grund: Der Anfänger könnte ZUSÄTZLICH meinen, dass in DUR-TONLEITERN I M M E R der 4. Ton hochalteriert wird, zum Beispiel, um exotische Klangeffekte zu erzielen. ;)

Aber das Problem hast Du ja jetzt in Posting #50 geklärt. ;)

Also weiter im Text !

Lese gerne mit ;)

LG, Olli !!
 
Weil das eine direkte Kritik an das Stück gewesen wäre

Versteh ich nicht. Die zugrunde liegende Tonleiter wurde doch in den Fotos erläutert. Ob da nun der ein oder andere "fremde" Ton drin ist - was solls. Sowas hör ich eh nicht. Aber auf jeden Fall: Du hast Recht: Das Stück ist schöööön ;)

LG, Olli !
 
Wenn eine Klavierpädagogin mit Hochschuldiplom und 10 jähriger Unterrichtserfahrung und mit dem Wunsch, eine Klavierschule zu veröffentlichen, eine Anfängerin ist, dann weiß ich das auch nicht. Da erwarte ich wenigstens, dass man weiß, welche Noten zu welchem Tonleiter gehören.

Lotusblume, ich verstehe dieses Aussage nicht. Wo wird der Eindruck geweckt, dass ich nicht wüsste, welcher Ton zu welcher Tonleiter gehört?

Und ich möchte nochmals betonen, dass in den Stücken, die ich in Kirchentonarten komponiert habe, keine modi-fremden Töne enthalten sind.
Das habe ich bereits geschrieben und ich glaube, ich bin wirklich falsch in diesem Forum.

Ständig werden Behauptungen aufgestellt und die Worte werden einem im Mund umgedreht.
Danke an die Forenteilnehmer, die wirklich Beiträge posten, die dem Erwerb von Bildung zuträglich sind! Ich wünschte, es wären mehr...

Danke für den Literaturtipp LMG, ich werde mir die Bücher gleich bestellen! :)
 
Am Wochenende gibts eine phrygische Komposition.
fein - und als Bild dazu bitte eine antike phrygische Mütze File:Amazonomachy Antioch Louvre Ma3457.jpg - Wikimedia Commons und nicht irgendwelche (sentimentalen) Naturfotos oder so :);):)

...da hier mit "Kirchentonarten" gespielt wird: man könnte (muss nicht, könnte) mal schauen, wie deren gelegentliche koloristische Verwendung in den Mazurken von Chopin wirkt :) (zum Thema "gerne was lernen")
 
@rolf, sehr schöne Idee, ich denke darüber nach! :)
Prinzipiell muss natürlich Bilder nehmen, deren Rechte ich habe. Oder st es in Ordnung, Kunst zu posten?
Phrygisch klingt irgendwie spanisch und mir fällt gerade ein, dass ich vergessen habe, ein passendes Bild runterzuladen. Grübel...
 
@LMG

Es geht drum, dass man das fis im C-Lydisch nicht als hochalteriert zu empfinden, als ob man in C-Dur wäre. Und auch darum, C-Lydisch nicht als G-Dur zu empfinden, wegens des fis. Das ist eine Hör-Umstellung.

Die moderne Auseinandersetzung mit modalen Tonleitern fing schon in der Spätromantik an und nicht erst in 1980'.


Richtig. Zum Beispiel beruht der eigentümliche Reiz vieler Kompositionen von Jean Sibelius auf der Verwendung der Modalität.
 

...für den Fall, dass du eine Habanera oder einen Fandango in phrygischer Tonart fabrizierst: da werden die Toreros wahrscheinlich sehr grimmig schauen und sich in ihrem Nationalstolz gekränkt fühlen...
Das glaube ich kaum, denn:
Zitat von wikipedia-Artikel Phrygischer Modus:
Für die Musik der iberischen Halbinsel (v.a. Flamenco und Fado) ist der Modus stilbildend (vgl. andalusische Kadenz).
 
Total OT: Für jeden klingt spanische Musik halt anders. Wie sagte schon die ehemalige Fußballgröße Andi Möller: Madrid oder Rom, Hauptsache Italien:D.
 
Hauptsache wir glauben nicht, unten bei einer Grabung in Phrygien oder in einem Kirchentonartenseminar zu sein :D

@ Rolf: mhhh ;) das Asturias....

@ LB: Hee, was geht, LB ? ...nicht mir erläutern... ;) es ging um die missverständliche Klammer - und das ist doch schon lange von Dir geklärt, in Posting 50 ;)

LG, Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Guten Morgen! :)

Gerade kam die "Neue Allgemeine Musiklehre" von Christoph Hempel und ein sehr vielversprechendes Buch: "QUINTessenz" von der niederländischen Komponistin Robin Tilanus. Dieses trägt den Untertitel: eine praktische Harmonielehre basierend auf Improvisationen am Klavier. Nun habe ich also wieder aktuelle Quellen.

@Lotusblume, ich bin Dir noch eine Antwort schuldig, Du hattest gefragt, wie ich das Stück notiere. Ich nehme an, Du meinst Vorzeichen?
Natürlich ohne Vorzeichen, ich habe nur die Töne von F-Lydisch benutzt.

Und ich glaube, Du hast auch noch Fragen unbeantwortet gelassen. Manche Punkte habe ich noch nicht richtig verstanden. Ich habe die Punkte noch einmal rauskopiert.

@zauberklavier

Ich vermute, Du bist mehr ein intuitiver Mensch als ein analysierender. Deine Musik klingt weitaus besser als Deine Blog-Einträge.

Du darfst nicht Modi, Tonarten und Stimmungen vermischen.

Ich würde auch Dein Stück nicht "lydisches Stück" nennen - so ganz F-Lydisch ist es nämlich nicht. Eine bildhafte Titel wäre wohl angebrachter. Wie wolltest Du das Stück notieren?

Das Stück ist laut dieser Aussage nicht F-Lydisch. Warum? Welcher Teil ist es nicht?
Wo vermische ich Modi, Tonarten und Stimmungen?


Das hat auch keiner gesagt. Ich habe gesagt, dass ich eine bildhafte Titel - also eine musiktheoretisch neutrale Titel - angebrachter finde.

In dem Augenblick, wo Du ein pädagogisches Werk "lydisches Stück" nennst, muss das Stück wirklich lydisch sein und nicht nur irgendwie lydisch beeinflusst. (als Vergleich: es gab mal ein sehr schönes Anfängerstück in einer Klavierschule, welches "Langsamer Walzer" hieß, aber in 4/4 Takt stand. Sowas ist problematisch, weil man als Lehrer dann dem Schüler erstmal erklären muss, dass ein Walzer eigentlich im 3/4 Takt steht. Inzwischen wurde die Titel geändert.).

Stark vereinfacht/verkürzt erklärt:

Vom Konzept wichtig ist, zu verinnerlichen, dass der vierte Ton im lydischen Tonleiter nicht etwa hochalteriert ist (im Gegensatz zum Dur-Tonleiter), um exotische Klangeffekte zu erzeugen, sondern dass dieser vierte Ton zum lydischen Tonleiter gehört, also tonleitereigen ist.

Der Grundakkord f-a-c in F-lydisch ist grundsätzlich Tonika und nicht gleich und immer als Subdominante zu C-Dur aufzufassen - trotz des h im lydischen Tonleiter (das wäre das wieder gleich ein Dur-Moll-System-Denken).

Das sind zwei Aspekte des modalen Denkens, womit Schüler sich sehr schwer tun, und es hilft den Schülern nicht, in ihrer Irrglaube verstärkt zu werden.

(Man kann aber Dein Stück genießen, ohne Musiktheorie - und den meisten interessiert die Musiktheorie eh nicht - also warum mit so einer Titel provozieren?)

Zu Punkt 1: Natürlich hast du das geschrieben. Siehe Zitat oben!
Wo in meinem Stück erzeugt der vierte Ton einen exotischen Klangeffekt? Das Stück steht in F-Lydisch.
F ist nicht die Subdominate zu C, sondern der Grundton.


Die Beschreibungen da im Link sind zwar als Einstieg in die Thematik gut, aber auch sehr, sehr vereinfacht und einseitig..... Der vorletzte Absatz ist schlicht falsch.

Es wäre wirklich nett, wenn Du uns aufklären würdest. Was genau ist in Deinen Augen falsch?

Wenn eine Klavierpädagogin mit Hochschuldiplom und 10 jähriger Unterrichtserfahrung und mit dem Wunsch, eine Klavierschule zu veröffentlichen, eine Anfängerin ist, dann weiß ich das auch nicht. Da erwarte ich wenigstens, dass man weiß, welche Noten zu welchem Tonleiter gehören.

Ich würde gern wissen, wenn Du als fortgeschritten oder professionell bezeichnen würdest, wenn ich mit meiner Ausbildung eine Anfängerin bin.
Ich erwarte im Übrigen auch von Klavierlehrern, dass sie wissen, welche Noten zu welcher Tonleiter gehören. Ich verstehe nur nicht, was das mit meiner Person zu tun hat.


Weil das eine direkte Kritik an das Stück gewesen wäre (ausgehend von der Annahme, dass das ein lydisches Stück werden sollte). Ich hatte aber erstmal nur die Titel kritisiert im Kontext des Verwendungszwecks laut Blog, dass dem Schüler damit Modi erklärt werden sollten (ohne den Anspruch, ein lydisches Stück zu sein, ist das Stück ja schön).

Das Stück sollte kein Lydisches Stück werden, es ist ein Lydisches Stück. (Wie schon weiter oben erklärt.) Der Titel des Blogposts lautet: "Wie klingt eigentlich Lydisch?" Was genau möchtest Du in diesem Zusammenhang kritisieren?

Ein schönes Wochenende und bis später vielleicht,
Sandra :)

QUINTessenz.jpg
 
Guten Morgen,

heute möchte ich eines meiner Lieblingsstücke vorstellen. Voyage Melancolique heißt es und es ist Namensgeber für einen Zyklus, den ich bereits vorgestellt habe. Le Rêve - Der Traum hatte ich daraus gepostet. Voyage Melancolique ist an einem Tag entstanden und schon deshalb etwas besonderes. Inspiration ist eben alles...


Eine gute Woche,
Sandra
 

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